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08.07.2020 Investmentmarkt Berlin: Unsicherheit und fehlende Großabschlüsse

Nach dem sehr starken Jahresauftakt durch die Anteilsübernahme der TLG von Aroundtown hat sich das Marktgeschehen bei den gewerblichen Immobilieninvestments in Berlin in der 1. Jahreshälfte 2020 spürbar verlangsamt. Das Transaktionsvolumen (TAV) von Januar bis Juni 2020 belief sich auf 3,46 Mrd. €, was einem Minus von 28 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. „Durch den Corona-Shutdown zeigten sich Investoren auf dem Berliner Investmentmarkt im zweiten Quartal 2020 zurückhaltender. Insgesamt kam es zu weniger Abschlüssen. Auch die Anzahl an großvolumigen Deals über 100 Millionen Euro lag deutlich unter dem Vorjahresniveau“, erläutert Holger Michaelis, Geschäftsführe r von Grossmann & Berger, Mitglied von German Property Partners (GPP). Für die zweite Jahreshälfte geht Grossmann & Berger davon aus, dass wieder vermehrt Produkte in den Markt kommen. „Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten durch die konjunkturelle Entwicklung sind besonders Immobilien mit langfristigen Mietverträgen mit bonitätsstarken Mietern, bspw. der öffentlichen Hand, gefragt“, so Michaelis.

Markt im Detail:

• Im historischen Vergleich verzeichnet der Berliner Investmentmarkt für gewerbliche Immobilien das zweitbeste Ergebnis für ein 1. Halbjahr nach dem Umsatz-Rekord in 2019. Hauptverantwortlich dafür war der Kauf von rund 80 % der Anteile von TLG durch Aroundtown im 1. Quartal 2020.
• Ohne Berücksichtigung dieser Portfolio-Transaktion wurden im 1. Halbjahr 2020 nur fünf Deals über 100 Mio. € getätigt. Im Vorjahreszeitraum lagen 13 Abschlüsse über der 100 Mio. €-Marke.
• Stärkste Assetklasse waren erneut Büro-Immobilien mit einem Anteil von 67 % (Q2 2019: 75 %).
• Die Spitzenrenditen für Büros (2,7 %), Geschäftshäuser (2,8 %) und Logistik (3,8 %) haben sich weiter stabilisiert.








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