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29.05.2020 Consus Real Estate schließt Quartal erfolgreich ab – Prognose bestätigt

Consus Real Estate AG veröffentlichte heute die Ergebnisse für die ersten drei Monate 2020. Consus hat im ersten Quartal 2020 sein Wachstum fortgesetzt und im Mai 2020 Upfront Sales mit einem GDV in Höhe von EUR 4,3 Mrd. vermeldet.

Andreas Steyer, Vorstandsvorsitzender der Consus Real Estate AG, betont: "Wir haben die wichtigen strategischen Zielsetzungen erreicht, während wir unser Geschäft durch die Herausforderungen der Coronavirus-Pandemie gesteuert haben. Unsere gesetzten Ziele zum Schuldenabbau, zu Upfront Sales sowie zu der Senkung der Fremdkapitalkosten werden nach unserer Erwartung übertroffen. Das Portfolio wird durch die vermeldeten Transaktionen fokussiert, die Nettoverschuldung deutlich gesenkt und die Unternehmensstruktur vereinfacht."

In den ersten drei Monaten 2020 erzielte Consus einen Gesamtumsatz von EUR 126 Mio. und eine Gesamtleistung aus der Entwicklung von Immobilienprojekten von rund EUR 228 Mio. Das EBITDA vor PPA und Einmaleffekten ("Bereinigtes EBITDA") erreichte zum 31. März 2020 EUR 57 Mio. (Q1 2019: EUR 27 Mio.) und führte zu einer bereinigten EBITDA-Marge von 45% und einem Wachstum von über 100%. Das EBITDA betrug zum 31. März 2020 EUR 46 Mio. (Q1 2019: EUR 27 Mio.) Das bereinigte EBITDA der letzten 12 Monate betrug EUR 373 Mio. (GJ 2019: EUR 344 Mio.). Das entspricht einem Quartalswachstum von 8%.

Das bereinigte Nettoergebnis der letzten zwölf Monate betrug EUR 68 Mio., das Nettoergebnis EUR -19 Mio. im ersten Quartal 2020 (Q1 2019: EUR -10 Mio.). Die positive Entwicklung gestiegener Umsätze und Erträge wurde durch höhere Nettofinanzaufwendungen in Höhe von EUR 71 Mio. (Q1 2019: EUR 40 Mio.) kompensiert.

Deutlicher Schuldenabbau

Die pro-forma Nettoverschuldung wird für die beiden im Mai 2020 vermeldeten Transaktionen auf rund EUR 1.750 Mio. reduziert. Damit wird die pro-forma Kennzahl Nettoverschuldung / bereinigtes EBITDA sehr deutlich auf unter 5x gesenkt.
Die auf Basis der vermeldeten Transaktionen erwartete Reduktion der Nettoverschuldung beträgt über EUR 1.05 Mrd., einschließlich einer Reduzierung teurer Mezzanine Finanzierungen in Höhe von ca. EUR 350 Mio. Die Reduktion des durchschnittlichen pro-forma Fremdkapital-Zinssatzes auf 7,4% per 31. März 2020, übertrifft die Zielsetzung der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 7,5%. Die Gesellschaft arbeitet auch weiterhin an der nachhaltigen Senkung der durchschnittlichen Fremdkapitalkosten.

Die Kennzahl Nettoverschuldung / bereinigtes EBITDA der letzten zwölf Monate beträgt zum 31. März 2020 7.6x (GJ 2019: 7.8x). Diese Reduktion basiert auf einem höheren EBITDA, welches teilweise durch die erhöhte Nettoverschuldung kompensiert wird. Die berichtete Nettoverschuldung stieg zum 31. März 2020 hauptsächlich aufgrund von Bautätigkeiten auf EUR 2,817 Mio. (FY 2019: EUR 2,700 Mio.). Das Eigenkapital von Consus belief sich zum 31. März 2020 auf EUR 1,045 Mio. (GJ 2019: EUR 1,064 Mio.).
Upfront Sales mit einem GDV in Höhe von EUR 4,3 Mrd.

