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12.12.2018 Wohnimmobilien in Deutschland: Preise auf Allzeithoch

Der Aufwärtstrend auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt setzt sich ungebrochen fort. So sind die Angebotspreise für Ein- und Zweifamilienhäuser im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich rund 7 Prozent gestiegen. Damit weist dieses Segment ein noch höheres Wachstum auf als der Markt für Eigentumswohnungen (+6,4 Prozent). Durch den Mangel an Anlagealternativen, das niedrige Zinsniveau und den anhaltenden Zuzug in Metropolen bleiben Immobilien weiterhin attraktiv. „Solange die Immobilienwirtschaft die steigende Nachfrage nicht bedienen kann, werden die Preise in zentralen Innenstadtlagen und umliegenden Regionen weiter anziehen”, prognostiziert Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG. Im aktuellen „Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland” analysiert Engel & Völkers die Markt- und Preisentwicklung 2018 an 60 ausgewählten Standorten sowie das Transaktionsvolumen aus dem Jahr 2017.

Spitzenpreise: Toplagen in Großstädten
Das Preisniveau wird von den deutschen Metropolen angeführt. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichnet München im ersten Halbjahr 2018 die höchsten durchschnittlichen Quadratmeterpreise von 7.630 Euro, gefolgt von Frankfurt (5.408 Euro) und Hamburg (4.679 Euro). Mit einem durchschnittlichen Objektwert von 448.000 Euro für Eigentumswohnungen verfügt München über die höchsten Kaufpreise aller betrachteten Standorte (durchschnittlicher Objektwert in Deutschland: 253.000 Euro). Im Markt der Ein- und Zweifamilienhäuser erreicht die Isarmetropole ebenfalls den höchsten Kaufpreis mit 16 Mio. Euro.

Transaktionsvolumen Häuser 2018: Rekordumsätze in den Ballungszentren Die Spitzenposition im Umsatzranking auf dem Häusermarkt nimmt wie im Vorjahr erneut Hamburg mit 1,67 Mrd. Euro ein. Mit einem Transaktionsvolumen von 1,26 Mrd. Euro hat München die Bundeshauptstadt Berlin (1,21 Mrd. Euro) vom zweiten Platz abgelöst. Auch Universitätsstädte wie Konstanz, Bielefeld und Aachen konnten ihr Transaktionsvolumen deutlich gegenüber dem Vorjahr steigern. Nach Einschätzung von Engel & Völkers ist davon auszugehen, dass die Neubautätigkeit in den Ballungsräumen nicht den erforderlichen Wohnbedarf deckt. Daher rücken Regionen im Umland von Metropolen und größeren Städten zunehmend ins Blickfeld von Immobilienkäufern und Investoren.

Deutliche Umsatzsteigerung in kleineren Städten Verkäufen wurden hier mehr als doppelt so viele Wohnungen vermittelt wie im zweitplatzierten München. Gemeinsam mit Berlin und München teilen sich Hamburg, Frankfurt am Main, Köln, Stuttgart und Düsseldorf über 61 Prozent des gesamten Umsatzvolumens im Wohnungsmarkt. Gründe für das anhaltende Kaufinteresse sind die gute Infrastruktur sowie attraktive Arbeitsplätze und Bildungsangebote. Daneben profitieren kleinere Städte von Faktoren wie Reurbanisierung, verschiedenen Wohnungsbaupolitiken oder Preisniveauunterschieden, und konnten ihr Transaktionsvolumen steigern. In Chemnitz haben sich die Objektverkäufe innerhalb eines Jahres sogar auf 146,4 Mio. Euro verdoppelt (+109 Prozent). Zudem erhöhten Städte wie Lübeck, Magdeburg und Fürth ihr Transaktionsvolumen gegenüber dem Vorjahr signifikant.

Ausblick: Investitionschancen in aufstrebenden Regionen Während sich der Immobilienmarkt in den Ballungsräumen weiterhin positiv entwickelt, sind in Zukunft auch in mittelgroßen und kleineren Städten überdurchschnittliche Wachstumsraten zu erwarten. Hier bieten gute und mittlere Lagen viel Entwicklungspotenzial und attraktive Investitionschancen. „Die starke Konjunktur, ausgeprägte Lohnzuwächse und das niedrige Zinsniveau schaffen aktuell ideale Finanzierungsbedingungen für den Immobilienerwerb in Deutschland”, konstatiert Kai Enders.








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