News RSS-Feed

20.07.2020 Lebt denn der Gerüstbau noch? Ja, er lebt noch, er lebt noch, stirbt nicht!

Seit der 2001 erfolgten Gründung der „Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH“ hat sich viel geändert. Nicht nur die Welt ist viel technisierter geworden, auch die Arbeit der einstigen Gerüstbauer hat sich verlagert. „Heute geht es bei uns um viel mehr, als nur um das Aufstellen von Gerüsten“, erklärt Geschäftsführer Walter Stuber. Schon seit vielen Jahren finden sich im Gemeinhardt-Repertoire keine Fassadengerüste mehr. Stattdessen konzentrierten sich die Roßweiner Unternehmer auf den Spezialgerüstbau, also Hängegerüste oder auch Brückenbauten aus Gerüstteilen. Aber nicht nur, denn das Tätigkeitsfeld insgesamt ist noch umfassender geworden. Deshalb wird der „Gerüstbau“ nun aus dem Namen gestrichen, die Firma heißt nunmehr „Gemeinhardt Service GmbH“ und spiegelt somit die vielfältigen Arbeiten des Unternehmens besser wider.

So schrieben die beiden Geschäftsführer Walter Stuber und Dirk Eckart zwischenzeitlich zwei Bücher, die sie selbst vertreiben. „Mit den MUTMACHER-Ratgebern wollen wir selbstständigen Berufseinsteigern Mut zusprechen und sie vor allem auch dazu motivieren, Fehler zu machen und daraus zu lernen“, so Eckart zu dem Projekt, das so gut läuft, dass es eigene Fanartikel, wie zum Beispiel einen Mutmacher-Wein, gibt. Aber auch im Industrieschutz kennen sich die verrückten Unternehmer, so bezeichnen sie sich aufgrund vieler kreativer Ideen selbst, sehr gut aus und haben deshalb Anfang dieses Jahres eine neue Marke gegründet. „Schutz in Perfektion“ heißt diese und sie hält, was sie verspricht. „Wann immer ein Industriebetrieb oder ein Unternehmer etwas schützen will, sei es vor Staub, Wasser, einfach nur neugierigen Blicken oder etwas ganz anderem, entwickeln wir eine maßgeschneiderte Lösung dafür“, erklärt Stuber. Und neuerdings besitzen die Gemeinhardts auch noch eine mobile Gerüst-Waschanlage, die sie bei Bedarf an andere Unternehmen vermieten können.

Da scheint die Schlussfolgerung des Unternehmens nur folgerichtig zu sein: „Bei all diesen verschiedenen Arbeiten wollen wir nicht mehr den ‚Gerüstbau‘ in unserem Namen hervorheben“, erklärt Eckart die Umfirmierung. „Wir haben deshalb unseren Namen ‚Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH‘ in ‚Gemeinhardt Service GmbH‘ geändert. Die verrückten Unternehmer, die neben dem Stammhaus in Roßwein auch Niederlassungen in Frankfurt am Main und Braunschweig haben, setzen sich somit vom alten Gerüstbau-Image ab und ebnen den Weg zu einem innovativen neuen Auftritt als Spezialisten für vielfältige Unternehmer- und Industriebelange.

Verrückt wie immer sollte auch die Außenwahrnehmung des neuen Namens sein. So mieteten Eckart und Stuber Großplakate in ganz Sachsen und schalteten Traueranzeigen „Wir trauern um den Gerüstbau“ in den sächsischen Tageszeitungen. „Es war nicht ganz einfach, die Zeitungen zum Abdruck zu bewegen. Bis hin zu ‚das ist pietätslos‘ durften wir uns einiges anhören, aber letztendlich einigten wir uns auf ins Auge fallende Platzierungen im redaktionellen Teil“, verrät Stuber. „Aber wir haben mit unserer Aktion das Wichtigste erreicht, denn in Fachkreisen und vor allem in den sozialen Medien wird wieder über unser Gewerk und seine Zukunft diskutiert.“ Am Wochenende erfolgt Teil 2 der Kampagne mit der Auflösung auf Plakatwänden, in Zeitungen und erstmals auch mit eigenen Spots im Radio. „Wir können sagen, ja, der Gerüstbau lebt noch, stirbt nicht. Er verändert sich nur. Wir merken das und verändern uns eben mit“, so Stuber und Eckart unisono abschließend.








Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!