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13.01.2020 Aareal Next Level stellt Weichen für erfolgreiche weitere Entwicklung

Die Aareal Bank Gruppe stellt die Weichen für eine Fortsetzung ihrer erfolgreichen Entwicklung in den kommenden Jahren. Das vom Aufsichtsrat auf seiner heutigen Sitzung einstimmig unterstützte Konzept des Vorstands für die mittelfristige strategische Weiterentwicklung nach Auslaufen des aktuellen Zukunftsprogramms "Aareal 2020" steht unter dem Leitmotiv "Aareal Next Level". Dabei wird die grundsätzliche strategische Ausrichtung unverändert fortgeführt - mit großvolumigen, internationalen gewerblichen Immobilienfinanzierungen auf der einen Seite sowie Consulting und Dienstleistungen für die institutionelle Wohnungswirtschaft in Europa und angrenzende Industrien auf der anderen Seite. Die einzelnen geschäftlichen Aktivitäten werden dabei jedoch gezielt weiterentwickelt, um ihr jeweiliges eigenständiges Profil zu stärken, das Wachstum der Gruppe insgesamt zu beschleunigen und so auch in dem sich weiter verschärfenden Markt-, Wettbewerbs- und Regulierungsumfeld Wert für die Aktionäre und übrigen Stakeholder zu schaffen.

Der Vorstandsvorsitzende Hermann J. Merkens erklärt dazu: "Mit der erfolgreichen Umsetzung von "Aareal 2020" haben wir unser Unternehmen leistungsfähiger, robuster, effizienter und agiler als zuvor aufgestellt. Das nutzen wir, um die Aareal Bank Gruppe mit "Aareal Next Level" mittelfristig auf eine neue Stufe ihrer Entwicklung zu heben - und damit nicht nur unser Potenzial im operativen Geschäft voll zu entfalten, sondern auch neue strategische Optionalitäten für die Gruppe zu erschließen."

Im Einzelnen wurden für beide Segmente die strategischen Stoßrichtungen für die kommenden Jahre definiert. Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen, dem Rückgrat der Gruppe, geht es unter dem Motto "Activate!" vor allem darum, den Erfolg der vergangenen Jahre und die "best-in-class"-Position auch in einem adversen Umfeld abzusichern: durch die systematische Nutzung der in den vergangenen Jahren erarbeiteten Flexibilität in Bezug auf Regionen, Assetklassen, Strukturen und Exit-Kanäle ebenso wie durch die Ausweitung der Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette, z.B. im Bereich Servicing von Immobilienfinanzierungen sowie eine weitere Erhöhung der Effizienz.

Im Segment Consulting/Dienstleistungen sollen beide Teile - Bankgeschäft und Aareon - in den kommenden Jahren weiterwachsen. Dabei sollen die Überlappungen und Interdependenzen sukzessive verringert und im Gegenzug die Eigenständigkeit der jeweiligen Marken und Geschäftsmodelle gestärkt werden - bei gleichzeitiger Absicherung der vorhandenen Synergien. Konkret bedeutet das für die Aareal Bank als führender Anbieter von Zahlungsverkehrsdienstleistungen für die Wohnungswirtschaft unter dem Motto "Elevate!" eine Neupositionierung: zusätzlich zum Fokus auf das Einlagengeschäft eine Entwicklung hin zum Anbieter von weiteren Produkten und Dienstleistungen - und damit zur verstärkten Generierung von Provisionserträgen. Dafür ist nicht nur eine Ausweitung des Produktangebots, sondern auch eine Expansion in neue Märkte geplant, in denen spezifisches Zahlungsverkehrs-Know-how gefragt ist.

Die Aareon wiederum soll als integraler Bestandteil der weiterentwickelten Strategie der Gruppe in den kommenden Jahren ihr Wachstumstempo deutlich erhöhen ("Accelerate!") und als eigenständig am Markt positioniertes Software-Unternehmen eine starke, von der Mutter unabhängige Wert-Perspektive entwickeln. Dafür wird sie ihr 2019 vorgestelltes Programm konsequent umsetzen, das mittelfristig eine Ergebnisverdopplung bringen soll, vor allem durch Ausbau des digitalen Geschäfts.

