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25.10.2019 Hannovers Flex Space-Markt wächst so stark wie kein anderer

Hannover ist mit rund 27.000 m² der zweitgrößte Markt für flexible Büroflächen in den Secondary Cities Deutschlands – und wächst rasant. Das geht aus dem jüngsten JLL-Report „Flex Space goes beyond - 12 Secondary Cities im Porträt” hervor, in dem die zehn größten Büromärkte abseits der Big 7 sowie Mannheim und Aachen als relevante Wirtschaftszentren unter die Lupe genommen werden. Auf dem ersten Platz des Rankings liegt Nürnberg mit 39.000 m² flexibler Bürofläche.

In Hannover sind derzeit 11 Betreiber an 13 geöffneten Standorten auf dem Markt aktiv. Weitere fünf Betreiber stehen zudem in den Startlöchern, haben aber noch nicht eröffnet. Sechs weitere Standorte sind bereits angemietet. Auf gut 11.000 m² Fläche stehen aktuell 700 flexible Arbeitsplätze zur Verfügung. „Der Markt wächst so stark wie kein anderer in den untersuchten Secondary Cities. Es ist derzeit mehr Flex-Fläche in Planung als bisher eröffnet“, so Dominik Talhof, Team Leader Office Leasing JLL Hannover. Satte 15.500 m² flexible Bürofläche sind bereits angemietet und gehen in den kommenden Monaten an den Start. Dadurch werden zusätzliche 1.200 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Talhof: „Nach Eröffnung aller geplanten Standorte wird Design Offices mit 6.700 m² über den größten Standort verfügen.“

Bei den Preisen für Flex-Space-Arbeitsplätze liegt Hannover grundsätzlich im Schnitt der Secondary Cities. Ausnahme: Privatbüros. Im Schnitt wird ein frei wählbarer Arbeitsplatz (Hot Desk) in den Secondary Cities für 175 Euro pro Monat angeboten, ein fester Arbeitsplatz (Fixed Desk) für 250 Euro und ein separates Büro (Private Office) für 500 Euro. In Hannover kostet ein Hot Desk im Mittel 160 Euro pro Monat, ein Fixed Desk ist für 250 Euro pro Monat zu haben. Ein Arbeitsplatz in einem Private Office kostet allerdings im Mittel satte 625 Euro. „Es gibt einige Business Center mit relativ hohen Angebotspreisen. Das ist rein der Nachfrage geschuldet. Wenn das Angebot steigt, sprich die neuen Anbieter eröffnet haben, dürfte sich der Preis anpassen“, sagt Andree Scherer, Leader Flex JLL Germany.

„Die Bedeutung flexibler Büroflächen, sogenannter Flexible Office Spaces, wächst auch in den Secondary Cities. Business Center sind hier bereits seit vielen Jahren am Markt. Auch kleinere Coworking-Anbieter haben in den vergangenen Jahren Standorte eröffnet“, so Andree Scherer, Leader Flex JLL Germany. Die meisten der großen internationalen Hybrid-Anbieter expandierten allerdings weiterhin vor allem in den deutschen Immobilienhochburgen. Scherer: „Design Offices und Rent24 sind derzeit die größten Hybrid-Anbieter in den Secondary Cities.“

Die Treiber der Nachfrage in den Secondary Cities sind vergleichbar mit jenen in den Big 7: Flexibilität, Flächenverfügbarkeit, Einfachheit und Community. Hinzu kommt eine variable und temporäre Nutzung als Satelliten- und Projektstandort. Die Städte abseits der Big 7 müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllen, damit Betreiber dorthin expandieren: Dazu zählt eine bedeutende regionale Wirtschaftskraft mit guter Verkehrsanbindung über Straße, Schiene und Luft. Eine gute Mischung aus Groß- sowie kleinen und mittleren Unternehmen bietet zudem generell ein hohes Nachfragepotenzial für Flex Space.

Vor allem Hybrid Spaces sind in Planung

„Viele Großunternehmen in den Secondary Cities sitzen in eigengenutzten Immobilien, haben aber häufig Flächenengpässe beziehungsweise einen flexiblen Bedarf. Das schafft Potenzial für die Betreiber“, erklärt Scherer. Hinzu kommt: Im Kampf um Talente legen Unternehmen zunehmend Wert auf moderne Büroflächen. Schließlich sollte sich ein innovatives Unternehmensimage auch in den Arbeitsplätzen widerspiegeln. Talhof: „Ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld, wie es Flexible Office Spaces bieten, ist aufgrund der Baualtersstruktur in Hannover aber nur schwer zu finden.“

Die Nutzergruppe der Startups ist zudem seit jeher eine Zielgruppe für die Flex Space-Betreiber. Diese Gruppe suche flexible Wachstumsmöglichkeiten und Austausch untereinander. Als Standorte eignen sich daher weniger klassische Business Center, sondern eher Coworking- oder Hybrid-Flächen. Talhof: „Derzeit sind dementsprechend vor allem Hybrid Spaces in Planung.“






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