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31.07.2018 HPP plant Multifunktionsarena in Russland

Bildnachweis: HPP Architekten
Die neue Multifunktionsarena in Jekaterinburg entsteht nach Plänen von HPP Architekten. Stadt und Bauherr, die Ural Bergbau- und Metallurgie-Holding (UGMK), einigten sich nun auf einen von drei vorgeschlagenen Entwürfen. Die UGMK Arena wird die neue Heimstätte der Eishockey-Mannschaft Awtomobilist Jekaterinburg sowie des Frauen-Basketballvereins UGMK Jekaterinburg sein und entspricht den Standards internationaler Wettkämpfe. Als Multifunktionsarena konzipiert, ist sie auch Austragungsort für zahlreiche weitere Sportarten wie Volleyball, Eiskunstlauf oder Boxkampf sowie für internationale Großveranstaltungen. Tribünen und Spielfeld passen sich flexibel an die verschiedenen Nutzungen an und bieten der Stadt damit neue Möglichkeiten im Sport- und Eventbusiness. „Wir sind uns sicher, dass die neue Arena einen Beitrag zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung Jekaterinburgs leisten wird“, so Gerhard G. Feldmeyer, verantwortlicher HPP-Senior Partner.

Das Baugrundstück befindet sich im Herzen der Stadt am revitalisierten Ufer des Isset-Flusses. Für die Entwicklung des derzeit teilweise brachliegenden Gebiets wurde der seit Mitte der 90er Jahre unvollendete Fernsehturm, der seitdem als Bauruine 220 Meter hoch in den Himmel ragte, gesprengt. Die Arena wird das Quartier durch ihre vielfältigen Nutzungen sowie die Gewinnung neuer, städtischer Aufenthaltsräume beleben. „Der Wunsch von Bauherrn und Stadt war es, eine neue Mitte zu schaffen, mit dem sich die Stadt und ihre Bewohner identifizieren“, erläutert Antonino Vultaggio, verantwortlicher HPP-Partner. So definiert ein großzügiges, erhöhtes Podium die Zugangsebene des Gebäudes und bindet das Stadion städtebaulich ein. Die transluzente Fassadenhülle aus horizontalen Metallstäben und das gläserne Zugangsgeschoss öffnen die Arena zum Außenraum. Unter sich beherbergt das Podium alle notwendigen Sicherheitseinrichtungen, Parkplätze und Anlieferung sowie einen zentralen Besucher-Eingang, der bei Großveranstaltungen genutzt werden kann.

Als eine der russischen Industriestädte, die ab Beginn des 18. Jahrhunderts auf Zarenerlass zur Entwicklung des metallverarbeitenden Gewerbes gebaut wurden, ist die Geschichte Jekaterinburgs eng mit diesem verknüpft. Der Bauherr, die UGMK, ist als größter Produzent von Kupfer, Zink, Steinkohle und Edelmetallen in Russland heute noch wichtigster Arbeitgeber der Region.

Vor allem für das Innenraumkonzept erhalten daher die Kernelemente Erde, Feuer, Wasser und Luft eine besondere Bedeutung: Sie definieren vier unterschiedliche Bereiche entsprechender Farb- und Oberflächengestaltung und geben dem Besucher damit Orientierung. So werden im mit „Wasser“ betitelten Bereich Glassteinwände inszeniert, während der Bereich „Metall“ beispielsweise durch kupferfarbene Materialien geprägt ist.

Colour Code nach den vier Elementen Erde, Feuer, Wasser, Luft

HPP Architekten sind mit den Stufen „Concept“ und „Schematic Design“ für Architektur wie Innenarchitektur der neuen Arena beauftragt. Mit den Baumaßnahmen soll Ende des Jahres begonnen werden.








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