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09.06.2020 Baubeginn des Mieterstromprojektes mit 128 kWp in Walsleben

Fotocredit: Solarimo
Das erste kommunale Mieterstromprojekt im Bereich des Amtes Temnitz geht an den Start: Das Amt Temnitz setzt zusammen mit dem Mieterstromanbieter Solarimo das Projekt um, mit dem die Gemeinde Walsleben einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit geht und gleichzeitig den Bewohnern der kommunalen Mietobjekte einen finanziellen Vorteil ermöglicht.

Mehr Klimaschutz in der Gemeinde Walsleben durch 72 Tonnen CO2 Einsparung pro Jahr

Trotz Covid-19-Krise verliert das Amt Temnitz die Klimaschutzziele nicht aus den Augen: Mitte Juni beginnt die Installation von rund 400 Solarmodulen auf zwei Neubauten der Gemeinde Walsleben. Ein weiteres Projekt ist in der Gemeinde Temnitzquell geplant. Die Kommunen möchten damit aktiv einen grünen und nachhaltigen Kurs einschlagen.

48 Wohnungen der Gemeinde Walsleben können künftig Solarstrom direkt vom Dach beziehen. Mit einer Modulfläche von über 600 Quadratmetern produziert die Mieterstromanlage jährlich circa 115 MWh Energie. Im Vergleich zum normalen deutschen Strommix spart das 72 Tonnen CO2 im Jahr – das entspricht der jährlichen CO2 Bindung von mehr als 5.000 Bäumen. Damit ist Walsleben mit Rheinsberg die zweite Gemeinde in der Region, die sich aktiv dem Klimaschutz widmet und auf Solarenergie in ihren Wohngebäuden setzt.

Keine Mehrkosten für Mieter und Kommune

Anders als bei manch anderen Sanierungs- und Energieeffizienzmaßnahmen im Gebäudesektor werden bei dem Mieterstromprojekt in Walsleben die Kosten nicht auf die Bewohner umgelegt. Ganz im Gegenteil: Sie sparen 15 Prozent der Stromkosten im Vergleich zum lokalen Grundversorgertarif. Möglich macht das die direkte Nutzung des Stroms im Haus. Dadurch entfallen Netzentgelten und Stromsteuern. Staatlich garantiert wird dies durch das Mieterstromgesetz.

Für die Gemeinde Walsleben fallen für Installation und Betrieb der Solaranlage weder Aufwand noch Kosten an. Der Mieterstromanbieter Solarimo investiert in die Anlage, installiert und betreibt die Module und kümmert sich um den Stromverkauf an die Bewohner. Der Eigentümer stellt dem Mieterstromanbieter im Zuge des Contracting-Modells das Dach zur Verfügung.

„Besonders in der kommunalen Wohnungswirtschaft ist es schwer, den Spagat zwischen bezahlbarem Wohnen und klimafreundlichen Maßnahmen hinzubekommen. Das Mieterstromprojekt mit Solarimo ist für uns die perfekte Kombination aus beidem - und zusätzlich können wir die zweite Miete unserer Bewohner langfristig senken.” freut sich Amtsdirektor Thomas Kresse über den erfolgreichen Baubeginn der Mieterstromanlage. Der günstige Strompreis wirkt langfristig als Strompreisbremse, da der Anteil des Solarstroms über die Jahre immer gleich günstig bleibt.

Daniel Fürstenwerth, Geschäftsführer der Solarimo GmbH, sagt: „Mit einem Mieterstromprojekt können auch Kommunen für mehr Klimaschutz in ihrem Gebäudebestand sorgen, ohne damit Kosten und Aufwand zu haben. Dies unterstützt sie auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und lässt ihre soziale Verantwortung, günstigen und lebenswerten Wohnraum anzubieten, nicht außer Acht.”





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