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24.10.2019 ZIA begrüßt Beschluss zum Gebäudeenergiegesetz

Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, begrüßt den vom Bundeskabinett beschlossenen Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz (GEG). „Dieser Entwurf schafft eine deutliche Erleichterung und Vereinfachung für die Immobilienwirtschaft, weil damit das Nebeneinander mehrere Regelwerke beendet wird“, sagt ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner. „Unsere langjährigen Forderungen wurden erhört – jetzt sollte zeitnah das parlamentarische Verfahren beginnen.“ Insbesondere die Nicht-Verschärfung der EnEV 2016 sei richtig, weil mehr Dämmung eher ökologische Nacheile mit sich gebracht hätte. „Eine etwaige Weiterentwicklung muss sich stets am Stand der Technik orientieren und darüber hinaus die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Technologieoffenheit einhalten“, sagt Mattner. „So wurde es auch völlig zurecht im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung festgelegt.“

Besonders positiv bewertet der ZIA die bessere Anrechnung von gebäudenah erzeugtem Strom aus erneuerbaren Energien, eine stärkere Berücksichtigung von Biomethan und die Stärkung des Quartiersansatzes. „Bei der Anrechenbarkeit von Erneuerbaren Energien wäre allerdings mehr drin gewesen“, so Mattner.

Es sei außerdem gut, dass die Primärenergiefaktoren für Bauherren und Eigentümer künftig transparent im Gesetz geregelt sind. Mit der Angabe der Kohlendioxidemission eines Gebäudes im Energieausweis werde zudem eine zentrale Forderung des ZIA erfüllt. Auch die jetzige Hinzunahme der Innovationsklausel hat der ZIA bereits im Rahmen der Verbändeanhörung gefordert. Durch diese werde bis Ende 2023 eine gleichwertige Erfüllung der Neubau- und Sanierungsanforderungen auf Basis der CO2-Emissionen und eines Effizienzkriteriums ermöglicht.

Diese Erprobung eines alternativen Anforderungssystems geht einher mit dem Auftrag des Koalitionsvertrages, eine Umstellung künftiger Anforderungen auf CO2-Emissionen zu prüfen. „Dies ist ganz im Sinne einer CO2-Orientierung und der Weg, den wir gemeinsam mit der Politik gehen sollten“, sagt Mattner.







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