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09.03.2020 München: Junge Familien, Grün, wenig Verkehr werten Stadtviertel auf

Ob in Freimann, Schwabing oder Haidhausen: Mehr Leben und mehr Natur – das wertet laut einer aktuellen Umfrage des neuen Immobilienmarktplatzes Scoperty einen Stadtteil spürbar auf. Jeder zweite Münchner (50 Prozent) findet, dass der Zuzug von Familien einem Stadtviertel gut tut. Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) ist der Meinung, dass mehr Grün die Attraktivität eines Stadtviertels erhöht. Auch wünschen sich die Münchner weniger Autos, dafür mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer – während sie auf Investoren, die in ihrem Stadtteil Objekte sanieren, eher verzichten können.

Was lässt das Herz eines Viertels höher schlagen? Welche Faktoren sorgen für mehr Lebensqualität? Das Münchner Start-up Scoperty, das derzeit in München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Köln und Nürnberg aktiv ist, hat zusammen mit dem unabhängigen Felddienstleister Consumerfieldwork 176 Münchner befragt. Die Topantwort lautet: Junge Familien tun einem Viertel gut. Fast 40 Prozent wünschen sich zudem mehr Grün wie beispielsweise die renaturierten Isarauen sowie Spielplätze für die Kinder in der eigenen Wohngegend. Rund 30 Prozent wünschen sich für die Attraktivität eines Viertels zudem weniger Autoverkehr, dafür mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer sowie eine bessere ÖPNV-Anbindung (25 Prozent).

Ob der Cappuccino im Freien oder der Restaurantbesuch am Abend: Knapp zwei von zehn Münchnern (17%) finden, es steht einem Stadtviertel gut zu Gesicht, wenn neue Cafés und Lokale entstehen. Auch die angesagte Werbeagentur im Ladenlokal oder der Pop-up-Store dürfen demnach nicht fehlen: So vertreten 26 Prozent der Befragten die Meinung, dass die Ansiedlung von kreativen Firmen auf die Attraktivität eines Viertels einzahlt. Rund die Hälfte aller Befragten (45 Prozent) kann allerdings auf Investoren verzichten, die Objekte ankaufen und sanieren. Michael Kasch, Geschäftsführer der Scoperty GmbH: „Ob der Ausbau von U- oder Trambahn, ein attraktiver Park oder ein neues Einkaufszentrum: Gerade Immobilienkäufer sollten vorrausschauend investieren, da die Nachfragesituation nach Objekten und damit die Preisentwicklung maßgeblich an die Attraktivität von Vierteln gekoppelt ist. Themen wie die Mobilitätswende oder Elektromobilität könnten einige Stadtteile, die heute weniger gefragt sind, in der Zukunft deutlich aufwerten.“

Wie wichtig sind folgende Aspekte für die Entwicklung eines Stadtteils?

1. Junge Familien ziehen in den Stadtteil: 50 Prozent
2. Mehr Grünanlagen und Spielplätze: 37 Prozent
3. Reduzierter Autoverkehr und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer: 29 Prozent
4. Kreative Firmen siedeln sich an: wichtig: 26 Prozent
5. Bessere Anbindung an den ÖPNV: 25 Prozent
6. Neue Cafés und Lokale entstehen: wichtig: 17 Prozent
7. Investoren kaufen und sanieren Objekte: 6 Prozent

Daten: Scoperty-Studie zum Immobilienmarkt München

Für die im Dezember 2019 bis Januar 2020 durchgeführte Studie wurden 176 Mieter und Immobilieneigentümer aus München (100 Teilnehmer, 56,8 Prozent Anteil) und der Region München (76 Teilnehmer, 43,2 Prozent Anteil) im Rahmen einer Online-Erhebung dazu befragt, wie sie über den Immobilienmarkt in München denken und wie sie das Thema Immobilienkauf/-verkauf empfinden. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 47 Jahren.







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