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05.05.2020 alstria berichtet von starkem erstem Quartal

Die alstria office REIT-AG veröffentlicht das Finanzergebnis der ersten drei Monate 2020 und gibt einen Überblick zu der aktuellen Situation. Die Umsatz- und Ertragslage der alstria in den ersten drei Monaten 2020 verlief nach Plan und war von den Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens im Rahmen von COVID-19, welche in Deutschland am 23. März 2020 in Kraft traten, unbeeinflusst. alstrias Mieterlöse beliefen sich im ersten Quartal 2020 auf EUR 44,3 Mio. und lagen damit leicht unter dem Niveau des ersten Quartals 2019 (Q1 2019: EUR 46,8 Mio.). Die Reduktion basiert im Wesentlichen auf den Verkäufen von fünf Objekten und den damit einhergehenden geringeren Mieteinnahmen sowie aus planmäßig beendeten Mietverträgen (hauptsächlich dem Mietvertrag mit der Deutschen Telekom in Darmstadt).

Das operative Ergebnis (FFO) verzeichnete hingegen einen Anstieg und belief sich auf EUR 29,4 Mio. oder EUR 0,17 je Aktie (Q1 2019: EUR 28,6 Mio.) und lag damit ebenfalls im Rahmen der Jahresprognose des Unternehmens von EUR 108 Mio. Die FFO-Marge verbesserte sich auf 66,3% (Q1 2019: 61,2%) und belegt die anhaltend hohe Profitabilität des operativen Immobiliengeschäfts.

alstrias Konzernergebnis belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 28,2 Mio. und lag damit um 48,3% unter dem Ergebnis des ersten Quartals 2019, in dem ein Ergebnis in Höhe von EUR 54,6 Mio. erzielt wurde. Das Ergebnis des ersten Quartals 2019 wurde positiv durch die einmalige Auflösung von Rückstellungen für Grunderwerbsteuer beeinflusst.

EPRA-NAV je Aktie steigt auf EUR 18,08

In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 erhöhte sich alstrias Eigenkapital um 0,9% auf EUR 3.204 Mio. Entsprechend verbesserte sich der EPRA-NAV je Aktie auf EUR 18,08. Die REIT-Eigenkapitalquote erreichte mit 71,9% einen Rekordwert und die Netto-Verschuldungsquote des Unternehmens verbesserte sich zum 31. März 2020 auf 26,1%.

Vermietungsvolumen und Transaktionen

alstria hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 neue Mietverträge über 29.000 Quadratmeter sowie Mietvertragsverlängerungen über 23.400 Quadratmeter abgeschlossen. Darüber hinaus wurden im Laufe des 1. Quartals 2020 fünf Immobilien in Randlagen im Gesamtwert von EUR 82,2 Mio. veräußert. Dabei wurde ein Gewinn von 5% auf den Buchwert des Jahres 2019 erzielt. Käufe wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres nicht getätigt.

Anträge auf Mietstundungen per 1. Mai 2020 in Höhe von EUR 1,9 Mio.
Seit der letzten Aktualisierung der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie verzeichnete alstria weitere Mietstundungen von 29 Mietern im Umfang von rund EUR 0,4 Mio. Insgesamt setzen damit bisher 144 Mieter ihre Mietzahlung im Gesamtumfang von monatlich 1,9 Mio. zeitweise aus.

Nachfolgend haben wir alstrias aktuellen monatlichen Mietumsatz in Kategorien eingeteilt, die sich an der angenommenen Wahrscheinlichkeit von Liquiditätsengpässen orientieren.

• Öffentliche Mieter und Großunternehmen (49,3% des monatlichen Mietumsatzes):
Hierunter fallen Mieter der öffentlichen Hand (26,2% oder EUR 3,8 Mio. der monatlichen Mieteinnahmen) sowie große multi-nationale Unternehmen (23,1% oder 3,4 Mio. der monatlichen Mieteinnahmen). Bis heute hat alstria aus dieser Gruppe keine Ankündigungen betreffend die Nichtleistung von Mietzahlungen erhalten.

• Inländische Unternehmen (25,7% des monatlichen Mietumsatzes):
In diese Kategorie fallen große inländische und mittelständische Unternehmen (EUR 3,8 Mio. der monatlichen Mieteinnahmen). Bis heute hat alstria aus dieser Gruppe Ankündigungen betreffend die Nichtleistung von Mietzahlungen in Höhe von insgesamt EUR 0,7 Mio. pro Monat erhalten.

