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07.02.2020 Baubeginn: KSP entwirft Kunstmuseum und Bibliothek in Shenzhen

Bildurheber: KSP Jürgen Engel Architekten
Mit der Grundsteinlegung feierte das Shenzhen Art Museum New Venue & Shenzhen Second Library im Januar 2020 den Startschuss für die Bauarbeiten. Es bildet zugleich den Auftakt einer Reihe besonderer Kulturbauten, die in den nächsten Jahren in Shenzhen entstehen.

Die Kulturbauten nach dem Entwurf von KSP Jürgen Engel Architekten mit den Gesamtabmessungen von ca. 250 x 100 Metern und einer Fläche von ca. 138.000 m² besteht aus drei Elementen, die sich räumlich zu einem Ensemble ergänzen: ein Kunstmuseum, eine Bibliothek mit Archiv und in deren Mitte ein öffentlicher Platz, die ‚Kultur Plaza‘. Zentraler Gedanke des Entwurfs ist es, einen öffentlichen Ort zu schaffen, der Kunst, Kultur und Stadtraum miteinander verbindet – ein Ort der Interaktion zwischen Mensch und Kultur.

Das Museum mit 65.660 m² bietet auf vier Ebenen Raum für moderne Kunst. Die kaskadenartig zurückspringenden Terrassen im Inneren des Ausstellungshauses ermöglichen eine gute Orientierung und eröffnen zugleich spektakuläre Ausblicke auf die ‚Kultur Plaza‘ und das umliegende Stadtgebiet.

Die Bibliothek beherbergt einen fünfgeschossigen Lesesaal mit ca. 2.200 Leseplätzen, der von oben durch ein großes Oberlicht mit Tageslicht versorgt wird. Im Sockel und in den Untergeschossen des Neubaus mit einer Grundfläche von 110 x 110 Metern befindet sich das Archiv.

Aufgrund neuer Anforderungen wurde der Wettbewerbsentwurf aus dem Jahre 2015 nochmals grundlegend überarbeitet. Anstelle der geschuppten Glasfassade prägen nun horizontale Naturstein-Fassadenelemente das Erscheinungsbild. Die rund vier Meter langen, modernen Komposit-Elemente fassen die beiden Kulturbauten zu einem markanten Ensemble zusammen. Gleich geblieben ist das Prinzip der Schuppung und des mehrschichtigen Fassadenaufbaus, hinter der sich Öffnungen verbergen.

Im Inneren hingegen unterscheiden sich die Gebäude entsprechend ihrer Nutzungen: Die klare Struktur und Raumfolge des Museums gepaart mit der abstrakten, elementaren Formensprache der horizontalen Staffelung lenkt die Konzentration des Besuchers auf die Kunst. Die Bibliothek versteht sich demgegenüber als Wohnzimmer der Stadt. Hier stehen Diversität, Aufenthaltsqualität und menschliche Maßstäblichkeit im Vordergrund. Hölzerne Bücherregale, hell verputzte Oberflächen und Glas betonen die hohe Aufenthaltsqualität im Inneren der Bibliothek.

Als Basis für Bibliothek, Museum und Plaza dient ein in der Höhe gestaffelter Sockel, der den jeweiligen Nutzungen klar zugeordnete, attraktive Außenbereiche anbietet. Diese Kombination aus Eingangs-Plaza, Ausstellungsfläche und Stadtraum wird durch ein weit auskragendes Dach vor starker Sonne und Regen geschützt. Ziel ist es, einen öffentlichen Ort zu schaffen, einen kulturellen Treffpunkt im urbanen Geflecht zwischen U-Bahn, Läden und Wohnhochhäusern.







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