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15.06.2020 Der BER führt zur spürbaren Gewichtsverlagerung in der Stadtregion

Die für den 31. Oktober dieses Jahres geplante Inbetriebnahme des BER und die damit verbundene Stilllegung des Flughafens in Tegel zum 8. November führt laut Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (AIV) zu einer langfristig spürbaren Verschiebung der Gewichte in der Stadtregion Berlin-Brandenburg.

Dipl.-Ing. Tobias Nöfer, AIV-Vorsitzender: „Zu einer radikalen Veränderung durch Großprojekte dieser Art wird es allerdings nicht kommen – kann es auch in Metropolen gar nicht geben, auch nicht mit dem BER. Denn wir haben uns bereits seit rund 20 Jahren darauf eingestellt, dass er kommt und mit dem jetzigen Flughafen Schönefeld auch schon einen Airport vor Ort.“

Der AIV geht daher von zukünftigen Gewichtsverlagerungen aus. Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Professor am Center for Metropolitan Studies der TU Berlin und AIV-Vorstandsmitglied: „Der Südosten wird weiter und deutlich gewinnen. Dabei nimmt die Südspange Potsdam-Schönfeld eine wichtige Rolle ein, die ausstrahlt und den Großraum verändern wird.“

Laut AIV wird sich in Tegel zugleich erweisen, ob es gelingt, dort ein alternatives Gewicht auszubauen – zusammen mit der Siemensstadt.

„Unser Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb für Berlin-Brandenburg 2070 wird derzeit durchgeführt und im Juli entschieden. Die Wettbewerbsbeiträge sollen Lösungen aufzeigen, wie die Stadtregion in eine lebenswerte Zukunft geführt werden kann. Wir sind bereits jetzt sehr gespannt, welche Ergebnisse gerade auch in Punkto BER aus dem Wettbewerb hervorgehen, um diese in der breiten Öffentlichkeit zu diskutieren“, so Nöfer.

In der Jubiläumsausstellung „Unvollendete Metropole: 100 Jahre Städtebau für Groß-Berlin“ werden die Wettbewerbsergebnisse von Oktober bis Dezember im Kronprinzenpalais, Unter den Linden, öffentlich präsentiert.







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