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26.02.2018 Bremen Europahafenkopf: Modernste Arbeitswelt und Wohnraum

Auf einem der exponiertesten Grundstücke in der Überseestadt, am Kopfende des Europahafens, soll mit dem Entwicklungsprojekt „Europahafenkopf“ ein besonderes Stück Bremen geschaffen werden: Ein attraktives Gebäudeensemble für eine Mischnutzung aus Büro und Wohnen, das gleichzeitig ein verbindendes Zeichen zwischen der Innenstadt von Bremen und der Überseestadt setzen wird.

„Mit dem Europahafenkopf werden wir die schönsten und besten Arbeitsplätze in Bremen schaffen, die auch die neuesten Innovationen unserer digitalisierten Welt bieten werden. Wir wollen, dass sich die Menschen im Europahafenkopf in einem bestmöglichen Arbeitsumfeld entfalten können und gleichzeitig wohl fühlen, vielleicht sogar gerne verweilen. Dafür wird es im Areal beispielsweise einen Foodmarket geben. Darüber hinaus ist die Lage perfekt: Direkt am Wasser und in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. Das Quartier wird sich durch ein innovatives Verkehrskonzept auszeichnen. Mit dem öffentlichen Nahverkehr ist man nach nur vier Haltestellen vom Europahafen an der Obernstraße. In einem Mobilitätshaus werden Fahrradverleih und Car-Sharing angeboten. Das erhöht noch einmal die Flexibilität für die Menschen. Auch die Anreise mit dem PKW ist über die A27 und B6 komfortabel, da mehr als 1.000 Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Gleichzeitig entwickeln wir hochattraktiven, innenstadtnahen Wohnraum, der ggf. arbeiten und wohnen miteinander verbindet. Wir werden für unsere bremischen Firmen einen Großteil der Büroflächen selbst nutzen. Darüber hinaus laden wir weitere Bremer Unternehmen ein, Büroflächen in diesem herausragenden Projekt anzumieten“, erläutert Kurt Zech, geschäftsführender Gesellschafter der Zech Group GmbH.

Architektenwettbewerb als Ideenmeisterschaft

Um dem hohen Anspruch gerecht zu werden und ein bestmögliches städtebauliches und architektonisches Ergebnis erzielen zu können, wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt, zu dem renommierte Architekturbüros eingeladen wurden, die sich bereits mehrfach bei vergleichbaren Projekten ausgezeichnet haben. Konkret handelt es sich um die Architekturbüros Barkow Leibinger Architekten, Cobe Copenhagen, HPP Architekten, KSP Jürgen Engel Architekten, msm Meyer Schmitz-Morkramer sowie die Westphal Architekten aus Bremen.

Entscheidungsgremium

Für die Bewertung der eingereichten Entwürfe wurde eine hochqualifizierte Jury berufen. unter dem Vorsitz durch Herrn Prof. Jörn Walter, dem renommierten Stadtplaner und langjährigen Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburgs sowie aus Frau Prof. Dr. Iris Reuther, Senatsbaudirektorin der Freien Hansestadt Bremen,der freien Architektin Bettina Kunst und der Landschaftsarchitektin Frau Prof. Sörensen zusammen. Weitere Jury-Mitglieder waren Herr Dr. Dirk Kühling vom Wirtschaftssenator, Herr Andreas Heyer, Leiter der Wirtschaftsförderung Bremen sowie Kurt Zech und Wolfrat Voigt, Geschäftsführer der Projektgesellschaft Grundstücksverwaltungs-gesellschaft Europahafen mbH. Die Jury wurde mit acht qualifizierten Sachverständigen ergänzt.

