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08.10.2019 Ärztehäuser und MVZ gewinnen als Investment an Bedeutung

Der Immobiliendienstleister CBRE und HAMBURG TEAM Investment Management haben erstmalig einen Report zu Ärztehäusern und Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) veröffentlicht. In dem Report wird eine Assetklasse analysiert, die zuletzt immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. So wurden in den ersten drei Quartalen am deutschen Transaktionsmarkt 220 Millionen Euro in Ärztehäuser und MVZ investiert. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist dies ein Anstieg um 29,4 Prozent.

„Angesichts der Produktknappheit an den Immobilieninvestmentmärkten und der damit einhergehenden Renditekompression suchen Investoren vermehrt nach Alternativen. Da Ärztehäuser und MVZ bisher bei den meisten Akteuren noch nicht auf dem Radar auftauchten, ist die Produktknappheit dort noch nicht so ausgeprägt. Auch die Renditen liegen mit 4,75 Prozent noch deutlich über anderen Assetklassen“, sagt Tim Schulte, Director Valuation Advisory Services bei CBRE.

„Ärztehäuser sind in hohem Maße konjunkturunabhängig, da die Gesundheitsversorgung ein Grundbedürfnis darstellt, das Demografie-bedingt weiter steigt. Es gelten jedoch ganz eigene Regeln bei Standort-, Mieter- und Immobilienauswahl, die man kennen muss, um bei der Investitionsentscheidung und im Asset Management erfolgreich zu agieren“, sagt Sebastian Schlansky, Leiter Gesundheitsimmobilien bei HAMBURG TEAM.

Die vorliegende Studie beleuchtet in Interviews und Beiträgen die unterschiedlichen Besonderheiten und Fallstricke, die beim Umgang mit dieser Assetklasse zu beachten sind. Hervorzuheben sind hierbei:

• Die demographische Entwicklung und die ambulante ärztliche Versorgungssituation sind regional sehr unterschiedlich ausgeprägt und beeinflussen den langfristigen Bedarf.
• Das Konzept, die Mieterstruktur, der Marketingauftritt und das unmittelbare Markt- und Wettbewerbsumfeld eines Hauses sollten gut untersucht werden.
• Auch die Regulatorik muss beachtet werden: Praxen und MVZ dürfen nicht überall gegründet werden und bedürfen einer Zulassung durch die Kassenärztlichen Vereinigungen. Dabei kommt es immer wieder zu gesetzlichen Anpassungen – zuletzt z.B. im Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG). Daher ändern sich die Rahmenbedingungen, welche MVZ (multidisziplinär/fachgleich), wo (Wie ist der regionale Versorgungsgrad?) und von wem (Ärzte/Krankenhäuser/Investoren) gegründet werden dürfen.







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