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06.04.2020 Bauwirtschaft ist wichtiger Treiber der Wirtschaft in und nach der Krise

Nach Angaben der RICS ist die Bauwirtschaft gerade in der Corona-Krise ein wichtiger Treiber der Wirtschaft und wird sie auch danach sein. Sabine Georgi, Country Managerin der RICS Deutschland: „Die Wirtschaftsweisen haben die Baubranche aktuell als einen Hebel der Politik bezeichnet, um die Erholung der Wirtschaft zu unterstützen.“ Demnach sollten diejenigen Bauprojekte priorisiert werden, bei denen eine niedrige Auslastung, etwa in Schulen, beim ÖPNV sowie auf den Straßen, schnellere Fortschritte erlauben.

Georgi: „Dies ist sowohl im Sinne der Wirtschaft als auch des Gemeinwohls, für das die RICS wie keine andere immobilienwirtschaftliche Organisation steht. Deswegen sind jetzt wichtige Weichenstellungen notwendig.“ Die RICS hat in diesem Zusammenhang gemeinsam mit weiteren Organisationen einen Appell an die europäischen Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission gerichtet und fordert:

Einführung erforderlicher und wichtiger Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen. Einführung von Leitlinien unter aktiver Beteiligung der relevanten Interessensgruppen, die es Arbeitgebern ermöglichen, das angemessene Niveau des Arbeitnehmerschutzes zu gewährleisten.

Unterstützung der Lieferketten im Baugewerbe durch Maßnahmen, die ein effizientes Funktionieren des EU-Binnenmarktes ermöglichen. In dieser Hinsicht begrüßt die RICS den Plan der EU-Kommission zur Umsetzung der „Grünen Fahrspuren“ im Rahmen der aktuellen Grenzverwaltungsmaßnahmen.

Durchführung von massiven Unterstützungs- und Förderprogrammen. Diese Maßnahmen dürfen nicht auf einige wichtige Bereiche von strategischer oder politischer Bedeutung beschränkt sein, für die möglicherweise vollständige Rettungsaktionen erforderlich sind, sondern vor allem auf diejenigen, die viele Arbeitsplätze schaffen. Dazu gehört die Baubranche.

Erleichterung des Verwaltungsaufwands und der Bedingungen für Arbeitgeber zur Umsetzung von Maßnahmen zur vorübergehenden Arbeitslosigkeit.

Die RICS weist darauf hin, dass die Krise nur gemeinsam mit allen Marktteilnehmern gemeistert werden kann. „Jetzt ist der Zeitpunkt um öffentliche Investitionen voranzutreiben, wie Schulsanierungen. Wenn wir hier schnell und flexibel reagieren können, kommen wir noch stärker aus der Krise mit besserer Infrastruktur und erhöhten Bauinvestitionen. Jeder Euro der hier investiert löst darüber hinaus zusätzliche Nachfrage aus“, so Georgi abschließend.







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