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01.11.2018 Logistikimmobilien München: Keine Entspannung beim Flächenmangel

Der Flächenumsatz auf dem Münchner Lager- und Logistikimmobilienmarkt liegt nach den ersten drei Quartalen bei 151.700 Quadratmeter. Das bedeutet einen Rückgang um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresergebnis. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

„Wir registrieren weiterhin eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Lager- und Logistikimmobilien im Großraum München. Insbesondere in den Top-Lagen, aber zusehends auch im Umland können die Gesuche hier kaum noch bedient werden. Im bisherigen Jahresverlauf haben wir nur drei Abschlüsse in der Größenklasse über 10.000 Quadratmeter verzeichnen können, dies spiegelt den Flächenmangel deutlich wider. Die fünf größten Abschlüsse waren bei Bestandsimmobilien zu verzeichnen. Dies verdeutlicht, dass der Flächenmangel auch im dritten Quartal nicht von den Neubau-Aktivitäten kompensiert werden kann“, sagt Maximilian Sänger, Team Leader Industrial & Logistics bei CBRE München. Aufgrund des Nachfrageüberhanges ist die Spitzenmiete auf 7,00 Euro pro Quadratmeter und Monat gestiegen.

Der verschärfte Flächenmangel führt auch zu einer höheren Flexibilität der Unternehmen bei der Standortwahl. „Unternehmen nehmen teilweise Entfernungen bis zu einem Radius von 50 Kilometern um München in Kauf. Wir sehen auch zukünftig keine Entspannung der Angebotssituation, da die Gemeinden ihre restriktive Haltung gegenüber weiteren Logistikflächen beibehalten“, ergänzt Sänger.

Projektentwickler reagieren auf den Mangel an geeigneten Flächen und fassen vermehrt Brownfields ins Auge. „Die Entwickler sind zunehmend bereit, auch höhere Kosten und längere Vorlaufzeiten beim Redevelopment von Brownfields in Kauf zu nehmen. Zum Jahresende werden wir einige entsprechende Projekte sehen können. Neue mehrgeschossige Logistikimmobilien sind in München aktuell hingegen – anders als in anderen Logistikmärkten – keine in Planung“, berichtet Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics bei CBRE in Deutschland.

Prognose: Umsatzvolumen des Vorjahres kann nicht erreicht werden
„Wir rechnen damit, dass das Jahresendquartal das umsatzstärkste Quartal des Jahres sein wird. Mit einem prognostizierten Flächenumsatz von 220.000 Quadratmetern würden wir das Vorjahresergebnis dennoch leicht untertreffen, was ebenfalls dem sich weiter verschärfenden Flächenmangel geschuldet ist. Auch die Mieten dürften weiter anziehen“, prognostiziert Sänger.









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