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15.03.2018 Baugenehmigungszahlen 2017 gesunken – Keine Zeit mehr zu verlieren!

„Die mehrmonatige Hängepartie nach der Bundestagswahl hat nicht nur viel Zeit gekostet, sie hat auch die angespannte Wohnungsmarktsituation noch verschärft. Die Regierungsarbeit muss jetzt rasch aufgenommen und eine mit konkreten Maßnahmen untersetzte Wohnraumoffensive gestartet werden.“ Das sagt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes IVD, und reagiert damit auf die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen.

Demnach wurden im Jahr 2017 in Deutschland 7,3 Prozent oder 27.300 weniger Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt als im Jahr 2016. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war damit die Zahl der genehmigten Wohnungen erstmals seit 2008 niedriger als im jeweiligen Vorjahr. Insgesamt wurde im Jahr 2017 der Bau von 348.100 Wohnungen genehmigt.

„Wenn man bedenkt, dass die Baufertigstellungszahlen immer auch unter den Baugenehmigungszahlen liegen, dann wird die Lücke noch deutlicher. Wenn die neue Bundesregierung nicht sofort handelt, dann wird sie ihr ehrgeiziges Ziel von 1,5 Millionen neuen Wohnungen in der Legislaturperiode nicht erreichen“, so Schick. Aber daran müsse sich die neue Regierung messen lassen.

Der IVD-Präsident erneuert seine Forderung nach einem nationalen Aktionsplan zur Wohnraumoffensive: „Der Plan muss jetzt kommen und umgesetzt werden“. Er befürchtet, dass es durch den neuen Zuschnitt des Ministeriums und den entsprechend notwendigen Ausschussspiegelungen im Bundestag zu weiteren Verzögerungen kommen könnte. „Aber das können wir uns im Anbetracht der Wohnraumsituation nicht mehr erlauben. Wir benötigen jetzt so schnell wie möglich ein funktionierendes Ministerium und einen Ausschuss für Bauen und Wohnen, um den Wohngipfel vorzubereiten und die Wohnraumoffensive zu starten“, so Schick.







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