• KMU (19,3% des monatlichen Mietumsatzes):
Hierunter fallen kleine und mittlere Unternehmen (EUR 2,8 Mio. der monatlichen Mieteinnahmen). Bis heute hat alstria aus dieser Gruppe Ankündigungen betreffend die Nichtleistung von Mietzahlungen in Höhe von insgesamt EUR 0,6 Mio. erhalten.

• Direkt betroffene Mieter (5,7% des monatlichen Mietumsatzes):
In dieser Kategorie finden sich Mieter wie Einzelhändler, Restaurants, Hotels, Coworking-Anbieter, Parkhausbetreiber etc.), die direkt vom COVID-19-Ausbruch betroffen sind. Ihr Mietumsatz liegt bei monatlich EUR 0,8 Mio. Bis zum heutigen Tag kündigten Mieter aus dieser Kategorie alstria die Nichtleistung ihrer Miete im Volumen von EUR 0,6 Mio. pro Monat an.

Entsprechend der am 27. März 2020 vom deutschen Gesetzgeber geschaffenen Möglichkeit zur vorübergehenden Aussetzung der Miete im Zeitraum vom 1. April bis zum 30. Juni 2020 bleiben die Mietschulden vollumfänglich bestehen und müssen bis zum 30. Juni 2022 ausgeglichen werden.

Bis heute hat alstria einen Mietverzicht für die drei Monate April bis Juni zugunsten von 47 Mietern gewährt. Dies entspricht einem monatlichen Mietverzicht in Höhe von EUR 0,22 Mio. Der Verzicht wurde von Fall zu Fall entschieden und gilt vor allem für kleine Unternehmen, die von den Einschränkungen des öffentlichen Lebens besonders betroffen sind. Bei den Mietern, die von diesem Verzicht profitierten, handelt es sich um langjährige Mieter, die ihre Miete bisher pünktlich zahlten und keine ausstehenden Mietrückstände hatten.

Die Mieteinnahmen im April entsprachen den Erwartungen und beliefen sich auf 89% der insgesamt fälligen Miete.

Prognose für das Gesamtjahr 2020 bestätigt

In Anbetracht der Tatsache, dass sich die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie für alstria bislang in engen Grenzen halten, bestätigt alstria heute die Prognose für das Gesamtjahr 2020 mit erwarteten Umsatzerlösen in Höhe von rund EUR 179 Mio. und einem operativen Ergebnis (FFO) von EUR 108 Mio. Da derzeit keine verlässliche Einschätzung über die Schwere und die Dauer der zu erwartenden globalen Rezession möglich ist, sind Anpassungen im Jahresverlauf jedoch nicht vollkommen ausgeschlossen.

Starke Liquiditätslage

Zum Berichtsstichtag 31. März 2020 verfügte alstria über einen Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von EUR 550 Mio. (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie kurzfristige Bankeinlagen, die als Finanzanlagen klassifiziert sind). Zusätzlich wurde am 2. April 2020 eine zusätzliche Kreditlinie über EUR 100 Mio. gezogen. Unter Berücksichtigung des operativen Cashflows und des Kaufpreiseingangs einer veräußerten Immobilie beläuft sich der aktuelle Cashbestand des Unternehmens damit auf EUR 678 Mio. Fällige Finanzverbindlichkeiten (EUR 364 Mio.) und vorgesehene Investitionen (EUR 194 Mio.), jeweils im Zeitraum 2020/21, sind damit komfortabel gedeckt und lassen dem Unternehmen eine freie Liquidität in Höhe von EUR 120 Mio. Vor dem Jahr 2023 hat alstria keine weiteren Refinanzierungserfordernisse.

„Bislang waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf alstria begrenzt. Doch je länger die Situation andauert, desto größer wird der Anteil der Mieter, die in Liquiditätsengpässe geraten, unabhängig von ihrer Größe“, sagt Olivier Elamine, CEO der alstria. „Wir sind jedoch zuversichtlich, dass alstria diese schwierigen Zeiten gut überstehen wird, denn wir verfügen über die stärkste Bilanz der Unternehmensgeschichte und haben ausreichend Liquidität zur Deckung unserer finanziellen Verpflichtungen bis Anfang 2023.“








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