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14.12.2018 Sonnenkamp Wolfsburg: Städtebauliche Grundlage für das Quartier 3

Das erste städtebauliche Workshop-Verfahren für eines der vier Quartiere im neuen Baugebiet Sonnenkamp ist entschieden. Das Braunschweiger Architekturbüro Brederlau + Holik kann sich jetzt an die weitere Ausarbeitung des Masterplans machen, der die Grundlage für den Bebauungsplan des ersten Quartiers (Quartier 3) zwischen Nordsteimke und Hehlingen bildet.

Zum städtebaulichen Workshop für die Planung des Quartiers wurden die folgenden drei national und international renommierten Architekturbüros eingeladen: Christoph Kohl Stadtplaner Architekten GmbH (Berlin), KuiperCompagnons Architekten (Rotterdam) und Brederlau + Holik, Büro für Architektur und Städtebau (Braunschweig). Die Aufgabe für die Teilnehmer lautete, nicht nur Entwürfe zur künftigen Quartiersstruktur und der nachbarschaftlichen Beziehung innerhalb des Quartiers vorzulegen, sondern auch Vorschläge für die Anbindung der umliegenden Quartiere (Q1, Q2, Q4) zu erarbeiten. Weitere Fragestellungen befassten sich mit der Erschließung des Plangebietes, den Straßen- und Wegebeziehungen untereinander und der Verbindung der Quartiere mit der „Grünen Mitte“. Die verschiedenen Entwürfe wurden dann von den Architekten einer Fachjury präsentiert.

Dazu Baustadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide: „Der Sonnenkamp soll ein Zuhause für viele verschiedene Menschen bieten. Brederlau + Holik haben für das Quartier 3 sehr gut vorgearbeitet. Ich freue mich jetzt schon auf die weiteren Pläne. Die einzelnen Quartiere werden zusammen einen attraktiven Lebensraum bilden.“

Dem Entscheidungsgremium für den von der Freien Planungsgruppe Berlin GmbH organisierten und moderierten städtebaulichen Workshop gehörten an: Kai-Uwe Hirschheide (Stadtbaurat und Leiter des Baudezernat der Stadt Wolfsburg), Frank Richter, Vorsitzender des Planungs- und Bauausschusses, vertreten durch Hans-Georg Bachmann (Ortsbürgermeister Nordsteimke), Hans-Georg Bachmann, Ortsbürgermeister Barnstorf/Nordsteimke (vertreten durch Harald Hoppe), Prof. Dr. Manuel Scholl (agps architekten, Zürich), Prof. Hildebrand Machleidt (Berlin), Prof. Hilde Léon (Léon Wohlhage Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin), Klaus Groth (Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Groth Gruppe, Berlin), Henrik Thomsen (Geschäftsführer Groth Gruppe, Berlin), Uwe Sahle (Geschäftsführer Sahle Baubetreuungsgesellschaft mbH, Greven). Fachlich begleitet wurde das Gremium nicht nur durch Experten der Verwaltung, sondern auch durch Vertreter der Projektgesellschaft und des Beirates.

Unter dem Motto „Ein Quartier - vielfältige Nachbarschaften“ hat das Büro Brederlau + Holik in seinen Planungen eigenständige Wohnbereiche mit einer spezifischen Identität geschaffen. Der grüne Charakter der umgebenden Landschaft wird als integraler, identitätsstiftender Bestandteil der neu entstehenden vernetzen Nachbarschaften gesehen. Ein zentraler Quartiersplatz ist der Mittelpunkt des neuen Wohngebiets. Unterschiedliche Gebäudetypen aus Reihen-, Doppel-, Punkthäusern, aber auch geförderter und frei finanzierter Geschosswohnungsbau ermöglichen ein breites Spektrum an modernen Wohnformen.

Ein weiteres Ziel des städtebaulichen Workshops war es, das neue Quartier in größtmöglicher städtebaulicher Vielfalt zu entwickeln. Hierzu erklärte der geschäftsführende Gesellschafter der Groth Gruppe Klaus Groth: „Alle drei Büros haben sehr interessante, hochwertige Ansätze vorgelegt, die sich mit unterschiedlichen Herangehensweisen mit der Aufgabenstellung beschäftig haben. Im Gegensatz zum klassischen Architekturwettbewerb ist das diskursive Workshop-Verfahren eine gute Möglichkeit sich mit unterschiedlichen Ideen intensiv auseinanderzusetzen, um das Beste für ein neues lebenswertes Quartier zu erarbeiten.“

Nach mehreren Überarbeitungsrunden entschied sich die Jury am 12. Dezember 2018 für den Entwurf des Büros Brederlau + Holik, der nun die städtebauliche Grundlage für das Quartier 3 im Neubaugebiet Sonnenkamp bildet.








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