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11.03.2020 Büro- und Hotel-Hochhaus: KSP gewinnt Wettbewerb in Halle

Bilder Urheberfrechte: KSP Jürgen Engel Architekten
Der Entwurf von KSP für die architektonische Gestaltung des rund 75 Meter hohen Gebäudes am Riebeckplatz in Halle (Saale) wurde von der Jury mit dem 1. Preis ausgezeichnet und setzte sich erfolgreich unter insgesamt 10 Architekturbüros im Wettbewerb durch. Für das vorgegebene Gebäudevolumen, das als Ergebnis aus einem vorherigen städtebaulichen Wettbewerb hervorgegangen war, sollte ein angemessenes äußeres Erscheinungsbild auf dem so genannten grünen Hügel am Hauptbahnhof entworfen werden. Der Hochhausneubau mit Büronutzung und Vier-Sterne Hotel (ca. 200 Betten) zählt künftig zu den höchsten Gebäuden in Halle. Er wird im Auftrag der GP Papenburg Hochbau GmbH errichtet und soll dem Riebeckplatz als Tor zur Innenstadt auch durch die Neugestaltung der Außenanlagen ein neues Gesicht geben.

Die Erdgeschosszone aus schwarzgefärbtem Sichtbeton steht als erdendes Gegengewicht zum Hauptgebäude, welches sich aus einen Büroriegel (1.-5. Obergeschoss) und einen Hotelturm (6.-19. Obergeschoss) zusammensetzt. Das Preisgericht unter der Leitung der Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Barbara Ettinger-Brinckmann, würdigte die ruhige und edle Anmutung der fein gegliederten Fassadenstruktur.

Vertikale, weiß lasierte Terrakottalisenen, die sowohl Sonnen- als auch Sichtschutz von außen bieten und zudem als Prallschutz für den das Haus umgebenden Lärm dienen, stehen im Kontrast zu den rötlich schimmernden gebürsteten Bronzeblechen der geschlossenen Fassadenbereiche. Sie betonen die vertikale Ausrichtung des Turms und verleihen ihm dadurch ein schlankes Erscheinungsbild. Gleichzeitig verbinden sie als fortlaufendes, gestalterisches Element Riegel und Turm, an welchem sie sich jedoch durch eine engmaschigere Fassadenteilung verdichten. Die dezent herausgearbeitete, zurückversetzte Hochhauskrone mit einer Skybar im 17. Obergeschoss gibt dem Hotelturm einen markanten, oberen Abschluss.

Der hohe Vorfertigungsgrad der elementierten Vorhangfassade ermöglicht neben hoher Qualität auch eine schnelle Montage, was dem Wunsch des Bauherrn einer zügigen Fertigstellung voraussichtlich im Jahr 2022/23 entspricht. Durch den Verzicht auf verklebte Bauteile und Verbundbaustoffe sind alle Elemente der Fassade künftig sortenrein demontierbar.






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