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26.06.2020 Ingeborg-Warschke-Nachwuchsförderpreis: Anmeldefrist verlängert

Der Ingeborg-Waschke-Nachwuchsförderpreis des Vereins Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V. wird in diesem Jahr zum achten Mal ausgeschrieben. Wegen COVID 19 können Bewerbungen noch bis zum 24. Juli 2020 eingereicht werden. Der Förderpreis zeichnet drei hervorragende Arbeiten in den Kategorien Bachelor, Master und Dissertation von Absolventinnen immobilienwirtschaftlicher Studiengänge deutscher Fachhochschulen und Universitäten aus.

„Dieser Preis ist sehr anerkannt in der Branche. Dieses Jahr gibt es in einigen Prüfungsämtern bedingt durch den langen Lockdown bundesweit Verzögerungen im Prüfungsablauf“, erläutert Evelyn Haindl-Mehlhorn, frühere Geschäftsführerin und Koordinatorin für die Organisation des Nachwuchsförderpreises die aktuelle Situation. „Die Semesterferien wurden teilweise verlängert. Bis heute haben Absolventinnen ihre Zeugnisse bzw. Bewertungsgutachten noch nicht erhalten. Wir wollen natürlich möglichst vielen noch die Chance zur Beteiligung ermöglichen. Daher verlängern wir die Abgabefrist bis zum 24. Juli 2020. Wir freuen uns im 20. Jubiläumsjahr des Vereins auf zahlreiche Zusendungen“, so Evelyn Haindl-Mehlhorn.

Ehemalige Preisträgerinnen sind begeistert

Der Verein hat ehemalige Preisträgerinnen gefragt, ob und wie der Förderpreis ihre Karriere unterstützt hat und welchen Mehrwert ihnen das engagierte Netzwerk bringt. „Es gibt so viele top ausgebildete weibliche Nachwuchskräfte in der Immobilienwirtschaft“, sagt Katrin Williams, Vorstandsvorsitzende des Vereins Frauen in der Immobilienwirtschaft e.V. Interessant sei vor allem die Aktualität der Themen bei allen Preisträgerinnen. „Das unterstreicht die Qualität der bislang eingereichten Arbeiten“, so Williams.

Marlene Schneller, Preisträgerin aus dem Jahr 2018 mit ihrer Bachelorarbeit zum Thema «Der Einfluss des E-Commerce auf die Flächenkonzeption einer Handelsimmobilie (am Beispiel des Kaufland Backnang)», ist heute Real Estate Consultant bei KPMG Schweiz in Zürich.

„Der Ingeborg-Warschke-Nachwuchsförderpreis hat bei der Verleihung auf der Expo Real viel Aufmerksamkeit erhalten. Bekannte Immobilienfachleute haben gratuliert, viele Experten den direkten Austausch zum Thema der Arbeit gesucht“, erzählt sie begeistert. „So konnte ich bereits mit vielen Immofrauen netzwerken und wertvolle Kontakte knüpfen, die ich heute noch pflege. Unsere Branche lebt meiner Meinung nach über Kontakte und ein Netzwerk aufzubauen ist unerlässlich. Sich gegenseitig zu unterstützen, inspirieren, aus-tauschen und motivieren zu können ist für mich der größte Mehrwert als Mitglied der Frauen in der Immobilien-wirtschaft. „Neben der Medienpräsenz und dem Preisgeld hat der Preis mein Selbstvertrauen für meinen beruflichen Werdegang gestärkt. Ich wusste schon früh, dass ich als Frau eine Führungsposition in der Branche übernehmen will “, so Schneller.

Josefine Singer, Preisträgerin des Jahres 2015 mit ihrer Masterarbeit «Schutz vor überhöhten Mieten: Was bringen Mietpreisbremse und Maklerregulierung?», ist heute wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Anhalt. „Beruflich ging es für mich nach dem Studium in zwei großen Behörden des Freistaates Sachsen los. Seit 2018 hat sich mein Herzenswunsch erfüllt und ich bin zugelassene Promotionsstudentin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Immofrauen bieten eine großartige Plattform, um bestehende Netzwerke zu nutzen und auszubauen. Die starke Vernetzung ermöglicht mir den ständigen fachbezogenen Austausch auf Augenhöhe. Es ist toll zu sehen, wie vielfältig unsere Branche ist und welche verschiedenen und interessanten Arbeits- und Tätigkeitsfelder viele bemerkenswerten Frauen innehaben“, erklärt Singer.

Dr.-Ing. Sigrid Busch, Preisträgerin aus 2014 mit ihrer Dissertation zum Thema «Investment & Baukultur – neue Formen öffentlich-privater Kooperation am Beispiel innerstädtischer Masterplanverfahren», ist heute akademische Mitarbeiterin am Städtebau-Institut der Universität Stuttgart. „Das positive Feedback, das meiner Arbeit ganz unerwartet durch die Verleihung des Nachwuchsförderpreises zugefallen ist, hat mich darin bestärkt, das Thema Investment und Baukultur in meine aktuelle Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität Stuttgart weiter verstärkt einzubringen. Die Frage, wie die Stadtgesellschaft zusammen mit Investoren, Grundstückseignern und der öffentlichen Hand qualitätsvolle urbane Räume planen und gestalten kann, besitzt nach wie vor eine hohe Relevanz“, sagt Busch.

„Der Nachwuchsförderpreis fördert das Selbstbewusstsein und ist ein Karriere-Katalysator“

„Wir ermitteln die drei Preisträgerinnen 2020 Ende August in einer von Wissenschaftlerinnen und Expertinnen besetzten Jury, die die ganze Vielfalt der Branche widerspiegelt. Jede eingereichte Arbeit wird intensiv in unserem Expertinnenkreis diskutiert. Der Nachwuchsförderpreis fördert das Selbstbewusstsein seiner Preisträgerinnen und wirkt als Katalysator für Ihre weitere Karriere“, erläutert Professor Dr.-Ing. Regina Zeitner von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Sie leitet die hochkarätige Jury.

Prämiert werden Studentinnen bzw. Doktorandinnen, deren Arbeit zu einem immobilienwirtschaftlich relevanten Thema mit der Note 1 (mindestens 1,5) bewertet wurde. Zudem sollten sie das Prüfungsverfahren in Deutschland nach dem 30. April 2019 abgeschlossen haben. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen für die Bewerbung: Bewerbung Ingeborg-Waschke-Nachwuchsförderpreis 2020

Die Nachwuchsförderpreise sind mit jeweils 1.250 Euro dotiert und jede Preisträgerin erhält zusätzlich zum Preis eine einjährige kostenfreie Mitgliedschaft im Verein.









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