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04.04.2018 Meilenstein für Bremen: Kellogg-Areal verkauft – Überseeinsel kommt

Der nächste große Meilenstein für Bremen und für die Erweiterung der Überseestadt ist eingeleitet – das Konzerngelände der Firma Kellogg wurde an den Windparkprojektierer WPD veräußert. Den Verkauf besiegelte jetzt der langjährige Kellogg-Werkleiter und Geschäftsführer Rainer Frerich-Sagurna notariell – in Anwesenheit der weiteren Kellogg-Verantwortlichen Roger Nesti, Global Director Real Estate, und Chris Ainsworth, European Supply Chain Programme Manager. In enger Abstimmung mit der Stadt Bremen wird der neue Eigentümer die 15 Hektar große Fläche am Weserlauf zukünftig weiterentwickeln – dazu wurde bereits Ende 2017 eine Absichtserklärung zwischen Kellogg und der Stadt unterzeichnet, um das Gelände im Einvernehmen neu zu beplanen.

Mehrere Vorstudien und ein Masterplan für die gesamte Fläche des südlichen Europahafens sollen im Ergebnis Klarheit darüber bringen, wie das Kellogg-Areal – auch unter Einbeziehung der gesamten Bremer Überseestadt – zukünftig weiterentwickelt werden kann. Der Projektname steht allerdings schon fest: Überseeinsel. Beratend begleitet wurde die Transaktion sowie sämtliche Verhandlungen in den letzten Monaten durch das norddeutsche Immobilienunternehmen Robert C. Spies, welches zunächst durch Kellogg mandatiert wurde, zukünftig aber auch auf der Erwerberseite weiterhin beratend tätig sein wird. Die umfassende rechtliche Beratung auf der Verkäuferseite erfolgte durch die Kanzlei GSK STOCKMANN Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaftsgesellschaft mbB, Herrn RA Lars Bollensen (Hamburg).

Die Überseeinsel – ein anspruchsvolles Modellvorhaben in einmaliger Lage

Im Rahmen des von der Stadtgemeinde Bremen, der Firma Kellogg sowie WPD initiierten Verfahrens konnten bereits die ersten sechs städtebaulichen Entwürfe gesichtet werden – die vertiefende Untersuchung dieser erfolgt nun durch die verbleibenden beteiligten Parteien, den Vertretern der Stadt Bremen sowie den Unternehmen WPD und Robert C. Spies. „Ziel ist es, ein auch unter Mobilitätsaspekten sowie energetischen Gesichtspunkten wegweisendes Projekt umzusetzen, sodass die Überseestadt in eine neue, weitere Zukunft getragen wird“, berichten WPD-Gesellschafter Dr. Klaus Meier und Jens Lütjen, geschäftsführender Gesellschafter der Robert C. Spies Gruppe über das anspruchsvolle Modellvorhaben. Der neue Projektname „Überseeinsel“ unterstreicht dabei die außergewöhnliche Lagegunst des auf der Halbinsel etwa 1.500 Meter vom Bremer Marktplatz entfernt gelegenen Grundstücks. „Die Überseeinsel wird ein urbanes und zugleich nachhaltiges Quartier mit Vorzeigecharakter über die Grenzen der Region hinaus“, ergänzt Dr. Meier. In den letzten Wochen ist es gelungen, die ansässigen Künstler auf dem Areal mit neuen passenden Mietverträgen auszustatten.

Ferner ist es ein Ziel, identitätsstiftende Gebäude wie das heutige Kellogg-Silo zu erhalten, u. a. auch aus emotionalen, touristischen und öffentlichkeitswirksamen Aspekten. „Die städtebaulichen Fragen und detaillierten Konzepte werden in den nächsten Wochen intensiviert – dazu wurde bereits eine hochkarätig besetzte Jury u. a. unter Einbeziehung des ehemaligen Oberbaudirektors aus Hamburg, Jörn Walter sowie des Ortsbeirates gebildet“, kündigen Baustaatsrat Jens Deutschendorf und Wirtschaftsstaatsrat Ekkehart Siering an. Das umfangreiche Beteiligungsverfahren sieht ebenso eine Integration der schon ansässigen Nachbarn des Europahafens vor.

Vielfältige Nutzungsdurchmischung im Fokus

Einig sind sich alle beteiligten Parteien darüber, dass Wohnungen, öffentliche Einrichtungen sowie Raum für Dienstleistungen und Gewerbe auf der neuen Überseeinsel im Rahmen einer optimalen Durchmischung umgesetzt werden sollen. „Vielfältigste Nutzungsformen stehen bei der Entwicklung des Areals im Fokus – eine Schule, ein ausgewogenes Wohnungsangebot, attraktive öffentliche und kulturelle Plätze, Grünflächen am Weserverlauf sowie flexible Mietflächen und Platz für gewerbliche Nutzer und Unternehmenszentralen“, so Lütjen. „Ein neuer Ort für Bremen – wir sind dankbar und glücklich, dass wir diesen im engen Abstimmungsprozess mit der Stadtgemeinde, dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, WPD und Kellogg vorabstimmen konnten und zukünftig immobilienwirtschaftlich begleiten werden.“

Laut Andreas Heyer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bremen, handelt es sich um „eine historische Chance und optimale Voraussetzung für eine weitere positive Entwicklung der Überseestadt“. Ein Beginn der ersten Baumaßnahmen ist zum jetzigen Zeitpunkt im Jahr 2021 denkbar.










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