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07.05.2020 Umfrage: 62 % der globalen flexiblen Büroanbieter sind optimistisch

Um die Stimmung am Flexmarkt zu erfassen und die kurz- sowie langfristigen Entwicklungen angesichts der COVID-19-Pandemie besser einschätzen zu können, hat Workthere eine weltweite Umfrage durchgeführt. Hierfür hat die unternehmenseigene Vermittlungsplattform für Flexible Workspaces von Savills insgesamt 101 global agierende Betreiber flexibler Büroflächen aus elf Ländern konsultiert.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

• Während ein Teil der Befragten für die kommenden drei Monate zurückhaltend ist und Einbußen erwartet, blickt ein Großteil positiv auf die nächsten zwölf Monate
• Die Belegungsraten werden voraussichtlich monatlich um 5 bis 7 % abnehmen und Ende Mai bei einer Quote von 71 % liegen
• Der flexible Büromarkt wird nach einer anfänglichen Eintrübung attraktiver denn je sein, da der Bedarf an flexiblen Lösungen zunehmen dürfte

Den Ergebnissen zufolge gehen nur 26 % der Teilnehmer davon aus, dass sich das Segment in den kommenden drei Monaten gut entwickeln wird. Für den Zeitraum danach sind sie weitaus zuversichtlicher: 62 % schätzen die Marktlage innerhalb der nächsten zwölf Monate durchaus positiv ein. Dabei sind nordamerikanische Akteure am optimistischsten, gefolgt von Europa und Asien.

„Unser Ziel war es, ein übergeordnetes Stimmungsbild aller Akteure einzufangen. Neben den jeweiligen Zukunftsaussichten haben wir deshalb auch die Belegungsraten und das Verhalten der Nutzer mit in die Auswertung einbezogen“, berichtet Stephan Schörnig, Workthere Manager Germany bei Savills. Während die Flexible Workspaces vor Beginn der Pandemie weltweit durchschnittlich zu 83 % ausgelastet waren, wird bis Ende Mai voraussichtlich eine Quote von 71 % erreicht. Angesichts der Krise geht die Nachfrage global zurück und liegt zum jetzigen Zeitpunkt lediglich bei 20 % des Normalniveaus. Der Anteil von Nutzern, die ihre laufenden Verträge nicht verlängern, liegt mit 27 % in Asien am höchsten – in Europa und Nordamerika sind es lediglich 13 % bzw. 12 %. Interessant ist jedoch, dass der asiatische Markt noch im April mit 33 % des Normalniveaus einen vergleichsweise höheren Wert verzeichnete. Am europäischen und nordamerikanischen Flexmarkt waren es zur gleichen Zeit 16 % bzw. 19 %.

„Unsere Meinungsumfrage bietet eine Momentaufnahme der aktuellen Marktbedingungen in diesem Sektor und der damit verbundenen Auswirkungen von COVID-19. Es ist ermutigend, dass sich eine optimistische Tendenz für die Jahresaussichten und globale Belegungsraten von über 70 % abzeichnen. Interessant sind auch die Antworten aus Asien, die sich zu einem anderen Zeitpunkt im Zyklus befinden als Europa und Nordamerika“, berichtet Jess Alderson, Global Research Analyst bei Workthere. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass bereits 33 % der Mitglieder irgendeine Form von Mieterleichterung angefragt hat – unabhängig von der Region. Die gebräuchlichsten Maßnahmen sind die einmonatige Mietstundung inklusive einer Verlängerung der Lizenzvereinbarungen, die Möglichkeit auf Flächenreduzierung und ein Mietrabatt von 20 bis 50 % monatlich.

Cal Lee, Global Head von Workthere, sagt dazu: „Der Flexmarkt bekommt kurzfristig eindeutige Auswirkungen der Krise zu spüren. Unternehmen, die keine Vertragsverlängerungen realisieren oder diese verschieben, gefährden das Segment. Wir rechnen damit, dass die Zahl dieser Nutzer bei der nächsten Umfrage im Mai zunehmen wird, da immer mehr Mitglieder Unterstützung anfordern und weiteren Druck auf die Anbieter ausüben. Umso wichtiger ist es, dass Vermieter, Betreiber und Mieter kooperieren, damit die sukzessive Wiederherstellungsphase bestehender Arbeitsprozesse nach der Krise reibungslos funktioniert. Die Anbieter, die ihre Kunden durch diese herausfordernde Zeit helfen, werden Loyalität der Nutzer und infolgedessen mehr Zulauf erfahren. Der Sektor befindet sich in einer guten Position, um kurzfristig wieder auf die Beine zu kommen. Mit Blick auf die längerfristigen Entwicklungen wird das Segment an Relevanz gewinnen, da das Bedürfnis nach größtmöglicher Agilität und Flexibilität steigt, um sein Unternehmen diversifizierter aufzustellen und resilienter zu machen.“








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