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15.01.2020 Immobilienpreise: Schwächste jährliche Wachstumsrate seit Q2 2015

Laut der neuesten Analyse des unabhängigen und internationalen Immobilienberatungsunternehmens Knight Frank hat sich Budapest den Titel als die Stadt mit den am schnellsten steigenden Immobilienpreisen weltweit zurückgeholt. Die Hauptstadt von Ungarn verzeichnete im Jahresverlauf bis September 2019 einen Anstieg von 24 % bei den Wohnungspreisen, der auf niedrige Hypothekenraten, starke Beschäftigungszahlen und ein solides Wirtschaftswachstum zurückzuführen war. Zu diesem Ergebnis kommt der Global Residential Cities Index, der die Entwicklung der Wohnungspreise in 150 Städten weltweit analysiert.

Insgesamt ist die Entwicklung des Index moderat: Mit 3,2 % verzeichnete der Index seine schwächste jährliche Wachstumsrate seit dem zweiten Quartal 2015. „Dennoch verzeichneten über 78 % der 150 Städte, die im Index abgebildet sind, im Jahresverlauf entweder gleichbleibende oder steigende Preise. Kurz gesagt: Die Preise steigen in mehr Städten – jedoch mit geringerem Tempo“, kommentiert Kate Everett-Allen, International Residential Research, Knight Frank.

Eine Analyse der performancestärksten Stadt der vergangenen drei Jahre untermauert diesen Trend: Vor drei Jahren war ein jährliches Wachstum von über 40 % nicht unüblich, während die Top-Performer im letzten Jahr näher bei 20 % lagen (Abbildung 1).

In diesem Quartal zählen dazu unter anderem Warschau (13 %) und Athen (12 %), die sich nun unter den Top Ten befinden, sowie zahlreiche Städte in Mittel- und Osteuropa wie Zagreb (15 %), Bratislava (10 %) und Tallinn (8 %), die alle eine starke Performance verzeichnen konnten.

Die zwei russischen Städte, die im Index abgebildet sind, St. Petersburg (14 %) und Moskau (10 %), sind 2019 angesichts einer verbesserten Wirtschaftsdynamik und der sich erholenden Konsumentenstimmung ebenfalls in den Rankings aufgestiegen.

Das Land mit dem größten Abstand zwischen der performancestärksten und der performanceschwächsten Stad ist in diesem Quartal Kanada: Rund 14,2 Prozentpunkte trennen Ottawa (7,1 %) und Vancouver (-7,1 %) angesichts der unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen und abweichender Immobilienvorschriften.

Deutsche Städte liegen im Q3 2029 hinsichtlich der Entwicklung der Kaufpreise für Wohnimmobilien im Vergleich zu den führenden 150 Städten weltweit im Mittelfeld: Berlin (Platz 50: 4,3 %), Frankfurt (Platz 72: 3,3 %), Hamburg (Platz 74: 3,2 %) und München (Platz 88: 2,5 %).






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