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24.01.2020 Schweizer Immobilienmarkt erwartet steigende Preise in 2020

Bildquelle: Engel & Völkers Ascona
Der „Wohnimmobilien Marktbericht Schweiz 2020“ beleuchtet die Entwicklung des Marktes an 50 Standorten über die vergangenen 12 Monate hinweg. „Eine leicht rückläufige Neubautätigkeit trifft auf eine weiterhin hohe Nachfrage. Dies führt zu moderaten Preissteigerungen“, sagt Thomas Frigo, Geschäftsführer der Engel & Völkers Wohnen Schweiz AG.

Wirtschaftsstandorte erfreuen sich großer Beliebtheit

Bei den Suchkunden lagen 2019 die Schweizer Wirtschaftsstandorte weiterhin hoch im Kurs. Zürich ist das Finanzzentrum des Landes und bietet mit seinem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz, seinem breiten kulturellen Angebot sowie einem hervorragenden Gesundheits- und Bildungssystem eine hohe Lebensqualität. Viele Käufer zog es aufgrund der attraktiven Wohnlage an den Zürichberg. Hier erfreuten sich besonders imposante Villen mit weitläufigen Gärten großer Beliebtheit. Jedes Jahr gelangen nur wenige Objekte dieser Art auf den Markt, wodurch ein hoher Nachfrageüberhang entsteht. Die Preise begannen in dieser Top-Lage im vergangenen Jahr bei 6,5 Millionen Schweizer Franken (rund 6 Millionen Euro) für Villen und bei 18.500 Schweizer Franken (rund 17.200 Euro) pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen.

In und um Genf sind eine Vielzahl internationaler Organisationen wie die Vereinten Nationen (UNO) und die Welthandelsorganisation (WTO) ansässig. Aufgrund der Popularität der Stadt wurden hier und im naheliegenden Nyon 2019 hohe Preise für Wohnimmobilien erzielt. Während in Genf hauptsächlich Wohnungen im Zentrum gesucht wurden, konzentrierte sich das Interesse der Käufer in Nyon auf Baugrundstücke. Die Preisuntergrenze lag für Einfamilienhäuser in bester Lage bei 4,4 Millionen Schweizer Franken (rund 4 Millionen Euro) und für Eigentumswohnungen bei 12.000 Schweizer Franken (rund 11.000 Euro) pro Quadratmeter.

Berge und Seen: beliebte Ferienregionen

„Die Tourismusbranche hat oftmals Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. In der Schweiz haben im vergangenen Jahr die Übernachtungen erneut zugenommen, was die Zweitwohnsitzmärkte positiv beeinflusst hat“, sagt Thomas Frigo. Zu den beliebtesten Urlaubsdestinationen der Schweiz gehört der renommierte Skiort Gstaad. Der dortige Immobilienmarkt profitiert seit Jahren von einer ungebrochen hohen Nachfrage und zeichnet sich durch eine große Stabilität aus. Zu den gefragten Top-Lagen zählten 2019 das Gstaader Oberbort und Saanen mit seinem historischen Dorfkern. Die Einstiegspreise für Chalets lagen hier bei 25 Millionen Schweizer Franken (rund 23 Millionen Euro), während die Preise für Eigentumswohnungen bei 40.000 Schweizer Franken (rund 37.000 Euro) pro Quadratmeter begannen.

Das Interesse der Käufer in ein Feriendomizil in St. Moritz zu investieren, blieb im vergangenen Jahr ebenfalls konstant hoch. Besonders begehrt waren Ein- oder Mehrfamilienhäuser in der Gemeinde Sils. Sowohl Schweizer als auch ausländische Käufer favorisierten Immobilien im Villenviertel Sils Baselgia mit einem freien und unverbaubaren Blick auf den Silsersee. Diese Objekte konnten Höchstpreise von bis zu 50 Millionen Schweizer Franken (rund 46 Millionen Euro) erzielen. Die Einstiegspreise in den begehrtesten Lagen von St. Moritz lagen bei 5,9 Millionen Schweizer Franken (rund 5,4 Millionen Euro) für Einfamilienhäuser und bei 18.000 Schweizer Franken (rund 16.700 Euro) pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen.

Die abwechslungsreiche Landschaft und das milde Klima machen Ascona und Lugano im Südtessin zu begehrten Wohn- und Ferienstandorten. Objekte direkt am See oder mit Sicht auf den Lago Maggiore beziehungsweise den Luganer See wurden besonders nachgefragt. Für Villen in den Premium-Lagen von Lugano befand sich die untere Preisgrenze bei 7 Millionen Schweizer Franken (rund 6,5 Millionen Euro) für Einfamilienhäuser und 12.500 Schweizer Franken (rund 11.600 Euro) pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen. Im nahegelegenen Ascona erzielten Eigentumswohnungen in Top-Lagen ebenfalls Einstiegspreise von 12.500 Schweizer Franken pro Quadratmeter, während die Preise für Einfamilienhäuser bei 4,4 Millionen Schweizer Franken (rund 4 Millionen Euro) begannen.

Ausblick: Preisanstieg für 2020 erwartet

Das Unternehmen rechnet damit, dass sich der Immobilienmarkt in der Schweiz auch 2020 positiv entwickeln wird. „Für Investoren bleiben Immobilien aufgrund fehlender Anlagealternativen attraktiv. Die wachsende Zahl der Single-Haushalte führt außerdem dazu, dass sich die Bevölkerung auf mehr Haushalte verteilt. Das Interesse an den eigenen vier Wänden ist weiterhin hoch“, sagt Thomas Frigo. Engel & Völkers geht daher von einem moderaten Preisanstieg im Segment der Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen aus.







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