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26.03.2018 München, Stuttgart und Frankfurt sind teuerste Studentenstädte

Für Studenten ist Wohnen in WG-Zimmern und kleinen Single-Wohnungen in den vergangenen Jahren bundesweit deutlich teurer geworden. Das zeigt die Mietpreisanalyse von 2011 bis 2018 für WG-Zimmer und Wohnungen des WG- und Wohnportals wg-suche.de. In den beliebten Städten München, Stuttgart, Frankfurt oder Hamburg zahlen Studenten für eine Unterkunft am meisten.

Single-Wohnung oder großes WG-Zimmer, mindestens 25 Quadratmeter, moderne Küche, möglichst günstig und nah an der Uni – so stellen sich viele Studenten ihre Traum-Unterkunft vor. Doch während ein Student in München im Durchschnitt für eine Single-Wohnung 785 Euro Warmmiete oder ein WG-Zimmer 616 Euro ausgibt, bezahlt ein Student in Dortmund 340 Euro oder 269 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt die Mietpreisanalyse auf der Grundlage der Datenbank von wg-suche.de und ImmobilienScout24, die regelmäßig zum Semesterstart erstellt wird.

Teuer wohnen Studenten in München, Stuttgart und Frankfurt

In Metropolen wie München, Berlin, Hamburg oder Frankfurt oder auch in kleineren beliebten Universitätsstädten eine günstige Unterkunft zu finden, wird für Studenten von Jahr zu Jahr schwieriger. Absoluter Spitzenreiter im wg-suche.de-Mietpreischeck ist nach wie vor München mit einer durchschnittlichen Warmmiete von 616 Euro für ein WG-Zimmer. Für eine 30 m2 Single-Wohnung wird sogar 785 Euro gezahlt. Die Mietpreise sind hier im Vergleich zum Vorjahr für beide Wohntypen um 6 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu 2011 sogar um 35 Prozent. Auf Platz 2 folgt Stuttgart mit 485 Euro für ein WG-Zimmer. Doch auch Frankfurt mit 474 Euro, Freiburg mit 438 Euro und Ingolstadt mit 425 Euro gehören zu den teureren Städten. Ebenfalls im oberen Bereich liegen die Studentenstädte Hamburg mit 410 Euro, Düsseldorf mit 396 Euro und Köln mit 388 Euro für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft. Auch hier sind die Mietpreise in den letzten Jahren stark gestiegen.

In Berlin steigen die Preise für Wohnraum am stärksten

Das angesagte Berlin liegt mit durchschnittlich 363 Euro für ein WG-Zimmer und 438 Euro für eine 30 m2 Wohnung im oberen Mittelfeld. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise hier um 6 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu 2011 sind die Mietpreise um 39 Prozent gestiegen. Der mit Abstand größte Preisanstieg im Vergleich der 160 untersuchten Städte.

Besonders in den beliebten Städten bekommen Angebote auf wg-suche.de auch die meisten Anfragen. In München, Berlin oder Hamburg erhalten attraktive Angebote teilweise über 150 Bewerbungen. Aus diesen gilt es dann, einen geeigneten Mieter herauszufiltern.

Sehr günstig wohnen Studenten in kleineren und in ostdeutschen Hochschulstädten
Günstiger wohnen Studenten in Hannover mit 337 Euro und Göttingen mit 303 Euro für WG-Zimmer. Studenten mit deutlich weniger Budget sollten sich für einen Studienort in ostdeutschen Hochschulstädten entscheiden. Besonders preiswert wohnen Studenten in Magdeburg mit 241 Euro oder Cottbus mit 230 Euro. Eine der günstigsten Studentenstädte ist Chemnitz mit 212 Euro für ein WG-Zimmer und 264 Euro für eine 30 m2 Single-Wohnung. In den kleineren Uni-Städten ist der Mietpreisanstieg somit deutlich geringer als in München oder Berlin.

Was ist die beliebteste Wohnform für Studenten?

Die steigenden Preise wirken sich auch bei der Frage „WG oder kleine Wohnung?“ aus. Knapp 40 Prozent der Studenten entscheiden sich für die günstigere Variante: das WG-Zimmer. 28 Prozent wohnen mit dem Partner zusammen oder noch bei den Eltern. 23 Prozent wohnen in einer Single Wohnung. Lediglich 9 Prozent wohnen in einem Studentenwohnheim.

„Unsere Mietpreisanalyse zeigt, dass die WG unter Studenten nach wie vor eine der preiswertesten und beliebtesten Wohnformen ist. Trotzdem steigen auch hier die Mieten stetig an“, kommentiert Carsten Wagner, Gründer von wg-suche.de. „Besonders die beliebten und großen Studentenstädte sind teilweise schon jetzt für viele Studenten unbezahlbar. Wir empfehlen daher auch die kleineren und ostdeutschen Studentenstädte als Wohnorte. Studenten haben mit unserer Mietpreisanalyse eine sehr gute Vergleichsmöglichkeit und können ihr Budget fürs Wohnen gezielt in ihre WG- oder Wohnungs-Suche einbeziehen“, so Carsten Wagner weiter.






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