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12.04.2018 Ausgezeichnet: Die besten BIM-Projekte Baden-Württembergs

Die sechs Gewinner des BIM AWARD 2018 stehen fest: Am 10. April prämierte der BIM Cluster Baden-Württemberg die diesjährigen Preisträger. Damit würdigte der Verein bereits zum zweiten Mal herausragende BIM-Projekte aus Baden-Württemberg. Als ideeller Unterstützer und Mitglied des neu gegründeten „BIM Clusters Baden-Württemberg“ Vereins setzt sich das international tätige Beratungs- und Projektmanagementunternehmen Drees & Sommer gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung für die Weiterentwicklung und den flächendeckenden Einsatz der digitalen Planungsmethode ein.

Rund 180 Gäste nahmen an der Preisverleihung im Haus der Architekten in Stuttgart teil. Für die Teilnahme am Wettbewerb waren Projektentwickler, Handwerksbetriebe, Verbände sowie Universitäten und Hochschulen eingeladen, ihre besten BIM-Arbeiten einzureichen. Steffen Szeidl, Vorstand der Drees & Sommer SE und Jurymitglied erklärte beim BIM AWARD 2018: „Building Information Modeling, also das digitale Planen, Bauen und Betreiben von Immobilien, birgt für Bauherren eine enorme Kosten- und Zeitersparnis und ist ein wichtiger Baustein der Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft. Die eingereichten Projekte und Arbeiten stellen die Innovationskraft der Methode eindrucksvoll unter Beweis und zeigen, wie zukunftsweisend sie für die Branche ist“. Im neu gegründeten BIM Clusters Baden-Württemberg Verein vertritt Markus Eiberger, Projektpartner der Drees & Sommer SE, das Beratungs- und Projektmanagementunternehmen und treibt dort als Vorstandmitglied die Ziele des Vereins voran.

Besonderer Gast der Award-Veranstaltung war Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg. In ihrer Rede betonte sie explizit die Potenziale des Building Information Modeling: „Baden-Württemberg wird nur führender Innovations- und Wirtschaftsstandort bleiben, wenn wir die Chancen der Digitalisierung in allen Wirtschaftsbereichen nutzen. Die Bauwirtschaft ist eine der Schlüsselbranchen der deutschen Wirtschaft mit einem entscheidenden Anteil an Bruttowertschöpfung und Beschäftigung. Ihre Produktivität kann weiter gesteigert werden, wenn die Potenziale der Digitalisierung auch für die Bauwirtschaft im Land richtig genutzt werden. Die konsequente Anwendung von BIM weist hier den Weg.“

Die Gewinner wurden in sechs verschiedenen Kategorien geehrt:

Lehre

Die Auszeichnung in der Kategorie „Lehre“ bekam das Karlsruher Institut für Technologie für die Entwicklung eines interdisziplinären BIM-Moduls. Studierende erhalten dabei durch die eigenständige Entwicklung eines Entwurfs (3D), die Bauablaufsimulation (4D) und die Kostenkalkulation (5D) mithilfe der digitalen Methode vertiefte praktische Kenntnisse über BIM-Prozesse.

Forschung

Als Bester in der Kategorie „Forschung“ wurde das Institut für Tragkonstruktionen und konstruktives Entwerfen der Universität Stuttgart für das Projekt ITKE Research Pavilion 2016-2017 prämiert. Dabei handelt es sich um eine Leichtbaukonstruktion aus faserverstärktem Kunststoff, welche im Rahmen eines Master-Programms von Studierenden und Forschern des Instituts geplant und gebaut wurde. BIM hat ihnen eine durchgängige und modellbasierte Arbeitsweise ermöglicht.

„Prozesse/Organisation“

Mit dem Award in der Kategorie „Prozesse/Organisation“ wurde die Früh Engineering Stuttgart ausgezeichnet. Das Unternehmen hat mithilfe von BIM einen Laser-Scanning-Prozess entwickelt, der die Maßgenauigkeit der Schalungsbauteile zur Herstellung des Schalentragwerks des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs überprüft.

„Handwerk/KMU“

Der neu entworfene Award in der Kategorie „Handwerk/KMU“ ging an Hemminger Ingenieurbüro (als Nutzer) und Smart Data Factory (als Entwickler) für die Arbeit „BIM-Daten on the fly mit Smartphone-App“. Die Anwendung ermöglicht es, einfach und schnell 3D-Daten zu gewinnen und die Projektabläufe signifikant zu verkürzen.
Zwei Awards für „Besondere Projekte“

Neben den genannten Preisen wurden auch zwei Awards für „Besondere Projekte“ vergeben. In der Kategorie „Infrastruktur“ bekam die Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg die Auszeichnung für den Einsatz der BIM-Methode im Projekt 2. Gauchachtalbrücke. Hier wurde BIM u.a. zur Verbesserung der Projektorganisation und -kommunikation sowie Schnittstellenkoordination angewendet. In der Kategorie „Hochbau“ gewann die Ed. Züblin AG / Strabag AG mit ihrem Beitrag „Siemens BT@Zug“ den BIM-AWARD. Bei dem Projekt handelt es sich um den Neubau eines Büro- sowie eines Produktionsgebäudes für die Siemens AG Schweiz, welcher mithilfe von BIM.5D® umgesetzt wird.

Insgesamt haben für den diesjährigen BIM-AWARD 15 unterschiedliche Unternehmen, Verbände und Bildungseinrichtungen aus Baden-Württemberg ihre besten Arbeiten und Projekte eingereicht.








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