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28.02.2020 BDA zeichnet LBIH und Uni Kassel für Campus Nord-Bauten aus

Für die beispielgebenden und hochqualitativen Bauten auf dem Campus Nord hat der Bund Deutscher Architekten (BDA) die Abteilung Bau Technik, Liegenschaften der Universität Kassel gemeinsam mit dem Land Hessen, vertreten durch den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen, ausgezeichnet.

„Das Gesamtensemble am Holländischen Platz in Kassel ist rundum gelungen und macht uns entsprechend stolz. Wir freuen uns, dass die Neubauten an der Universität Kassel nun eine so renommierte Auszeichnung erhalten haben.“ Das erklärte heute Thomas Platte, Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH), bei der Verleihung der „BDA-Auszeichnung für Baukultur“ an die Universität Kassel und den LBIH.

In seiner Begründung hebt der BDA besonders die enge und gelungene Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Bau, Technik, Liegenschaften der Universität Kassel und dem Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) hervor.

Am dortigen Holländischen Platz in Kassel ist im Rahmen des Hochschulbau-Investitionsprogramm HEUREKA (Hochschul- Entwicklungs- und Umbauprogramm: RundErneuerung, Konzentration und Ausbau von Forschung und Lehre in Hessen) ein Gebäudeensemble entstanden, das viele hochwertige und beispielgebenden Gebäude auf ausgezeichnetem architektonischem Niveau umfasse, wie der BDA in seiner Begründung schreibt. Einige Vorhaben, wie die Gebäude für die Naturwissenschaften, stehen noch aus und sollen in den kommenden Jahren realisiert werden.

Bereits 2009/2010 hatte der BDA das Hochschulbauprogramm HEUREKA des Landes Hessen ausgezeichnet. Auf der Grundlage dieses von der Hessischen Landesregierung beschlossenen Programms realisieren die Abteilung Bau, Technik, Liegenschaften der Universität Kassel und der LBIH die Erweiterung des Universitätsstandorts in der Kasseler Nordstadt, der 2008 ein städtebaulicher Wettbewerb vorausgegangen war.

In der aktuellen Laudatio heißt es, auf dem Campus Holländischer Platz vollziehe sich „die beeindruckende Vervollständigung des städtebaulichen Ensembles mit seinen sehr verschiedenartigen Bauten“. Auf dem Gelände der ehemaligen Henschel- und Gottschalk-Fabriken könne man „eine im besten Sinne urbane Wissenslandschaft entdecken, die sich zukunftsweisend mit dem vorhandenen Kontext der Kasseler Nordstadt verzahnt.“

Eine beachtliche Zahl an Universitätsbauten wurde in den vergangenen zehn Jahren auf dem Gelände geplant und verwirklicht. Dazu zählen die Erweiterung der Zentralmensa (Inbetriebnahme 2013), das Campus Center (2015), der Science Park (2015), das Institutsgebäude des Fachbereichs Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung (ASL, 2016) und der Lernort „Leo“ (2016). Nicht zu vergessen der Umbau und die Sanierung der beiden historischen Torhäuser für den Fachbereich ASL (2012, 2018) sowie, als jüngst fertiggestelltes Leuchtturmprojekt, das neue Studierendenhaus in denkmalgeschützter Industriearchitektur (2019).

„Das Gebäudeensemble der Campusanlage ist städtebaulich wie auch architektonisch absolut hochwertig. Die Integration der Neubauten in das Umfeld empfinde ich als sehr harmonisch und sie schafft einen eigenen Identifikationsraum“, erläuterte Karl-Hermann Krombach, Fachbereichsleiter Hochschul- und Klinikbau des LBIH, bei der Preisverleihung.

„Bei der Erweiterung unseres Campus am Holländischen Platz waren und sind wir uns der Geschichte und der städtebaulichen Bedeutung des Geländes bewusst“, sagte der Kanzler der Universität Kassel, Dr. Oliver Fromm. „Der Preis bestätigt uns, dass das Konzept einer urbanen Bebauung, die Neubauten und Sanierungen von Industriebauten vereint, richtig ist. Kürzlich haben die Vorbereitungen für den ersten Bauabschnitt der Naturwissenschaften begonnen, das nächste große Projekt. Der Architekturwettbewerb für diesen ersten Bauabschnitt wird bereits die Platzierung der weiteren Bauabschnitte berücksichtigen, sodass wir auch mit diesen Bauten ein stimmiges Ensemble und eine hohe städtebauliche Qualität erreichen.“ Nach derzeitigem Planungsstand beginnen die Bauarbeiten für den ersten Abschnitt 2025.








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