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15.08.2019 Augsburg: Nachfrage und Angebot kommen oftmals nicht zusammen

Mit einem durchschnittlichen Angebotspreis von 3.051 €/m² für Anlageimmobilen ist Augsburg fast doppelt so teuer wie andere C-Städte. Das sei allerdings nicht der einzige Grund für den seit dem Jahr 2014 zu beobachtenden Rückgang der Transaktionszahl um 31,2 % auf 108 Verkaufsprozesse im Jahr 2018. „Nachfrage und Angebot kommen oftmals nicht zusammen, da die Preisvorstellungen sowohl der Investoren als auch der Eigentümer nicht immer dem aktuellen Marktwert entsprechen“, berichtet Thomas Stahr, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Augsburg, über den steigenden Beratungsbedarf.

Preise steigen - Ausnahme sind die sehr guten Lagen

Die ungebrochen hohe Nachfrage, nach wie vor auch von Investoren aus München, haben laut dem aktuell erschienenen „Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport Augsburg“ von Engel & Völkers Commercial“ die Preise für Zinshäuser weiter steigen lassen. Demzufolge sind im Vergleich zum Jahr 2017 die Quadratmeterpreise in den guten Lagen wie dem Antonsviertel oder Göggingen in der Spitze um 1.600 € auf bis zu 4.600 € gestiegen sind. Auch in den mittleren und einfachen Lagen müssen Anleger bis zu 900 €/m² mehr investieren. Lediglich in der sehr guten Innenstadtlage hätten die Quadratmeterpreise mit ca. 5.000 € offensichtlich ihr Spitzenniveau erreicht. Das Transaktionsvolumen ist seit dem Jahr 2014 um ca. 22% auf 159 Mio. € zurückgegangen.

Attraktive Rahmendaten

Die wohnungswirtschaftlichen Rahmendaten machen Augsburg für Investoren dennoch attraktiv. „Eine nach wie vor wachsende Bevölkerungszahl um 7% und eine Leerstandsquote von lediglich 0,77% lassen für Eigentümer das Vermietungsrisiko gegen Null tendieren“, erläutert Stahr. Darüber hinaus versprächen Kaltmieten in der Spitze von bis zu 14 €/m² attraktive Investmentrenditen. Die durchschnittliche Angebotsmiete läge bei 10,41 €/m². Allerdings müssten sich Anleger auf einen durchschnittlichen Angebotspreis für ein Wohn- und Geschäftshaus von 1,5 Mio. € einstellen. Ein Markteinstieg für kleinere Objekte in den mittleren und einfachen Lagen sei jedoch auch schon für rd. 700.000 € realisierbar.

Entwicklung setzt sich fort

Die Entwicklung der vergangenen Jahre werde sich nach Angaben von Engel & Völkers Commercial auch dieses Jahr weiter fortsetzen. Die ungebrochen hohe Nachfrage führe zu weiter steigenden Immobilienpreisen, vor allem auch in den einfachen und mittleren Lagen. Ausschlaggebend dafür seien auch der Umbau des Zentralklinikums zur Uniklinik sowie Neubauprojekte rund um den Martinipark und im Areal der ehemaligen Reese-Kaserne. „Mit der Aufwertung dieser einfachen und mittleren Lagen steige auch die Attraktivität für Investoren, womit auch für die Zukunft eine positive Entwicklung zu erwarten ist“, prognostiziert Stahr.







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