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08.08.2018 Wohnimmobilien: Düsseldorfer Speckgürtel verteuert sich rasant

Schönste Rheinuferpromenade, lebendige Königsallee, traditionsreiche Altstadt und moderner Medienhafen: Wohnen in Düsseldorf ist beliebt, attraktiv und teuer. Der Quadratmeter für Wohneigentum kostet aktuell durchschnittlich 3.200 Euro. Für ein freistehendes Ein- oder Zweifamilienhaus muss sogar mit über 5.500 €/m2 gerechnet werden. Das kann sich längst nicht mehr jeder leisten. Der Blick der Kaufinteressenten wandert seit Jahren ins Umland. Aber ist der Speckgürtel von Düsseldorf wirklich noch eine Alternative? Die aktuelle Analyse des Full-Service Immobiliendienstleister McMakler zeigt die Marktpreisentwicklung im ersten Halbjahr 2018 bei den zum Kauf inserierten Wohnimmobilien gegenüber dem ersten Halbjahr 2017.

„Traditionell sind Immobilien der linksrheinisch gelegenen Umlandstandorte, wie Meerbusch und Neuss, gefragter bei den Kaufinteressenten. Das zeigen die hohen und zudem stark steigenden Preise, die nahezu Düsseldorfer Niveau erreichen. Aber gerade junge Familien haben hier oft keinen Spielraum mehr, was den Immobilienpreis angeht. Sie weichen auf Nachbarstandorte aus oder schauen sich rechts vom Rhein nach günstigeren Objekten um. Das führt zu steigenden Preisen im gesamten Speckgürtel von Düsseldorf“, sagt Hanno Heintzenberg, Geschäftsführer von McMakler.

Der teuerste Ort im Düsseldorfer Umland ist mit durchschnittlich 3.265 €/m² Meerbusch. Dicht gefolgt von Ratingen und Neuss, wo Käufer derzeit 2.630 €/m² bzw. 2.544 €/m² für ein Haus oder eine Wohnung zahlen. Das ist ein Preisanstieg in Ratingen um 5,5 Prozent und in Neuss um 2,9 Prozent. In Meerbusch stiegen die Preise sogar um 10,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2017.

Die höchste Preissteigerung gab es im ersten Halbjahr 2018 in Monheim am Rhein mit zwölf Prozent auf 2.393 €/m², gefolgt von Velbert mit über zehn Prozent auf 1.892 €/m². Auch Kaarst holt weiter auf: Die Preise kletterten gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 um 9,5 Prozent auf 2.410 €/m². „Monheim am Rhein, aber auch die Nachbarstädte Hilden und Langenfeld sind äußerst attraktiv. Sie liegen direkt an der Düsseldorfer Stadtgrenze, sind gut an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossenen und verfügen über eine gut ausgebaute Infrastruktur. Wir erleben einen regelrechten Nachfrageboom, da hier Wohneigentum noch relativ günstig gekauft werden kann“, sagt Heintzenberg von McMakler.

Die nordöstlichsten Umlandstandorte von Düsseldorf befinden sich alle im unteren Preisranking. Günstig lässt sich demnach Eigentum in Heiligenhaus und Velbert mit 1.971 €/m² beziehungsweise 1.892 €/m² erwerben. Den letzten Platz im Ranking nimmt Wülfrath mit einem durchschnittlichen Marktpreisangebot von 1.796 €/m² ein. Demnach kostet eine Wohnimmobilie in Meerbusch durchschnittlich fast doppelt so viel wie in Wülfrath.

Auffällig ist jedoch auch, dass die Tabellenletzten immer mehr aufholen und für viele Immobiliensuchenden attraktiver werden. Die hohe Nachfrage treibt aber auch hier die Preise in die Höhe. Vor allem Heiligenhaus und Velbert verzeichnen starke Preisanstiege mit 8,5 Prozent beziehungsweise sogar 10,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2017. Aber auch beim Schlusslicht Wülfrath stiegen die Preise um drei Prozent. „Wir beobachten eine typische Ausweichreaktion. Steigende Preise beziehungsweise ein generell hohes Preisniveau in den Nachbarstädten Ratingen und Mettmann verursachen deutliche Preissteigerungen in Heiligenhaus und Velbert“, lässt Hanno Heintzenberg wissen.

Während Käufer in Neuss mit 2.544 €/m² den dritthöchsten Quadratmeterpreis für Wohneigentum im Düsseldorfer Umland zahlen, stiegen die Preise im Vergleich zum Halbjahr 2017 dort nur um 2,9 Prozent, das niedrigste Ergebnis der Auswertung.








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