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29.07.2019 AENGEVELT analysiert durchschnittlichen Büromarkt in Leipzig

Am Leipziger Markt für Büroflächen wurde im ersten Halbjahr 2019 ein Flächenumsatz von rd. 46.000 m² erzielt. Mit diesem Wert konnte das hervorragende Halbjahresergebnis des Vorjahres (rd. 71.000 m²) nicht erreicht werden. Des Weiteren wurde ein Rückgang von 11% gegenüber dem jüngsten Dekadenmittel verzeichnet werden (Durchschnitt jeweils I.-II. Q 2009 bis 2018: 51.700 m²).

Die Spitzenmiete stieg indessen und liegt nun bei EUR 14,50/m², während die mittlere Miete in der City die Marke von EUR 10,90/m² erreicht (2018: EUR 10,20/m²).
Dazu Markus Roesnick, Mitarbeiter von AENGEVELT-RESEARCH: „Die relativ schwachen Umsatzzahlen des ersten Halbjahres lassen sich vor allem mit fehlenden Großabschlüssen begründen. Dies liegt in erster Linie am Mangel großer Flächen mit adäquater Ausstattung. Dennoch zeigt der Anstieg der Spitzenmieten, dass es zwar am Angebot von Flächen fehlt, aber auch, dass die Attraktivität Leipzigs ungebrochen ist.“


Weiterer Rückgang der Leerstände

• Die Büroflächenleerstände sind erneut gesunken und betragen Ende Juni 2019 nur noch rd. 220.000 m² (H1 2018: rd. 255.000 m²). Dies entspricht einer Leerstandsquote von 6,5% (H1 2018: 7,6%).
• 2019 werden rd. 60.000 m² neue Bürofläche fertiggestellt. Dies bedeutet eine deutliche Steigerung gegenüber den Fertigstellungen des Vorjahres (rd. 45.000 m²). Eine Entspannung auf dem Büromarkt ist indessen nicht zu erwarten, da bereits ein Großteil der Flächen vermietet ist.

Spitzenmiete steigt weiter, mittlere Miete in der City zieht mit
• Die Spitzenmiete liegt zur Jahreshälfte bei EUR 14,50/m². Im Spitzensegment ist das Angebot aktuell so gering, sodass die Mieten weiter um 11,5 % anziehen (1. Hj 2018: EUR 13,-/m²).
• In der City wurde ein Niveau von rd. EUR 10,90/m² erreicht, was einer Steigerung um rd. 7 % entspricht.

Prognose 2019

• Auch 2019 rechnet Markus Roesnick mit einem soliden Vermietungsverlauf und prognostiziert für das Gesamtjahr einen Büroflächenumsatz von schätzungsweise 100.000 m² (2017: rd. 158.000 m²).
• Dabei zeichnet sich bis Ende 2019 ein weiterer Abbau des Büroflächenleerstands auf ca. 200.000 m² bzw. 6,3% des Gesamtbestandes (Ende 2018: 245.000 m² bzw. 7,1%).
• „Auch wenn es in der ersten Jahreshälfte moderate Umsatzzahlen gab, kann auf Grund des aktuell stabilen Marktes positiv in die zweite Jahreshälfte geblickt werden. Ein überdurchschnittliches Gesamtergebnis ist nicht unrealistisch. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass aufgrund des Flächenmangels im Zentrum die peripheren Lagen weiter an Beliebtheit gewinnen und für steigende Mieten in diesen Lagen sorgen können. Leipzig ist verkehrstechnisch gut erschlossen, ein Ausweichen in zentrumsferne Lagen muss kein Standortnachteil sein.“, so die Einschätzung von Markus Roesnick.







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