Zusätzliches Wachstum soll durch gezielte M&A-Aktivitäten erreicht werden.
Vorstandschef Merkens resümiert: "Wir müssen uns nicht neu erfinden, sondern bauen auf dem Erreichten auf und entwickeln die Aareal Bank Gruppe evolutorisch weiter. Dafür haben wir nun die Leitplanken definiert. Meine Vorstandskollegen und ich, wir sind davon überzeugt, dass wir damit den Erfolg des Unternehmens sichern können. Klar ist aber auch: Wir sind jederzeit bereit, auch ganz neue Wege zu gehen, wenn es die Umstände erfordern."

Weitere Einzelheiten zu ihrer weiterentwickelten Unternehmensstrategie, inklusive mittelfristiger finanzieller Ziele, wird die Aareal Bank bei der Vorlage der vorläufigen Jahreszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr am 26. Februar 2020 präsentieren.
Beschleunigter Risikoabbau: NPL-Volumen und Italien-Exposure stark reduziert
Zusätzlich zu dem Konzept des Vorstands für die mittelfristige strategische Weiterentwicklung für die Gruppe hat die Aareal Bank mit der Umsetzung der für das Q4 gesetzten Prioritäten auch ihre wirtschaftliche Ausgangsposition in einem von zunehmenden Unsicherheiten geprägten Marktumfeld weiter verbessert.

Wie angekündigt, wurde das Programm zum beschleunigten De-Risking im vierten Quartal 2019 weiter forciert. So wurden im letzten Quartal italienische Kreditrisiken signifikant um weitere mehr als 600 Mio. EUR reduziert, bestehend aus ausgefallenen Krediten in Höhe von 280 Mio. EUR und einem großen Einzelkreditnehmer-Engagement im Volumen von 350 Mio. EUR. Ihre gesamten Risikopositionen in Italien (Wertpapiere und Kredite) hat die Aareal Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Zahlen um rund ein Drittel oder 1,3 Mrd. EUR auf 2,7 Mrd. EUR reduziert.

Insgesamt konnte das Volumen an notleidenden Kreditengagements (NPLs) gegenüber dem Stand zur Jahresmitte per 31.12.2019 nach vorläufigen Zahlen um rund 40 Prozent oder 0,8 Mrd. EUR auf 1,1 Mrd. EUR reduziert werden. In dem NPL-Abbau ist ein italienisches Engagement in Höhe von rund 90 Mio. EUR (netto) enthalten, das im Rahmen einer Restrukturierung auf die eigene Bilanz genommen wurde.
Für das beschleunigte De-Risking hat die Aareal Bank im vierten Quartal 2019 zusätzlich rund 15 Mio. EUR aufgewendet. Dem stand ein Einmalertrag aus der weiteren Adjustierung des Treasury-Portfolios in Höhe von rund 10 Mio. EUR gegenüber.

Die Aareal Bank hält aus heutiger Sicht an ihrem im November 2019 präzisierten Jahresziel für das Konzernbetriebsergebnis von rund 240 Mio. EUR fest. Auf Gesamtjahresbasis sind darin Aufwendungen in Höhe von rund 50 Mio. EUR für den beschleunigten Risikoabbau verarbeitet.

Finanzvorstand Marc Heß: "Wir haben im abgelaufenen Jahr Opportunitäten genutzt, um vor dem Hintergrund veränderter Regulierung, konjunktureller Eintrübungen und politischer Unsicherheiten Risikopositionen mit vertretbarem Aufwand abzubauen. Die Stärke unseres Unternehmens hat es uns ermöglicht, dies im Rahmen unserer ursprünglichen Jahresprognose zu erreichen."






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