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01.05.2019 Nachhaltigkeit: Vonovia zeigt Verantwortung für eine Million Menschen

Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia
Die Vonovia SE veröffentlichte ihren vierten Nachhaltigkeitsbericht nach den international anerkannten Global Reporting Initiative Standards. Der Bericht zeigt, wie viele unterschiedliche Aspekte die Nachhaltigkeit eines Wohnungsunternehmens ausmachen: Klimaschutz und Energieeffizienz im Gebäudebestand, die Bereitstellung von ausreichendem und bezahlbarem Wohnraum, Verantwortung für die Entwicklung von Wohnquartieren, und das alles mit Hilfe engagierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

„Im Vordergrund steht unsere Verantwortung für rund eine Million Menschen, die bei uns Zuhause sind“, sagt Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia. „Unsere Aktivitäten haben also niemals nur eine wirtschaftliche, sondern immer auch eine gesellschaftliche Perspektive.“

Antworten auf gesellschaftliche Megatrends

Wohnen steht im Mittelpunkt der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion. Megatrends wie die Urbanisierung, der demografische Wandel oder der Klimaschutz stellen Wirtschaft und Politik vor große Herausforderungen. Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) schätzt das bis 2030 notwendige Investitionsvolumen auf 800 Mrd. Euro.

In Deutschland gibt es gut 42 Millionen Wohnungen für rund 83 Millionen Menschen. Knapp 2 Prozent der deutschen Mietwohnungen sind im Bestand von Vonovia. Obwohl diese Quote jeder Form der Marktbeherrschung widerspricht, weiß das Unternehmen um seine besondere gesellschaftliche Verantwortung. „Vonovia agiert als Teil der Gesellschaft. Also wollen und müssen wir auch Teil der Lösungen sein“, sagt Buch.

Neben der Bezahlbarkeit ist vor allem die Verfügbarkeit von Wohnraum ein großes Thema. Deshalb wird Vonovia seine Anstrengungen auf die Errichtung neuer Wohnungen konzentrieren. 2018 wurde der Bau von über 1.000 Wohnungen auf den Weg gebracht, in den kommenden Jahren soll diese Zahl deutlich steigen. Buch: „Die neuen Wohnungen entstehen nicht irgendwo, sondern dort, wo sie gebraucht werden: in den Ballungsräumen.“

Klimaschutz und Wohnwertsteigerung

Rückläufig ist hingegen die Akzeptanz von aufwendigen Wohnungsmodernisierungen. Darauf hat Vonovia reagiert. „Wir haben nach vielen Gesprächen mit unseren Mieterinnen und Mietern entschieden, dass wir keine Modernisierungen mehr vornehmen, die sie mit Mehrkosten von über 2 Euro pro Quadratmeter belasten würden“, sagt Buch.

Vonovia erreichte 2018 eine Sanierungsquote von 5 Prozent. Jede Sanierung erhöht den Wohnwert, senkt die Heizkosten und reduziert gleichzeitig die CO2-Emissionen. Das Unternehmen unterstützt damit das Ziel der Bundesregierung, bis 2050 Klimaneutralität für den Gebäudebestand zu erreichen. Dafür engagiert sich Vonovia auch auf politischer Ebene, etwa durch die Beteiligung an der Initiative „KlimaDiskurs.NRW“ oder dem Dialogforum „Wirtschaft macht Klimaschutz“. Vonovia beteiligt sich zudem an zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten zur Verbesserung der Energieeffizienz und Reduktion von Treibhausgasen im Gebäudebestand.

Vonovia setzt bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes auf moderne Energiekonzepte wie Photovoltaik und Elektromobilität. Aktuell betreibt das Unternehmen 211 Photovoltaikanlagen. Diese Zahl soll in Zukunft deutlich steigen. Außerdem werden bereits 450 Wohnungen mit Nahwärme aus Biomasse versorgt. 2018 belief sich die CO2-Einsparung durch Modernisierungsmaßnahmen und Heizungserneuerungen auf rund 27.300 t CO2e.

Zu einem Wohnungsunternehmen gehören nicht nur die Gebäude, sondern auch große Grünflächen. Mittlerweile mehr als 660 eigene Mitarbeiter kümmern sich im Konzern um die Bewirtschaftung und Pflege von rund 40 Mio. Quadratmetern Freiflächen, 14 Mio. Quadratmeter Rasen, 310 Kilometer Hecken und 217.000 Bäume.

Carsharing und Elektromobilität für Mieter

Seit Mitte 2018 haben Mieter in zahlreichen Städten die Möglichkeit, über eine App Carsharing-Angebote zu buchen und direkt vor der Haustür einzusteigen. Gerade in den größeren Städten und Metropolen verändern sich die Anforderungen der Mieter an Mobilität, Ideen der Sharing Economy gewinnen an Bedeutung. Viele Bewohner verzichten auf ein eigenes Auto, möchten aber dennoch die Möglichkeit haben, bei Bedarf eines zu nutzen. Dem trägt Vonovia mit der Einbindung von Carsharing in das Wohnumfeld Rechnung. Partner dabei sind Flinkster, das flächengrößte Carsharing-Netzwerk im deutschsprachigen Raum, sowie der Shared Mobility-Anbieter MOQO HOME. Innerhalb dieses Projektes werden im nächsten Schritt Ladesäulen für Elektroautos an den entsprechenden Carsharing-Parkplätzen errichtet. Hier ist der Anfang bereits gemacht, die erste Ladesäule dieser Art steht in Essen.

