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16.12.2019 Neuer Betriebsstandort für Verpackungshersteller Solipac in Hilden

Foto: Brüninghoff
In Hilden realisierte Brüninghoff binnen acht Monaten einen neuen Unternehmensstandort für den Verpackungshersteller Solipac. Aufgrund des starken Wachstums waren die vorhandenen Räumlichkeiten nicht mehr ausreichend. So wurde nach den Plänen von Christof Gemeiner Architekten aus Hilden ein zweigeschossiger Neubau fertiggestellt, der nun Lager-, Produktions- und Büroflächen vereint. Neben seiner Funktionalität überzeugt dieser auch optisch. Denn eine einzigartige Fassadenbekleidung sowie abgerundete Gebäudeecken sorgen für ein besonderes Erscheinungsbild.

Solipac legt nicht nur viel Wert auf die Verpackung von Obst und Gemüse, sondern auch auf das äußere Erscheinungsbild des eigenen Unternehmens. So entschied sich der Verpackungshersteller bei der Gestaltung des neuen Betriebsstandorts für eine besondere Optik. Neben abgerundeten Gebäudeecken sorgt die einzigartige Fassadenbekleidung für einen wirkungsvollen Eindruck. Aufgrund des starken Wachstums der vergangenen Jahre, wurde der Platzmangel mit der Zeit zum Problem. Damit Solipac weiterhin flexibel auf die Marktentwicklungen reagieren kann, war ein neuer Gebäudekomplex gefordert. Die alte Niederlassung bot jedoch nicht genügend Fläche, sodass ein Standortwechsel unumgänglich war – so zog das Unternehmen innerhalb von Hilden um. Die Planung des Neubaus übernahmen Christof Gemeiner Architekten, die ebenfalls in Hilden ansässig sind. Brüninghoff wurde für die Umsetzung beauftragt und realisierte auf einer Grundstücksfläche von rund 3.000 Quadratmetern einen zweigeschossigen Neubau. Das 7,22 Meter hohe, 50,95 Meter breite und 29,43 Meter tiefe Gebäude bietet nun ausreichend Platz für Lager-, Produktions- sowie Büroräume unter einem Dach.

Besondere Gebäudekubatur

Es sollte ein repräsentativer Unternehmenssitz entstehen, der neben seiner Funktionalität vor allem auch optisch überzeugt. Denn zeitgemäße Hallenbauten erfordern zunehmend ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild. So entschieden sich die verantwortlichen Planer für ein Konzept, das beiden Anforderungen gerecht wird. Bereits der Baukörper weist eine besondere Form auf. Die Wahl fiel hier nicht auf einen klassischen Kubus, sondern auf ein Gebäude mit abgerundeten Ecken. Diese setzen die Anforderungen des Betriebsablaufs gestalterisch um. Auf der einen Seite vermittelt die Rundung zur Rampenabfahrt der Anlieferung – auf der anderen Seite eröffnet sie mit ihren Fenstern den Panoramablick in die umgebende Landschaft. Die Gebäudekubatur ist in der gewerblichen und industriellen Architektur eher selten vorzufinden und stellt daher eine Besonderheit dar.

Einmalige Fassadenbleche

Auch die Gebäudehülle prägt mit ihrer optischen Gestaltung den Charakter des Bauwerks. Gewählt wurde eine Fassadenbekleidung aus anthrazitfarbenen Trapezblechen, die handgekantet wurden. Sie sind in dieser Form derzeit einmalig in Deutschland. Die Falzkanten verlaufen vertikal und variieren zwischen zwei unterschiedlichen Breiten. Die wechselnden Profilstärken erzeugen ein Relief, das insbesondere durch Licht und Schatten betont wird – es entsteht ein dynamisches Fassadenbild. Nicht nur die Hülle selbst ist mit ihrer Gestaltung ein optisches Highlight. Auch die Gebäudeöffnungen des Verwaltungstraktes werden hervorgehoben und tragen zu einem besonderen und markanten Erscheinungsbild bei. So betont beispielsweise ein gradliniger Rahmen, der sich über zwei Geschosse erstreckt, den Haupteingang. Die hierbei eingesetzten Fassadenbleche sind rechteckig sowie beigefarben und bilden einen Kontrast zur übrigen Fassade. Die Fensterbänder hingegen werden mithilfe von schwarzen Elementen akzentuiert.

Konstruktion aus Holz, Stahl und Beton

Für die Realisierungen des Gebäudes kamen hauptsächlich die Materialien Holz, Stahl und Beton zum Einsatz. Die Primärkonstruktion der Halle bilden eingespannte Stahlbetonstützen mit Brettschichtholzbindern in Verbindung mit Stahlkassetten. Im vorderen Gebäudeteil überbrücken die Binder Spannweiten von 11,95 und im hinteren Teil von 17,13 Metern. Dies ermöglicht eine bestmögliche Nutzung der Fläche ohne störende Stützen. Das Tragwerk ist in allen Räumlichkeiten sichtbar – sowohl im Produktions-, Lager- als auch im Verwaltungstrakt. Die Rundungen sowie die Wände im Obergeschoss wurden in Holzrahmenbauweise umgesetzt. Die Dacheindeckung erfolgte – wie bei der Fassade – mit Trapezblechen. Bei dem Bauvorhaben spielte zudem Building Information Modeling (BIM) eine entscheidende Rolle. Nicht nur Pläne und Informationen zu den einzelnen Bauteilen wurden im Modell zusammengeführt, sondern auch die Logistik des Bauprojektes. Ressourcen und Prozesse werden so effizient gesteuert – Materialverfügbarkeiten sind zudem schnell ersichtlich. So wird eine termintreue Abwicklung des Neubaus erleichtert.

Abgestimmtes Konzept

Auch im Gebäudeinneren spielen Materialität und Optik eine tragende Rolle. Das klare und schlichte Design nimmt Bezug auf die äußere Gestaltung und spiegelt zudem das Corporate Design des Unternehmens wider. Innen- und Außenraum sind aufeinander abgestimmt, sodass sich ein harmonisches Gesamtkonzept ergibt.

Der neue Unternehmensstandort von Solipac zeigt mit seiner Gebäudehülle, dass sich auch eine industrielle Nutzung mit einzigartigen, besonderen Gestaltungselementen vereinen lässt.





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