Consus hat im Mai 2020 zwei separate Upfront Sales mit einem aggregierten GDV in Höhe von EUR 4,3 Mrd. vermeldet und verfügt daraus resultierend über ein verbleibendes Entwicklungsportfolio mit einem pro-forma GDV in Höhe von EUR 8,0 Mrd. Das Transaktionsvolumen beträgt rund EUR 1,1 Mrd., wovon ein Bruttobetrag von rund EUR 850 Mio. auf die Reduktion der entsprechenden Projektverbindlichkeiten entfällt. Consus hat das Ziel in Bezug auf Upfront Sales -vorbehaltlich des Vollzugs- mit einem GDV in Höhe von EUR 2 Mrd. in 2020 bereits deutlich übertroffen und setzt damit die kommunizierte Entschuldungsstrategie konsequent fort.

Nach Vollzug dieser Upfront Sales wird der Anteil der Wohnimmobilienentwicklungen auf 62 % am Gesamtportfolio steigen. Das verbleibende Portfolio an Entwicklungsprojekten wird fast ausnahmslos in den Top 9 Städten in Deutschland angesiedelt sein. Diese Transaktionen werden voraussichtlich, vorbehaltlich möglicher Anpassungen im Rahmen des Closings, vor oder im 3. Quartal 2020 abgeschlossen.
Consus hat zusätzlich im ersten Quartal 2020 mit seinem strategischen Partner ADO Properties einen LOI für einen Upfront Sale des Holsten Quartiers in Hamburg unterzeichnet. Die strategische Kooperation mit ADO Properties verläuft positiv. Die beiden Unternehmen sind im engen Austausch hinsichtlich verschiedener Entwicklungsprojekte.

Erwerb der Minderheitsbeteiligung an Consus RE

Consus hat grundsätzlich beschlossen, die ausstehende Minderheitsbeteiligung von 25% an der Consus RE AG (ehemals CG Gruppe AG) gegen die Ausgabe von (vorläufig) 24,75 Mio. neuer Consus-Aktien sowie einer Barkomponente von EUR 27,5 Mio. zu erwerben. Der Erwerb der Minderheitsbeteiligung an Consus RE ist der letzte Schritt im Rahmen der Vereinfachung der Unternehmensstruktur sowie der Integration aller Geschäftsbereiche.

Coronavirus Auswirkungen

Alle Baustellen sind in Betrieb. Für die Zukunft sind keine nennenswerten Störungen zu erwarten. Die kurzfristigen Auswirkungen beschränkten sich auf einen geringen Kostenanstieg und begrenzte Verzögerungen bei der Fertigstellung. Neue Forward Sales verzögern sich momentan. Zudem haben sich die Verkäufe von Eigentumswohnungen aufgrund der Corona-bedingten Ausgangsbeschränkungen verlangsamt, zuletzt sind die Interessebekundungen jedoch wieder deutlich angestiegen.

Consus verfügt konzernweit über liquide Mittel in Höhe von über 200 Mio. EUR. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen auf Projektebene über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von über 250 Mio. EUR.

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurde die Consus Hauptversammlung auf den 1. Oktober 2020 verschoben.

Ausblick

Consus bestätigt die zuvor kommunizierte Prognose: Ein bereinigtes EBITDA von ca. 450 Mio. EUR im Jahr 2020, eine bereinigte EBITDA-Marge von ca. 20 % und ein mittelfristiges Ziel für die Nettoverschuldung / das bereinigte EBITDA von ca. 3x.

Zum jetzigen Zeitpunkt geht Consus nicht davon aus, dass die Coronavirus-Pandemie einen wesentlichen Einfluss auf das Geschäft der Gruppe haben wird. Bestehende Forward Sales bleiben weitgehend unbeeinflusst. Einige Upfront Sales und neue Forward Sales verzögern sich jedoch derzeit, genauso wie die Fertigstellung dieser Verkäufe. Die zeitliche Verzögerung hängt vom Ausmaß der negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und dem Erfolg etwaiger Gegenmaßnahmen ab. Obwohl ein Risiko für die Asset-Preise besteht, ist Consus nach wie vor der Ansicht, dass sich deutsche Wohnimmobilien trotz der Coronavirus-Pandemie als eine der robustesten Assetklassen erweisen werden.








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