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07.08.2018 Mischnutzung en vogue – Immer mehr ausländische Wohninvestoren

Der Immobiliendienstleister Savills hat den deutschlandweiten Gewerbe- und Wohnimmobilienmarkt im Juli 2018 untersucht und im aktuellen Investment Market Monthly die Zahlen detailliert zusammengestellt. Während am deutschen Gewerbeinvestmentmarkt innerhalb der vergangenen zwölf Monate gemischt genutzte Immobilien und Portfolios mit Objekten verschiedener Nutzung mit über 11 % des Transaktionsvolumens immer mehr an Bedeutung gewinnen, stieg im Wohnsegment die Aktivität ausländischer Käufer in den letzten zwölf Monaten auf 27 % – das Fünf-Jahres-Mittel lag bei 20 %.

Mit 3,98 Mrd. Euro wurden im Juli 2018 auf dem Gewerbeinvestmentmarkt knapp 14 % weniger umgesetzt als noch im Vormonat. Im bisherigen Jahresverlauf konnte somit ein Transaktionsvolumen von fast 30 Mrd. Euro erzielt werden.

Gemischt genutzte Immobilien und Portfolios mit Objekten verschiedener Nutzung gewinnen immer mehr an Bedeutung. In den letzten zwölf Monaten entfielen über 11 % des Transaktionsvolumens auf solche Objekte oder Pakete, während es im Mittel der letzten fünf Jahre nur rund 5 % waren. Dies deutet womöglich darauf hin, dass immer mehr Investoren auf die langfristige Stabilität der Mieteinnahmen fokussieren und weniger Wert auf die Art der Mieteinnahme legen.

Nicht nur die A-Städte stehen bei Investoren hoch im Kurs, sondern auch deren Umland. In den letzten zwölf Monaten entfielen auf das Umland über 5,8 Mrd. Euro bzw. 10 % des Volumens, während es im Fünf-Jahres-Durchschnitt nur etwa 8% waren. Mögliche Gründe dürften die höhere Liquidität im Vergleich zu vielen B- oder C- Städten und die günstigen Wachstumsperspektiven dieser Ballungsräume sein.

Wohninvestmentmarkt

Am Wohninvestmentmarkt wurde im Juli ein Transaktionsvolumen von 682 Mio. Euro erwirtschaftet – nur rund 4 % weniger als noch im Juni dieses Jahres.
Der Anteil ausländischer Käufer lag in den letzten zwölf Monaten bei 27 % und damit über dem Fünf-Jahres-Mittel von 20 %. An Bedeutung gewannen vor allem Investoren aus dem europäischen Ausland. Angesichts guter Fundamentaldaten und in Erwartung steigender Mieten dürfte die Nachfrage seitens ausländische Investoren hoch bleiben.

In den letzten zwölf Monaten wurden Mikroapartmentanlagen für etwa 1,8 Mrd. Euro gehandelt. Der Anteil am gesamten Wohnimmobilientransaktionsvolumen lag somit bei fast 11 % und damit deutlich über dem Fünf-Jahres-Mittel von knapp 3 %. Vor dem Hintergrund einer weiterhin regen Projektentwicklungstätigkeit bei Mikroapartmentanlagen für Studierende und Nicht-Studierende ist zu erwarten, dass solche Objekte auch zukünftig einen signifikanten Anteil am Transaktionsgeschehen haben werden.








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