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11.06.2018 Stadtquartier Spandauer Ufer: Erste Visualisierungen – Gold vom DGNB

Fotocredit: FAY Projects/merz objektbau
Am Freitag wurde auf dem Areal der Alten Post in Spandau die Weiterentwicklung des städtebaulichen Siegerentwurfs von ASTOC Architekten aus Köln vorgestellt. Die ehemalige Waschstraße verwandelte sich für diesen Anlass zur Schaubühne: Die Gastgeber der FAY Projects aus Mannheim und der merz objektbau aus Aalen, zusammen die Spandauer Ufer GmbH & Co. KG, begrüßten die zahlreichen Gäste, darunter Bezirksbürgermeister Kleebank, Bezirksstadtrat Bewig, Mitglieder des Gremiums des Werkstattverfahrens, der Presse und viele Projektbeteiligte. „Wir bedanken uns bei den Herren Bewig und Schulte nebst Team für die aktive Zusammenarbeit und das Weichenstellen für dieses vielschichtige Projekt“, so die Geschäftsführer Ralph Esser und Agilolf Bachner. Im Anschluss öffneten sich die Tore der Alten Post für alle Besucher und Interessierte.

Neben den seit Abschluss des Werkstattverfahrens bereits sichtbaren Abbruchmaßnahmen und der seit Juli 2017 laufenden Zwischennutzung auf dem Areal ist das Bebauungsplanverfahren und die Entwicklung der Architekturplanung weiter fortgeschritten. Seit März 2017 entwickelt ein Team von mehr als 40 Spezialisten den Gewinnerentwurf kontinuierlich weiter. Spezifische Gutachten haben die Realisierbarkeit der erwünschten Nutzungen überprüft und die baulichen Anforderungen konkretisiert.

Die Überführung des städtebaulichen Entwurfs in eine detaillierte Architekturplanung erfolgt in einem kooperativen und integrierten Ablauf – einem sogenannten BIM-Prozess (Building Information Modeling). Hierbei arbeiten Architekten und Fachplaner an einem gemeinsamen virtuellen Planungs-Modell, um Schnittstellen und Kollisionspunkte schneller zu erkennen.

Durch diesen permanenten Austausch der Spezialisten lassen sich neue Konzepte und Ideen auf die Gesamtplanung sofort testen und bewerten. Am Spandauer Ufer wird derzeit die Umsetzung verschiedener nachhaltiger Teilkonzepte untersucht, z. B. eine Flusswasser-Kühlung und die Energiegewinnung aus einer am Grundstück verlaufenden Abwasserdruckleitung.

Das und die vorausschauende und kooperative Art der Planung zeichnet die DGNB mit einem Vor-Zertifikat in Gold aus. Weitere Gründe sind das städtebauliche Werkstattverfahren zur Konzeptfindung mit Beteiligung der Öffentlichkeit und ein identitätsstiftender Städtebau. Außerdem die optimale Verkehrsanbindung gepaart mit einem autofreien Gelände, eine differenzierte Nutzungsmischung, ein nachhaltiges Energiekonzept sowie die urbane Nachverdichtung.

Wie das Areal in wenigen Jahren aussehen wird, zeigen die Visualisierungen. Der in der Umgebung prägnante rote Klinker bildet das Hauptfassadenmaterial. Die Gebäude werden zusätzlich durch verschiedene Farben und Materialausführungen weiter strukturiert und differenziert.








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