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13.02.2020 Klimaneutralität ohne Veränderung der bebauten Umwelt geht nicht

Derzeit machen Gebäude 40 Prozent der Energiekosten der EU aus und sind für etwa 36 Prozent der europäischen Kohlendioxidemissionen verantwortlich. Rund 50 Prozent aller Rohstoffe werden im Bauwesen eingesetzt.

Thomas Portmann, Prokurist und Leader Transactional Services Europe Central beim DAVE-Partner Arcadis Germany GmbH: „Ein klimaneutrales Europa wird ohne eine Veränderung der bebauten Umwelt nicht möglich sein. Die Gebäude, in denen wir leben und arbeiten, sind der Schlüssel dazu, die Treibhausgasemissionen bis 2050, wie angestrebt, auf null zu senken.“

Die klimapolitischen Rahmenbedingungen werden nach Angaben von DAVE also zum maßgeblichen Einflussfaktor im Bauwesen. Portmann führt aus: „Reputation und License to Operate hängen an der Klimaperformance. Immobilienbesitzer und ebenso Nutzer werden ihre Kauf-, Miet-, Planungs- und Sanierungsentscheidungen entsprechend der zu erwartenden Regulierungen, Preise und Anreize anpassen. Es ist daher in bestem wirtschaftlichem Interesse, darauf hinzuwirken, dass Gebäude klimaneutral und nachhaltig sind.“

Immobilien werden sich in Zukunft durch folgende wesentliche Eigenschaften auszeichnen:

Sie sind klimaresistent, demontier- und recyclebar, sie liefern Energie, sind smart und flexibel nutzbar. Sie unterstützen einen gesunden Lebensstil und sind klimaneutral in Bau und Betrieb.

Um die vielversprechendsten Ansatzpunkte zu erkennen, nimmt eine smarte Assetstrategie immer den gesamten Immobilien-Lebenszyklus in den Blick. „In der Sanierung des Bestands und auch im energetischen Betrieb liegt sicherlich viel Potenzial, doch wird auch über CO2-Bedarfe in der Herstellung von Baustoffen und über einen möglichst klimaeffizienten Rückbau nachzudenken sein“, so Portmann abschließend.





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