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07.12.2018 IVD: Vorstellung der "Initiative Digital Kompass-Schnittstellen öffnen"

„Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen ist eine Herausforderung, der sich die Immobilienbranche jetzt stellen muss. Wir wollen Unternehmen das notwendige Know-How sowie Tools zur Verfügung stellen, um den souveränen Umgang mit der Technik zu fördern“, sagt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands IVD, anlässlich des heute stattfindenden 3. Expertenworkshops des IVD. Immobilienprofis, Prop-Tech-Unternehmen und führende Softwareunternehmen wie Flowfact, OnOffice und iX-Haus treffen sich zum dritten Mal, um gemeinsam digitale Lösungen für die Immobilienbranche zu entwickeln und das Projekt „Digital Kompass“ fortzuführen. Zeitgleich startet der IVD die „Initiative Digital Kompass – Schnittstellen öffnen“ mit einer Online-Petition.

„Vor zwei Jahren, bei unserem allerersten Expertenworkshop, haben wir den Digital Kompass auf den Weg gebracht, um kleine und mittelständische Unternehmen der Immobilienbranche ganz konkret, effizient und praxisnah zu beraten, damit sie diese Herausforderung meistern können“, erklärt Schick. Der Bedarf sei da. Laut einer aktuellen, globalen Studie von KPMG zur Digitalisierung in der Immobilienbranche, seien 97 Prozent der befragten Unternehmen überzeugt, dass der digitale Wandel Auswirkungen auf sie haben werde. Allerdings verfügen zwei Drittel der Teilnehmer über keine unternehmensweite Strategie im Bereich Digitalisierung. „Das ist eine gefährliche Diskrepanz, da driften Anspruch und Wirklichkeit zu schnell und zu weit auseinander“, sagt Schick.

Der Digital Kompass ist ein digitaler Ratgeber. Unternehmen können mit Hilfe dieses Tools ihre Struktur analysieren und Digitalisierungspotenziale identifizieren. Auf dieser Grundlage empfiehlt der Digital Kompass passende Anbieter. Seit diesem Sommer steht der Digital Kompass nicht nur Mitgliedern des IVD, sondern allen Interessenten zur Verfügung.

Eine zentrale Maßnahme, die auf dem Expertenworkshop vorgestellt wird, ist die vom IVD angestoßene „Initiative Digital Kompass – Schnittstellen öffnen“. Dazu Schick: „Auf unserem letzten Expertentreffen haben wir über offene einheitliche Schnittstellen diskutiert, damit Software und Anwendertools auch tatsächlich miteinander kommunizieren können. Doch die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Programmen sind im Moment einfach nicht kompatibel. Existierende Insellösungen von Software- und einzelnen Produktanbietern erlauben oft nicht ohne weiteres die Kommunikation zwischen Softwareprogrammen und Tools. Will ein Immobilienunternehmen diese Schnittstellen schaffen, sind oft hohe Kosten damit verbunden. Das wollen wir ändern und mit unserer Initiative eine Initialzündung geben.“

Ziel dieser Initiative ist, die Formulierung von Mindest-Standards bei den Software-Schnittstellen, um eine erhöhte Interoperabilität zwischen Anwendungssystemen zu erreichen. Konkret geht es um:

1. Technische Mindest-Voraussetzungen
2. Datenschutzrechtliche Mindest-Voraussetzungen zur Auftragsdatenverarbeitung
3. Ankerpartner zur Umsetzung des Themas bzgl. Technik, Anwendung und Kommunikation gewinnen und definieren

Die Initiative umfasst eine Online-Petition, mit der bei Softwareunternehmen um Unterstützung für die Entwicklung einheitlicher Schnittstellen-Standards geworben werden soll. Zur Teilnahme an der Petition folgen Sie bitte dem folgenden Link:

https://ivd.net/initiative-digital-kompass-schnittstellen-oeffnen/









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