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01.12.2019 designfunktion und CMS Hasche Sigle visualisieren neue Arbeitswelt

Fotocredit: designfunktion | AKIM Photography
designfunktion, Marktführer in der Konzeption und Realisierung moderner Büro- und Arbeitswelten, wurde von der Wirtschaftskanzlei CMS Hasche Sigle mit der Evaluation, Planung und Umsetzung neuer Büroflächen beauftragt. Der Wunsch von CMS war die Gestaltung einer offenen Bürostruktur - mit Start-up-Charakter. Eine Kernbotschaft der „CMS Smart Operations“ auf dem EUREF-Campus in Berlin Schöneberg sollte darin bestehen, die digitale Transformation der Rechtsberatung zu visualisieren. So kreierte designfunktion mit Unterstützung des Planers und Architekten Bjørn Hoffmann auf einer Bürofläche von 650 Quadratmeter einen sogenannten „Multi-Space“ mit unterschiedlichen Raumoptionen für insgesamt 40 Mitarbeiter. In geschlossenen und offenen Arealen finden sowohl Legal-Tech-Spezialisten für die Digitalisierung der juristischen Arbeit als auch Wirtschaftsjuristen Platz. Als Signature-Piece und Sinnbild des Veränderungsprozesses gilt die großformatige Shutterwand im Eingangsbereich. Sie zeigt unter anderem Portraitbilder von CMS-Mitarbeitern. CMS ist in Deutschland eine der führenden wirtschaftsberatenden Anwaltssozietäten. Mehr als 600 Rechtsanwälte, Steuerberater und Notare sind in acht wichtigen Wirtschaftszentren in Deutschland und an fünf internationalen Standorten vertreten.

Gelebte Transformation

„Unsere Herausforderung bestand darin, die Vorreiter-Rolle von CMS im digitalen Transformationsprozess sichtbar zu machen. In der neuen Arbeitswelt stellen sich die unterschiedlichen Prozesse sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit dar“, beschreibt Ralf Tiedtke, Geschäftsführer designfunktion Berlin, die Herangehensweise. Das Signature Piece, eine circa 8,6 Meter lange und 2,5 Meter breite Shutterwand aus Holzlamellen, inspiriert die Besucher, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. So sieht der Betrachter im Eingangsbereich drei Silhouetten, geht er weiter, verwandeln sich die Silhouetten in drei Gesichter von CMS-Mitarbeitern. In der offenen Lounge angekommen, sieht der Besucher sechs Gesichter, die sich schließlich in einen Farbhintergrund mit CMS-Logo auflösen. So wird die Aufforderung zum Perspektivwechsel eindrucksvoll erfahrbar. „Gleichzeitig nehmen die Portraits Bezug auf unsere „Courageous Minds“-Kampagne, mit der wir individuelle Geschichten von CMS-Mitarbeitern erzählen und junge Talente gewinnen wollen“, erläutert Dr. Hubertus Kolster, General Managing Partner bei CMS.

Für die Form der Shutterwand und die Portraitbilder wurden zwei Computerprogramme geschrieben. Das erste definiert im Grundriss vier Punkte, berechnet die Perspektiven, die sich aus diesen Blickwinkeln ergeben, und legt die Anordnung der Lamellen fest. Die Bilder sind in ihrer Gänze nur von diesen vier Punkten aus zu sehen, dazwischen vermischen sie sich. Eine optische Täuschung entsteht: Die Lamellen scheinen sich zu bewegen. Ein weiteres Programm zerschneidet, skaliert und verzerrt die Bilder, die auf die Lamellen aufgebracht wurden. Diese Wandvertäfelung lässt sich jederzeit mit neuen Folien gestalten. „Die Räume von CMS verändern unser Bild einer Anwaltskanzlei, bereits der Eingangsbereich wirkt interaktiv und lädt Besucher dazu ein, den Raum aus verschiedenen Blickwinkeln zu erkunden“, sagt Architekt Bjørn Hoffmann.

Kunden erkennen durch PRISMA

Am Anfang der Neugestaltung stand die Beratungsmethode PRISMA von designfunktion. Diese analysiert 24 Faktoren in den vier Dimensionen Marke, Wirtschaftlichkeit, Wohlbefinden und Produktivität. In Workshops sowie Mitarbeiterbefragungen wurden Ziele und Anforderungen festgelegt. Während das Team des Bereichs Legal Tech sich Räume für konzentriertes Arbeiten wünschte, votierten die Wirtschaftsjuristen der sogenannten „Smart Operations“ für Kommunikation. So entstand ein Multi-Space für Agilität und Entspannung, Interaktion und Rückzug. Besonders beeindruckt der Social-Bereich mit einer 20 Quadratmeter großen offenen Kaffeelounge, die viel Raum für gemeinsame Mahlzeiten, Kaffeepausen und informelle Meetings bietet.

Flexibilität und Farbkonzept

Neben dem Innenausbau verantwortete designfunktion die Licht- und Elektroplanung, sämtliche Akustiklösungen sowie die Ausstattung der Multi-Space-Flächen. In der Workshop-Zone fordern die stapelbaren Pixel von Bene zur Interaktion auf. Sie können geschichtet, gestapelt, als Tribüne, Bänke, Tische, Stapelelement oder Stauraum-Modul zusammengesetzt werden. Pixel ist ein Baustein, der in der Wirtschaftskanzlei Möglichkeiten für Gruppendynamik und kreative Zusammenarbeit schafft. Flexibilität ermöglichen auch die höhenverstellbaren Talo.S Tische von König+Neurath. Sie können als ergonomischer Einzelarbeitsplatz genutzt werden, aber auch für Besprechungen.

Ein warmer Petrolton sowie die Vitra-Eames-Chairs rund um den Esstisch laden in die großzügige Küche ein. In den geschlossenen Besprechungsräumen schaffen vollflächige Farbmuster an den Wänden Akzente. Raum für Agilität bietet eine große schwarze Wandtafel im offenen Workshop-Bereich, die klassisch mit Kreide beschrieben werden kann. Ein Blickfang sind die sogenannten „Goldstücke“: Schließfächer in Goldfarbe für die persönlichen Gegenstände der Mitarbeiter. „Aus einem klassischen Office hat designfunktion ein lebendiges New Work Raumkonzept geschaffen, und das in einem überaus engen Zeitfenster,“ resümiert Dr. Hubertus Kolster.







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