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03.09.2019 Hamburg: Weitere Preissteigerungen für Wohn-Investments erwartet

Der Aufwärtstrend am Markt für Wohn-Investments in Hamburg setzt sich laut G&B-Preistrend weiter fort. Die maßgeblichen Marktparameter für Zinshäuser, der Ertragsfaktor und der Quadratmeterkaufpreis, werden 2020 neue Höchstwerte erreichen. Die Nachfrage beeinträchtigt das jedoch nicht. „Trotz steigender Kaufpreise und abnehmender Renditen sind Zinshäuser noch immer beliebte Kapitalanlagen. Grund dafür ist neben der Niedrigzinssituation auch der Mangel an alternativen Investitionsmöglichkeiten“, kommentiert Axel Steinbrinker, Geschäftsführer von Grossmann & Berger, die Entwicklung. Der Experte sieht jedoch Tendenzen am Markt, die künftig zu einer Abflachung der Preiskurve führen könnten: „Eine Vielzahl von Themen verunsichert Zinshauseigentümer derzeit, beispielsweise der Erlass von weiteren ‚Sozialen Erhaltungsverordnungen‘ in innerstädtischen Lagen Hamburgs und die Diskussionen um Enteignung, Mietendeckelung und Mietpreisbremse. Das könnte die Preissteigerungen in Zukunft dämpfen.“ Die Entwicklung des Hamburger Zinshausmarktes und eine Prognose für 2020 hat Grossmann & Berger in seinem heute veröffentlichten Marktbericht „Wohnen | Investment 2019 / 2020 Hamburg“ zusammengefasst.

Maximal-Faktoren oberhalb des 40-Fachen

Von 2018 auf 2019 sind sowohl die Minimal- als auch die Maximal-Ertragsfaktoren* für Standard-Immobilien in allen Lagen Hamburgs weiter gestiegen. Der Maximal-Faktor lag 2018 bei 37 und erreichte 2019 einen Wert von 40. Dieser Trend setzt sich 2020 fort. „Im kommenden Jahr wird der maximale Ertragsfaktor die bereits erreichte 40er-Marke sogar deutlich überschreiten. In den absoluten Bestlagen Hamburgs rechnen wir dann mit dem 42-Fachen der Jahresnettokaltmiete“, prognostiziert Steinbrinker. Dieser Höchstwert lässt sich für Standard-Immobilien in den bevorzugten Lagen rund um die Alster und in der HafenCity realisieren. Auch der Minimal-Faktor steigt stetig, wenn auch in einer vergleichsweise flacheren Kurve. Lag er in Hamburg 2018 noch bei 20, so verzeichnet Grossmann & Berger aktuell einen Minimal-Faktor von 21. Für 2020 prognostiziert der Immobiliendienstleister einen Anstieg auf das 22-Fache der Jahresnettokaltmiete. Zinshäuser auf diesem Preisniveau finden sich in mittleren und mäßigen Lagen, z. B. südlich der Elbe.

Quadratmeterpreise bis 6.000 Euro möglich

Die erzielbaren Kaufpreise pro Quadratmeter Wohnfläche für Zinshäuser klettern ebenfalls stetig. Für Standard-Immobilien in Bestlage in den alsternahen Stadtteilen prognostiziert der G&B-Preistrend für 2020 einen Maximal-Kaufpreis von 6.000 €/m² Wfl. Das entspricht einer Preissteigerung von 5,3 % gegenüber 2019 (5.700 €/m² Wfl.). Auch in den mäßigen Lagen steigen die Quadratmeterpreise. Nach G&B-Einschätzung wird 2020 der durchschnittliche Kaufpreis hier bei 2.300 €/m² Wfl. liegen und damit 9,5 % über dem Preis von 2019 (2.100 €/m² Wfl.). An dem Vergleich der Minimal-Kaufpreise von 2019 gegenüber 2015 mit +62 % lässt sich die deutlich gestiegene Nachfrage nach Wohn-Investments in mäßigen Lagen ablesen. „Der signifikante Anstieg der Kaufpreise in den weniger begehrten Stadtlagen zeigt, dass Käufer vermehrt bereit sind, Lagedefizite zugunsten höherer Renditechancen in Kauf zu nehmen“, schlussfolgert Steinbrinker. Die Maximal-Kaufpreise verzeichnen im selben Zeitraum eine vergleichsweise schwächere Steigerung von 33 %.






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