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15.01.2020 Neuer Umsatzrekord auf dem Nürnberger Investmentmarkt

Das stärkste jemals beobachtete Jahr bescherte nach Angaben von Engel & Völkers Commercial Nürnberg dem Nürnberger Investmentmarkt mit einem gewerblichen Transaktionsvolumen von rund 1,16 Milliarden EUR einen neuen Umsatzrekord. Hierbei zeigte sich eine ausgewogene Verteilung über die vier Quartale. Lediglich das erste Quartal endete etwas schwächer, was aber als eine technische Reaktion auf die in der Regel starken vierten Quartale der vorherigen Jahre zu werten ist. Mitverantwortlich für das hervorragende Ergebnis sind drei Abschlüsse im dreistelligen Millionenbereich – zwei Projektentwicklungen sowie eine Bestandsimmobilie – welche in der Häufigkeit für den Nürnberger Markt unüblich sind.

„Es bedarf daher keiner besonderen Prognosefähigkeiten, wenn wir davon ausgehen, dass das Jahr 2020 demzufolge etwas schwächer abschneiden wird“, so Jürgen Hausmann Leiter Investment und Research bei Engel & Völkers Commercial Nürnberg.
Dass die sogenannten B-Städte auch weiterhin hoch im Kurs bei Immobilieninvestoren stehen, belegt das außergewöhnliche Ergebnis deutlich. Und blickt man über die Stadtgrenzen hinaus so fällt auf, dass innerhalb der Metropolregion in Erlangen mit den Erlangen-Arcaden, hier ist die Rede von ca. 185 Mio. EUR, oder in Höchstadt / Aisch, Fachmarkzentrum mit ca. 55 Mio. EUR, auffallende Deals abgeschlossen wurden.

Büroimmobilien sind gefragt

Der Marktanteil der Büroimmobilien im Verbund mit Hotelinvestments kommt auf einen Marktanteil von über 52 % und dominiert, wie auch in den Jahren vorher, das Geschehen deutlich. Das getätigte Transaktionsvolumen belief sich auf ca. 607 Mio. EUR (im Verbund mit Hotelinvestments), was gleichfalls als rekordverdächtig gelten kann. Zu den größten verkauften Objekten zählen das Tafelhof-Palais, die neue Zentrale der GfK am Kohlenhof sowie der Air-Campus im Nordostpark.

Weitere nennenswerte Umsätze wurden mit Mehrfamilienhäusern und dem Einzelhandel erzielt. Allerdings sprechen wir hier von Marktanteilen in einer Größenordnung von 16,5 % (MFH) und 7,5 % (Retail) und somit doch von einem deutlichen Abstand zur Asset-Klasse der Büroimmobilien. Auf den weiteren Plätzen folgen Grundstücke mit 4,3 % und Industrie & Logistik mit 2,9 %.

Die seit einigen Jahren dominierende Trinität aus hoher Liquidität, niedrigen Zinsen und stetigem Mietpreiswachstum lassen die Renditen weiterhin sinken. Hierbei dominieren Büroimmobilien in zentrumsnahen Lagen und Mehrfamilienhäuser im Norden und Osten der Stadt. Vor allem im Bereich der MFH werden immer häufiger Immobilien mit Renditen knapp über 3 % angeboten – ein Ende dieses Weges ist noch nicht in Sicht.

Der Run auf Immobilien wird weitergehen

Es fällt nicht schwer, eine weiterhin starke Nachfrage nach Immobilien in Nürnberg und Umgebung zu prognostizieren. Zum einen belegt die Nachfrage deutlich, dass auch bei einem größeren Angebot, höhere Verkaufszahlen möglich gewesen wären. Zum anderen ist ein Ende des billigen Geldes auch nach dem Wechsel an der Spitze der EZB nicht erkennbar. „Solange diese Parameter stabil bleiben, rücken Renditeimmobilien immer stärker in den Fokus der Anleger – und daran wird sich kurzfristig nichts ändern“, so Jürgen Hausmann von Engel & Völkers Commercial Nürnberg.






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