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01.02.2018 Stabwechsel an der FED-Spitze ist kein Grund zur Beunruhigung

Der US-Aktienmarkt steht auf Rekordniveau, die US-Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie fast noch nie in diesem Jahrhundert, und das US-Wachstum scheint erstmals nach der Überwindung der Finanzmarktkrise wieder stabil. Anscheinend hat die scheidende US-Notenbank-Präsidentin Janet Yellen in ihrer Amtszeit alles richtig gemacht.

Ihr Nachfolger Powell tut gut daran, den geldpolitischen Kurs der graduellen Zinserhöhung mehr oder weniger unverändert fortzusetzen. Das ist auch das wahrscheinlichste Szenario. Denn Yellen und Powell gelten beide als sogenannte Tauben unter den Notenbankern, also Menschen, die nur zu behutsamen geldpolitischen Entscheidungen neigen.

Der größte Unterschied im Führungsstil könnte darin bestehen, dass unter Powell wieder nach jeder FED-Zinssitzung eine Pressekonferenz stattfindet. Dadurch wäre mehr Flexibilität möglich. Denn ohne Pressekonferenz, so das ungeschriebene Gesetz, gibt es keine Zinsveränderung. Mehr Informationen schaden nie, insofern wären das gute Nachrichten für die Finanzmärkte. Der Stabwechsel an der Spitze der amerikanischen Notenbank ist insofern für die Börsen kein Grund zur Beunruhigung.

(Marktkommentar von Dr. Otmar Lang, Chefvolkswirt der TARGOBANK, zur gestigen FED-Sitzung)





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