Quartiere im Fokus

Vonovia fühlt sich nicht nur für das Entstehen von Wohnraum, sondern auch für dessen weitere Entwicklung verantwortlich. Quartiersprojekte werden in ganz Deutschland umgesetzt – in Zusammenarbeit mit den Kommunen, aber auch mit Wohlfahrtsverbänden und anderen sozialen Trägern. Ziel ist die Förderung nachbarschaftlicher und sozialer Strukturen.

Ein Beispiel dafür ist die von Vonovia gestiftete Professur „Quartiersentwicklung, insbesondere Wohnen im Quartier“ an der EBZ Business School – University of Applied Sciences. Mit dieser Stiftungsprofessur soll erforscht werden, welche Parameter zu einer erfolgreichen und zukunftsorientierten Quartiersentwicklung beitragen und welche Rolle Wohnungsunternehmen dabei spielen können.

Mitarbeiter als Rückgrat nachhaltiger Unternehmensführung

Eine nachhaltige Unternehmensführung ist nur mithilfe von entsprechend motivierten und engagierten Mitarbeitern zu erreichen. Die Personalentwicklung ist deshalb auch Thema für den Nachhaltigkeitsbericht. Vonovia ist personell im vergangenen Jahr stark gewachsen und will diesen Wachstumskurs weiter fortsetzen. Gerade erst hat der Vorstandvorsitzende die 10.000 Mitarbeiterin begrüßt. Damit hat sich die Mitarbeiterzahl bei Vonovia in den vergangenen fünf Jahren nahezu verdreifacht, sowohl durch Zukäufe als auch durch organisches Wachstum. In diesem Jahr plant das Unternehmen, 900 neue Mitarbeiter einzustellen und damit seine Belegschaft organisch um fast 10 Prozent zu steigern.

Ausbildungsquote weiter hoch

Vonovia hat die Zahl seiner Auszubildenden zuletzt weiter gesteigert. Zum Jahresende 2018 beschäftigte der Konzern 485 Auszubildende. Zwei Drittel von ihnen sind im handwerklich-technischen Bereich tätig. Insgesamt bildet Vonovia neue Mitarbeiter in 14 unterschiedlichen Berufen und dualen Studiengängen aus. 2018 waren im handwerklich-technischen Bereich 121 Ausbildungsplätze ausgeschrieben, es konnten jedoch nur 108 besetzt werden. Der Bedarf und die Ausbildungsbereitschaft sind also noch höher, als der Markt es derzeit hergibt.

Wer bereits selbst ein Kind hat oder Familienangehörige pflegt, kann seine Ausbildung bei Vonovia in Teilzeit absolvieren. Derzeit nehmen drei Azubis diese Möglichkeit wahr.

Auch Geflüchteten gibt Vonovia die Chance, sich über eine Ausbildung in das Berufsleben zu integrieren. Zum Ende des Jahres nahmen 31 Geflüchtete diese Möglichkeit wahr. Ihnen stehen besondere Maßnahmen zur Berufsvorbereitung sowie Angebote zur Schulung und Nachhilfe während der Ausbildung zur Verfügung. Gleiches gilt auch für andere Azubis mit Migrationshintergrund, von denen einzelne eine solche Hilfe ebenfalls benötigen.

Die Ausbildungsquote lag konzernweit zuletzt bei 4,9 Prozent. Mit dieser Quote liegt Vonovia weiterhin im oberen Bereich der Dax30-Unternehmen, von denen zahlreiche ihre Ausbildung zurückgefahren haben. Diese Quote liegt auch klar über den neusten Werten des Bundesinstituts für Berufsbildung, das für Großbetriebe eine Quote von 4,2 Prozent in 2017 ermittelte.

Mitarbeiter mit unterschiedlichem kulturellem und sprachlichem Hintergrund sind für das Unternehmen eine Bereicherung und bleiben auch in Zukunft wichtig. Derzeit sind in der Belegschaft fast 80 verschiedene Nationalitäten vertreten. Für den Umgang mit den vielen Mieterinnen und Mietern ist dies unerlässlich.

Förderung für Frauen in Führungspositionen

Vonovia hat das Ziel, den Anteil von Frauen im Management weiter zu erhöhen. Aktuell liegt der Anteil der Frauen in Führungspositionen bei 37 Prozent. Mit der Berufung von Helene von Roeder zu einem von vier Vorstandsmitgliedern im Mai 2018 wurde dieser Ansatz auch im obersten Führungsgremium nach außen sichtbar. Im vergangenen Jahr hatten 110 von 160 deutschen Börsenunternehmen kein weibliches Vorstandsmitglied. 20 dieser Unternehmen haben ebenfalls keine Frauen im Aufsichtsrat, so der neueste Bericht der Allbright-Stiftung. Bei Vonovia sind vier der zwölf Aufsichtsratspositionen von Frauen besetzt. Damit zeigt das Unternehmen auch nach außen sein Selbstverständnis von einem offenen und gleichberechtigten Arbeiten, bei dem Vielfalt eine besondere Stärke ist.






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