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12.05.2020 CORESTATE krisenfest: Aus Wachstum wird Eingrenzung von Risiken

Lars Schnidrig, CEO Corestate
Corestate Capital Holding S.A. hat im ersten Quartal 2020 einen Umsatz von € 51,7 Mio (Vj: € 58,6 Mio.), ein EBITDA von € 20,9 Mio. (Vj: € 38,7 Mio.) und ein bereinigtes Konzernergebnis von € 14,3 Mio. (Vj: € 26,3 Mio.) erwirtschaftet. Die Covid-19-Pandemie führt mit steigender Dynamik seit Ende März zu deutlichen Verschiebungen im Transaktionsmarkt und damit zum vorübergehenden Wegfall von Umsatzerlösen aus Warehousing, Alignment Capital und erfolgsabhängigen Gebühren. Die Assets under Management sind im Immobilienkerngeschäft in den ersten drei Monaten des Jahres organisch um rund 2,2 % auf € 24,8 Mrd. angestiegen; insgesamt verwaltete Corestate zu Ende März 2020 ein Vermögen von € 28 Mrd.

Lars Schnidrig, CEO Corestate: "Nach einem aussichtsreichen Jahresstart hat uns - wie viele andere Unternehmen auch - die Krise mit unerwarteter Härte getroffen. Wir sind in kürzester Zeit von einem aktiven Wachstumskurs auf die konsequente Eingrenzung unternehmerischer Risiken umgeschwenkt. Die Auswirkungen im Transaktionsmarkt spiegeln sich auch bereits in unserer Ertragskraft im ersten Quartal wider. Parallel haben wir in den letzten Wochen ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Liquiditätssicherung, Kostensenkung sowie dem Abbau von Warehousing auf den Weg gebracht und stellen uns damit solide und zukunftssicher auf."

Ende des ersten Quartals lag der Bestand an Liquiden Mitteln bei rund € 80 Mio.; die Gesellschaft hat zudem keinen wesentlichen Refinanzierungsbedarf vor Ende 2022. In den ersten drei Monaten erwirtschaftete das Unternehmen mit € 45,4 Mio. den überwiegenden Teil seiner Einnahmen im Kerngeschäft, dem Real Estate Investment Management. Im Bereich Real Estate Debt (Mezzanine) wurde das Fondsvolumen auf über € 1,3 Mrd. erhöht. Die regelmäßigen Analysen zeigen dort sowohl auf Projekt- als auch auf Darlehensnehmerebene keinerlei kritischen Befunde. Gleiches gilt in der Immobilienverwaltung für die Segmente Wohnen, Logistik und Büro, bei denen bislang kaum nennenswerte Beeinträchtigungen auftreten. Im Gegensatz dazu verzeichnen die Bereiche Handel, Hotel und Micro Living zum Teil deutliche Auslastungsschwankungen oder gar Mietausfälle auf Fondsebene; hier wurde bereits eine deutliche Intensivierung der eigenen Property Management Aktivitäten vor Ort eingeleitet.

Nils Hübener, CIO Corestate: "Unsere Kunden sagen uns immer wieder, dass sie weiterhin steigenden Bedarf an genau den Anlagen haben, die wir ihnen mit unserer Pipeline von aktuell über € 4 Mrd. bieten können: profitable und nachhaltige Immobilieninvestments. Der aktuelle Fokus verschiebt sich allerdings krisenbedingt von Value-Add-Objekten hin zu den Segmenten core sowie core+, wofür wir uns aktuell aufstellen. Wir rechnen damit, dass sich die Transaktions- und Finanzierungsmärkte im vierten Quartal normalisieren." Lars Schnidrig ergänzt: "Auch wenn wir unseren Finanzausblick angesichts der aktuell hohen Unsicherheit zurücknehmen mussten, werden wir dieses Jahr mit unserem operativen Geschäft weiterhin klar profitabel sein. Ich bin darüber hinaus sehr zuversichtlich, dass sich nach Krisenende Aufholeffekte aus verschobenen Transaktionen deutlich positiv auf unsere Ergebnisse auswirken werden."

Sobald die Folgen der Covid-19 Pandemie verlässlich einschätzbar sind und eine belastbare Planung möglich ist, wird Corestate, voraussichtlich im dritten Quartal, für 2020 einen aktualisierten Finanzausblick veröffentlichen. Die wesentlichen Markttreiber des Geschäftsmodells bleiben nach Einschätzung der Gesellschaft mittelfristig unverändert intakt, so dass bei einer Normalisierung des Investmentmarktes wieder von 2021 an Ertrags- und Profitabilitätskennzahlen wie vor der Krise erreicht werden können.







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