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25.09.2019 Ostdeutsche Wohnungsmärkte holen weiter auf, Leipzig aktivster Markt

In den deutschen Großstädten sind 2018 die Verkaufszahlen von Eigentumswohnungen insgesamt zurückgegangen, die Kaufpreise im Schnitt jedoch deutlich gestiegen, wie der ACCENTRO Wohneigentumsreport 2019 ergeben hat. Eine besonders positive Entwicklung verzeichneten demzufolge außerdem mehrere Standorte in den neuen Bundesländern.

Hohe Preissteigerungen in Halle, Chemnitz und Rostock

Die höchsten Preissteigerungen aller Großstädte beispielsweise weist Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt mit einem Plus von 35,56 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf. Das thüringische Jena liegt mit einer Steigerung um 28,48 Prozent auf Rang drei, und auch Chemnitz mit einem Plus von 17,56 Prozent fällt besonders auf. Denn Chemnitz war bereits im Vorjahresreport einer der Vorreiter und verzeichnete 2017 eine Preissteigerung um 19,74 Prozent. In der sächsischen Stadt ist also ein anhaltender Aufwärtstrend bei der Preisentwicklung zu verzeichnen. Mit Rostock, der bevölkerungsreichsten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, findet sich darüber hinaus ein weiterer ostdeutscher Standort in den Top Ten der Großstädte mit den größten Preissteigerungen 2018 wieder. Auch Cottbus, im Vorjahr ebenfalls mit einem kräftigen Preisplus um 18,23 Prozent, verzeichnet 2018 einen weiteren Anstieg um 8,40 Prozent.

Leipzig ist einer der aktivsten Wohnungsmärkte im Osten und bundesweit
Leipzig liegt beim Umsatzvolumen weiter direkt hinter den sieben A-Städten auf Rang acht. Bei den Transaktionszahlen überflügelt die sächsische Stadt sogar einige der Top-7-Standorte und verzeichnet die deutschlandweit fünftmeisten Verkäufe von Eigentumswohnungen. „Die größte Stadt Sachsens kann ihren Stand als einer der wichtigsten Wohnungsmärkte Deutschlands festigen, das zeigt sich auch in der überdurchschnittlichen Aktivität“, erläutert Jacopo Mingazzini, Vorstand der ACCENTRO Real Estate AG.

Bei den Verkäufen je 1.000 Einwohner liegt Leipzig auf Rang sieben, im Vorjahr war es sogar Rang zwei.

Neubau entwickelt sich stärker in kleineren Großstädten

Ähnlichkeiten mit den Top-7-Metropolen verzeichnet Leipzig dagegen im Neubausegment, wo sich wie bei den meisten A-Städten ein klarer Negativtrend abzeichnet. Die Zahl der verkauften Neubauwohnungen ging gegenüber 2017 um 11,58 Prozent zurück. Auch in Dresden, der Landeshauptstadt Sachsens, gingen die Neubauverkäufe auf 1.205 zurück. Doch anders als in Leipzig sind die Neubauaktivitäten in Dresden überproportional hoch. Damit liegt die sächsische Landeshauptstadt hinter Berlin, Hamburg, München und Frankfurt am Main auf Rang fünf.

Positiv fallen auch Chemnitz (Sachsen) und Cottbus (Brandenburg) auf, die 2018 ihr starkes Preiswachstum aus dem Vorjahr bestätigen konnten. Zusätzlich weisen 2018 Jena (Thüringen), das sachsen-anhaltinische Halle (Saale) sowie Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) starke Zahlen hinsichtlich Neubauverkäufen, Umsätzen und Kaufpreiswachstum aus.







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