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06.08.2018 blackprint Booster fördert Exquance, Rentseed und Stegimondo

Der europäische Accelerator blackprint PropTech Booster fördert in seiner dritten Runde Exquance, Rentseed und Stegimondo. Die PropTechs setzten sich beim Auswahltag im Frankfurter TechQuartier vor dem Investment-Komitee des Boosters gegen neun weitere Finalisten durch. An allen drei Tech-Unternehmen beteiligt sich der Accelerator nun über seinen Fonds – Exquance erhält dabei als erstes Team seit Start des Boosters sogar einen niedrigen sechsstelligen Betrag. In den kommenden Monaten arbeiten alle Gründerteams nun gemeinsam mit den strategischen Partnerunternehmen daran, ihre Geschäftsmodelle weiter zu schärfen.

„Exquance ist bereits ein sehr ernst zu nehmendes Unternehmen mit einem intelligenten Ansatz und einem internationalen Blick auf die Branche. Wir freuen uns, diesmal auch ein derart reifes PropTech inhaltlich und finanziell weiterzuentwickeln“, sagt Booster-Geschäftsführer Alexander Ubach-Utermöhl. Das finisch-russische PropTech hat eine Software für Investment und Asset Manager entwickelt, die Datenanalysen und -auswertungen für komplexe Immobilienportfolios übersichtlicher, einfacher und effektiver macht. „Damit trifft Exquance einen Nerv. Bisherige Programme dieser Art sind nach wie vor zu unübersichtlich. Hier besteht also großer Bedarf nach mehr Transparenz“, erklärt Jakob Schulz, der als Senior Program Manager beim Booster für die Vorauswahl der PropTechs zuständig ist. Mit Unterstützung des Accelerators will Exquance nun auf dem wichtigen deutschen Markt Fuß fassen.

Mehr Bewerbungen aus mehr Ländern als je zuvor

Insgesamt hatten sich für die dritte Booster-Runde 61 Tech-Unternehmen aus neun europäischen Ländern beworben – mehr Teams aus mehr unterschiedlichen Nationen als je zuvor. Neben Exquance überzeugte auch der „Online-Dachdecker“ Stegimondo aus Berlin das Investment-Komitee. Das PropTech erstellt innerhalb weniger Minuten auf Basis von Algorithmen und mit Unterstützung von Dachdeckerexperten online Festpreisangebote. Die Umsetzung erfolgt über Partnerunternehmen, die komplette Projektsteuerung aber übernimmt das PropTech. Damit schafft Stegimondo einerseits Planungssicherheit für die End-Kunden und managt andererseits flexibel und effizient freie Kapazitäten der Handwerker.

Das in München ansässige PropTech Rentseed hat derweil eine Plattform für die digitale Verwaltung von Mietkautionen entwickelt. Sowohl Mieter als auch Vermieter können über die Rentseed-Anwendung Zahlungen vornehmen und unkompliziert miteinander kommunizieren. Noch befindet sich das PropTech in einer frühen Phase. Jakob Schulz: „Wir sehen aber großes Potenzial, das Geschäftsmodell gemeinsam mit den Gründern und unseren strategischen Partnern weiter zu schärfen.“

Dass sich für die dritte Runde so viele PropTechs beworben hätten, zeigt Booster-Geschäftsführer Alexander Ubach-Utermöhl zufolge deutlich, dass das Konzept des Boosters aufgehe. Damit Europa mit Blick auf technische Innovationen konkurrenzfähig sein könne, müssten junge Tech-Unternehmen europaweit besser gefördert und Marktbarrieren zwischen den Ländern abgebaut werden. Ubach-Utermöhl: „Mit dem Booster tragen wir dazu bei, indem wir den PropTechs nicht nur Zugang zu Kapital verschaffen, sondern sie direkt mit führenden Branchenunternehmen zusammenbringen. Das sind für diese Unternehmen die entscheidenden Voraussetzungen, damit sie im wichtigen deutschen und in anderen Immobilienmärkten Fuß fassen können.“

Der blackprint Booster wurde Ende 2016 initiiert. Er bietet PropTechs Zugang zu intensivem Mentoring, einem umfassenden Entscheider-Netzwerk in der Immobilienbranche und frischem Kapital. Über seinen Fonds beteiligt sich der Booster nicht nur selbst an den teilnehmenden Tech-Unternehmen, sondern vermittelt ihnen auch Kontakte für Anschlussfinanzierungen. Getragen wird das Konzept durch neun strategische Partner, die über einen Zeitraum von zunächst zwei Jahren bis zu 2,5 Millionen Euro bereitstellen. Die Planungen für eine Fortführung des Konzepts laufen bereits.







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