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21.05.2019 Nach 12 Jahren Immobilienboom: Mieten und Neubaupreise stagnieren

Im bundesdeutschen Durchschnitt stagnieren die Angebotsmieten für Bestandswohnungen. Im November 2018 waren sie sogar erstmals seit April 2007 rückläufig. Nach einem leichten Anstieg im Dezember sanken sie im Januar wieder, um seitdem zu stagnieren. Diese Ergebnisse liefert der IMX – der Immobilienindex von ImmobilienScout24.

Der IMX schwankt um 141 Indexpunkte und zeigt damit stagnierende Angebotsmieten. Ralf Weitz, Geschäftsführer von ImmobilienScout24, sagt: „Die Mieterhöhungen der vergangenen Jahre scheinen jetzt in eine Stagnationsphase überzugehen. Dieser Entwicklung könnte eine Phase weniger stark wachsender Mieten einläuten.“

Die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen waren im Dezember 2018 im bundesdeutschen Durchschnitt erstmals seit der Etablierung des IMX im Januar 2007 rückläufig. Und auch im Januar und Februar 2019 gingen die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen zurück, bis auf das Niveau von September 2018. Im März 2019 verzeichnet der IMX wieder einen moderaten Anstieg der Preise auf 190,1 Indexpunkte.

Weitz kommentiert: „Die Schwankungen bei den Preisen für Neubau-Eigentumswohnungen sind ebenso interessant wie die Stagnation der Wohnungsmieten. Möglicherweise sehen wir hier die ersten Anzeichen auf das Auslaufen des seit 12 Jahren anhaltenden Immobilienbooms.“

Regional und innerhalb der Städte werden die gesamtdeutschen Durchschnittswerte nicht in dieser Form sichtbar. Derzeit steigen die Mieten und Kaufpreise in den deutschen Metropolen weiter an, während sich die Preise in anderen Regionen abschwächen.

Die Kaufpreise für Bestands-Eigentumswohnungen sind in den vergangenen sechs Monaten hingegen konstant weiter gestiegen. In diesem Zeitraum verteuerten sie sich um durchschnittlich vier Prozent. ?








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