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11.01.2019 Investmentmarkt Köln verbucht 2018 ein sehr erfreuliches Ergebnis

Der Kölner Investmentmarkt wiederholt 2018 die sehr erfolgreichen Ergebnisse der letzten drei Jahre und verfehlt das Gesamtvolumen von 2,0 Mrd. € denkbar knapp. Das drittbeste Resultat aller Zeiten bestätigt damit das hohe Niveau, auf dem sich der Markt seit dem Rekordjahr 2015 eingependelt hat und überbietet den 10-jährigen Schnitt entsprechend um satte 46 %, wenngleich das Vorjahresvolumen um 6 % verfehlt wurde. Dies ergibt der Investmentmarkt-Report von BNP Paribas Real Estate, der Ende Januar veröffentlicht wird.

„Bemerkenswert ist dabei, dass gleich fünf Abschlüsse jenseits der 100 Mio. € liegen, wodurch die vergleichsweise geringe Zahl an registrierten Transaktionen (55) kompensiert werden kann. Neben dem Komplettverkauf des Kaufhofs im Rahmen der Fusion von Karstadt und Kaufhof und dem Kauf des Maritim-Hotels am Heumarkt prägt der Erwerb des „Cologneo I“ an der Deutz-Mülheimer Straße das Ergebnis“, sagt Jens Hoppe, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Kölner Niederlassungsleiter. Das durchschnittliche Volumen je Deal liegt mit rund 36 Mio. € daher auch auf einem neuen Rekordniveau.

Die Verteilung des Volumens nach Größenklasse wird folgerichtig von der Kategorie über 100 Mio. € angeführt, die für ganze 44 % des Umsatzes verantwortlich zeichnen. Mit deutlichem Abstand folgt das Segment 50-100 Mio. €, das mit insgesamt 510 Mio. € (26 %) zwar ein alles in allem sehr gutes Ergebnis erzielt, aber dennoch um fast ein Drittel hinter dem Rekordwert des Vorjahres zurückbleibt. Auch die übrigen Klassen verzeichnen anteilig und absolut gegenüber 2017 teils deutliche Einbußen. Mit jeweils 13 % liegen die beiden Gruppen 10-25 und 25-50 Mio. € gleichauf, die im Vorjahr noch 23 bzw. 20 % ausmachten. Das kleinteilige Segment unter 10 Mio. € (gut 4 %) tritt darüber hinaus auch aufgrund der insgesamt gestiegenen Preise kaum noch in Erscheinung.

Auch im Jahr 2018 sind Büroimmobilien die beliebteste Assetklasse in der Domstadt, die mit über 900 Mio. € (rund 46 %) ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Der traditionell starke Einzelhandel landet mit fast 20 % auf dem zweiten Platz und damit vor den Hotelobjekten, die mit über 320 Mio. € einen neuen Rekordumsatz erzielen. Deutlich geringer als im Vorjahr fällt der Beitrag der Logistikimmobilien (Anteil: 16 %) aus, die gut 5 % zum Resultat beisteuern. Mit fast 100 Mio. € erzielen sie jedoch immerhin eines der besten Jahresergebnisse aller Zeiten.

Spezialfonds übernehmen klar die Spitze – Renditen für Büro und Logistik weiter im Sinkflug

Mit großem Abstand übernehmen Spezialfonds (knapp 45 %) die Spitze der Käufergruppen in der Domstadt. Sie zeichnen nicht nur für einige der größten Deals des Jahres verantwortlich, sondern steuern auch insgesamt die meisten Abschlüsse (14) bei, die sich auf die verschiedensten Assetklassen verteilen. Immobilienunternehmen landen mit rund 340 Mio. € (gut 17 %) auf dem zweiten Platz. Beide erzielen damit jeweils ein Rekordergebnis und verweisen die Projektentwickler (knapp 10 %) auf den dritten Rang. Rund 1,1 Mrd. € - der zweithöchste Wert nach 2007 - stammt aus dem Ausland. Der Anteil von fast 57 % ist zugleich der höchste aller A-Standorte.
Aufgrund einer unverändert hohen Nachfrage bei einem anhaltend knappen Angebot konnten 2018 erneut steigende Preise für Büro- und Logistikimmobilien verzeichnet werden. In beiden Assetklassen gerieten die Renditen weiter unter Druck und gaben um 40 (Büro) bzw. 45 (Logistik) Basispunkte nach. Alle Objektarten liegen nun auf einem neuen Rekordniveau, das bei Logistikimmobilien beispielsweise 4,05 % beträgt. Büros erzielen nur noch 3,15 % und wie an den meisten A-Standorten ist mittlerweile auch in Köln die Rendite für Büros erstmals niedriger als die für Geschäftshäuser. Denn lediglich bei den Highstreet-Objekten konnte eine Stabilisierung der Renditen auf dem Rekordwert des Vorjahres (3,20 %) registriert werden.
2019 kann erneut erfolgreich werden

„Zum vierten Mal in Folge bewegt sich der Kölner Investmentmarkt auf einem Niveau von rund 2 Mrd. € und befindet sich weiterhin auf der Erfolgsspur. Die vergleichsweise geringe Anzahl an Transaktionen und die hohe Bedeutung, die die Großdeals speziell 2018 haben, verdeutlichen jedoch, dass dieses Resultat keine Selbstverständlichkeit ist. Damit auch 2019 erneut in diese Sphären vorgestoßen werden kann, sind großvolumige Anlagemöglichkeiten ebenso notwendig, wie ein ausreichendes Angebot an Assets im mittleren Millionenbereich. Die Nachfrage aus dem In- und Ausland nach unterschiedlichsten Objektarten ist weiterhin gegeben und auch bei einer zunehmend unsicheren geopolitischen Lage dürften Immobilien an den deutschen A-Standorten unverändert eine beliebte Anlagealternative bleiben. Hiervon sollte auch Köln profitieren“, fasst Jens Hoppe die Aussichten zusammen.









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