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26.09.2018 Wohnbau: Engpass im Bauhauptgewerbe und kein günstiger Grund

Die politischen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau sind so gut wie lange nicht mehr. Der Wohngipfel im Bundeskanzleramt hat am 21.09.2018 den Startschuss für eine Verstärkung der Wohnraumoffensive eingeläutet. „Aufmerksamkeit und Fördermittelausstattung sind zurzeit nicht unsere Sorge“, sagt VdW Bayern-Verbandsdirektor Hans Maier. Dafür kämpfen die Verbandsmitglieder gegen die nach wie vor deutlich steigenden Baukosten und um den Zugang zu bezahlbaren Grundstücken.

„Die Baukosten schießen immer weiter nach oben“, stellt Maier fest. Ein Ende der Preisentwicklung sieht der Verbandschef nicht, im Gegenteil. Erst am 25.09.2018 vermeldete das Bayerische Landesamt für Statistik eine Steigerung der Baupreise für Wohngebäude um 4,9 Prozent im Zeitraum von August 2017 bis August 2018. Am 25. September gab zudem das Statistische Bundesamt einen neuen Rekord bei den Auftragseingängen im Bauhauptgewerbe bekannt. Die übervollen Auftragsbücher tragen zu einer weiteren Kostensteigerung im Wohnungsneubau bei.

Die Wohnungsunternehmen im Verband haben zunehmend Schwierigkeiten bei der Suche nach Handwerkern. „Die Engpässe ziehen sich durch alle Gewerke, vor allem Installateure sind Mangelware“, so der Verbandsdirektor.

Bezahlbares Bauland mobilisieren

Dazu kommen die seit Jahren steigenden Baulandpreise. Unter den teuren und knappen Grundstücken leiden vor allem die sozial orientierten Wohnungsunternehmen. „Im Höchstpreisverfahren haben unsere Mitglieder mit ihrer sozialen Ausrichtung bei der Mietenbildung im Wettbewerb keine Chance“, sagt Maier. Deshalb braucht es, so die Forderung des VdW Bayern, für den preisgünstigen Wohnungsbau die Mobilisierung von bezahlbarem Bauland durch Bund, Länder und Kommunen. Den Wohnungsunternehmen würde auch eine Konzeptvergabe der Grundstücke helfen.







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