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07.01.2019 Top-5-Bürovermietungsmärkte: Geringer Leerstand bremst Umsatz

Im vergangenen Jahr wurden auf dem deutschen Bürovermietungsmarkt an den Top-5-Standorten insgesamt etwa 3,4 Millionen Quadratmeter umgesetzt. Dies bedeutet einen Rückgang um 6,4 Prozent im Vorjahresvergleich (3,6 Millionen Quadratmeter). Ausschlaggebend für den Rückgang ist der Flächenmangel. Dieser bedingt die weiter sinkende Leerstandsrate, die Ende 2018 bei 4,2 Prozent lag (minus 0,7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr). Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters CBRE.

„Die Nachfrage nach Büroflächen an den Top-5-Standorten ist ungebrochen hoch. Obwohl die Anzahl der fertiggestellten Flächen 2018 gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist, sank die Leerstandsquote weiter. Daraus resultiert der leicht zurückgegangene Flächenumsatz“, erklärt Carsten Ape, Head of Office Leasing bei CBRE in Deutschland. „Die hohe Nachfrage und die rückläufige Leerstandsrate lassen auch die Mieten weiterhin stark ansteigen. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen wir in allen Top-5-Märkten sowohl einen Anstieg der Spitzenmiete als auch der gewichteten Durchschnittsmiete. Während Frankfurt am Main und München bei den Spitzenmieten noch vor Berlin liegen, haben wir dort aufgrund der rasanten Mietsteigerungen die höchsten Durchschnittsmieten in den Top-5-Städten ermittelt. Wir gehen davon aus, dass sich diese Entwicklungen 2019 fortsetzen wird.“

Der Trend der rückläufigen Flächenumsätze war in drei der Top-5-Städte zu beobachten. In München hingegen stagnierte der Umsatz auf hohem Niveau, während er in Düsseldorf leicht zulegte. Gleichzeitig ging der Leerstand an vier der fünf Standorte zurück, nur in Düsseldorf stagnierte er.

Projektentwicklungen weiterhin stark nachgefragt

Durch die dynamische Entwicklung auf den Büromärkten und den sinkenden Leerstand nimmt die Bedeutung von Projektentwicklungen zu. Insgesamt wurden 2018 an den Top-5-Standorten mit 877.600 Quadratmetern 10,5 Prozent mehr neue Flächen fertiggestellt als noch 2017. Dabei liegt die Vorvermietungsquote der Projekte, die 2019 fertiggestellt werden, bereits bei 73 Prozent. Für das Jahr 2020 sind schon 51 Prozent der geplanten Flächen vorvermietet, für 2021 bis dato 30 Prozent. „Vor allem in Berlin und München stehen in den Projektentwicklungen, die 2019 fertiggestellt werden, kaum noch freie Flächen zur Verfügung“, sagt Ape.

TMT-Sektor mit rückläufigem Anteil am Gesamtumsatz – „Flexible Office“ konstant

Der Anteil am Flächenumsatz von „Flexible Office“-Anbietern blieb im Vergleich zum Vorjahr konstant bei sieben Prozent. Im Jahresverlauf wurden circa 227.200 Quadratmeter umgesetzt. Hingegen ist der Anteil der Vermietungen aus dem TMT-Sektor (Telekommunikation, Medien und Technologie), der den größten Anteil am Flächenumsatz auf sich verbucht, im Vorjahresvergleich um vier Prozentpunkte zurückgegangen und liegt nach dem Jahresendquartal bei 22 Prozent. Das entspricht einem Flächenumsatz von 753.800 Quadratmetern.








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