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13.12.2018 Immobilienbranche steht vor zweiter Digitalisierungswelle

Optimierte Prozesse, vereinfachte Planung, Qualitätssteigerung und Kostenreduktion: Münchens Makler erwarten von der Digitalisierung in der Immobilienbranche bisher vor allem Effizienzgewinne. Im Berufsalltag reichen die digitalen Werkzeuge aktuell von Smart-Data-Anwendungen zu Preisberechnungen und Nachfrageentwicklungen über automatisierte ERP-Systeme bis hin zu visuellen 360-Grad-Rundgängen durch Virtual Reality. „In Zukunft wird die Digitalisierung jedoch die Gebäude selbst stärker verändern“, fasst Michael Schwaiger, Geschäftsführer der Schwaiger Group, die Ergebnisse der ersten Schwaiger Maklerlounge zusammen. Im Rahmen der Veranstaltung haben sich Makler, Projektentwickler und Digitalisierungsexperten in München über den Status quo der Digitalisierung in der Immobilienindustrie ausgetauscht. Fazit: Der Trend geht hin zum autonomen Wohnen und einer Gebäudeplanung basierend auf der individuellen Nutzung.

„Zurzeit legen Unternehmen der Immobilienbranche den Fokus noch auf die interne Prozessautomatisierung“, sagt Christian Bruch, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW). Die Vereinfachung essentieller Kernprozesse durch die umfassende Datenerfassung im Unternehmen führe derzeit zu einer höheren Geschwindigkeit, mehr Transparenz und reibungsloseren Abläufen. Schwaiger: „Die Maklerlounge hat gezeigt, dass renommierte Münchner Maklerhäuser die Vorteile der Digitalisierung heute vor allem in der Prozessoptimierung sehen.“

Nach Auffassung von Christian Bruch bietet die Digitalisierung allerdings Potential für mehr. „Ob schlüsselloser Zugang, effiziente Verkehrsleitsysteme (Smart Parking), moderne Energie-Management-Lösungen oder Bauteile mit integrierten Chips: Die nächste Stufe der Digitalisierung wird das Objekt selbst verändern. Die Digitalisierung schafft bei Gewerbeimmobilien neue Nutzungsmöglichkeiten“, erklärt Bruch. Schwaiger: „Die Chancen für das Geschäft mit den Immobilien von morgen liegen auf der Hand: Die Digitalisierung verhilft der Branche nicht zuletzt, stetig neue Miet- und Kaufanreize für Kunden zu schaffen.“ Je länger Unternehmen warten, desto höher seien im Nachhinein die Investitionskosten, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Wie die Veranstaltung gezeigt hat, setzen viele Makler heute bereits auf digitale Instrumente im Berufsalltag – vor allem in den Bereichen HR, Marketing und im Kundenmanagement. Bruch hält das Digitalisierungswissen der Makler für eine künftige Schlüsselqualifikation. „Neue Aufgabenfelder bringen neue Anforderungen an die Makler mit sich. Einerseits erleichtern durchgängige IT-Systeme und digitalisierte Prozesse die Handhabung des Immobiliengeschäfts, andererseits ist es unerlässlich, das entsprechende Know-how im Umgang mit den neuen Entwicklungen anzureichern, um eine fachkundige Auskunft geben zu können.“ Das Wissen um digitale Technologien sei oft vorhanden, es fehle nur an der Umsetzungskenntnis.









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