Offenes, dialogorientiertes Entwicklungsverfahren

Im Sinne eines exzellenten Ergebnisses wurden auch beim Entwicklungsprozess neue Wege beschritten: Ideenmeisterschaft statt Architekturwettbewerb. So wurde vom ersten Auslobungstermin an, der intensive Dialog zwischen allen Beteiligten gefordert und gepflegt. Im Laufe des Verfahrens hat sich gezeigt, dass die offene Diskussion z.B. über die Bebauungsdichte, die Gestaltung und die Freiräume der richtige Weg war: „Wir haben es hier mit einem ganz besonderen Projekt in exponierter Lage zwischen Hafenkopf und Innenstadt zu tun. „Ich bin beeindruckt, wie in Bremen alle Beteiligten auf Augenhöhe miteinander und mit den Architekten über Ideen und Inhalt diskutiert haben. Das hat die Qualität der Ergebnisse enorm gesteigert. Es wird ein ganz lebendiger neuer Stadtraum mit starker Identität entstehen“, freut sich die Architektin Julia Erdmann, die den Prozess für den Bauherrn entwickelt und geleitet hat.

„In einem kommunikativen Wettbewerbsverfahren haben wir eine großartige städtebauliche Idee für dem Europahafenkopf in der Bremer Überseestadt gefunden: Der favorisierte Entwurf von Cobe Architekten formuliert ein charaktervolles, ja charismatisches Ensemble, das die zentrale Adresse am Europahafen mit drei Hochpunkten und vier Bausteinen weithin sichtbar prägen soll. Sowohl aus der Innenstadt heraus, als auch aus Richtung Weser und Europahafen wird man das markante Bürohaus rsp. Zechhaus und die beiden Wohnlofthäuser als neues Bild in der Überseestadt sehen und erleben können. Einen Quantensprung für die Attraktivität der Überseestadt kann das Konzept für die öffentlichkeitswirksamen Erdgeschosse mit spannenden Gastronomieangeboten, großzügigen Eingangsbereichen und Showrooms leisten. In den Fassaden wird man die Farbigkeit und Materialität der Überseestadt wiederfinden und zugleich hochmoderne Fassadenkonstruktionen sehen können. Das Bürohaus wird sich von den beiden Lofthäusern und einem Mobilitätshaus unterscheiden und zugleich wird es ein Zusammenspiel der vier Charaktere geben. Ein starkes Zeichen für die Überseestadt. Ich freue mich sehr“, kommentiert Frau Prof. Dr. Iris Reuther, Senatsbaudirektorin Bremens.

„Wir begrüßen das Vorhaben der Zech Group am Europahafen und sehen den Architektenwettbewerb als eine gute Grundlage für die weitere Planung und die erforderlichen Beschlussfassungen durch die Gremien“, sagt Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die im Auftrag des Senats für die Entwicklung, Erschließung und Vermarktung der Überseestadt zuständig ist.

Der Gewinner

Alle sechs Entwurfskonzepte haben gleichermaßen dazu beigetragen, dass sich die Beteiligten einen Konsens über die wichtigen architektonischen und städtebaulichen Fragen erarbeiten konnten. Die Jury hat sich abschließend und einstimmig für den Entwurf von Cobe Architekten aus Kopenhagen ausgesprochen. Mit großem Fingerspitzengefühl, Empathie und meisterhaften Ideen haben sie die Besonderheiten des Standortes, die Belange der Beteiligten und den Geist des co-kreativen Dialogs am besten eingefangen. Die Cobe Architekten gestalten ein Ensemble, das aus vier Baukörpern bestehend auf die Bremer Stadtmusikanten verweist: vier individuelle Charaktere, die als Gruppe zusammengehören und gemeinsam stark sind. Mit Bezug zu den Speichern und Schuppen der Umgebung sind Backstein und rötlicher Beton die vorherrschenden Materialien. Auf Straßenebene sind die vier Häuser als öffentliche Hallen gestaltet, in denen es einen Streetfood Markt, Ausstellungsbereiche, Fahrradstationen und vieles mehr geben soll. Das lebendige Ensemble wird ein großer Gewinn für Bremen und die Überseestadt.







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