News RSS-Feed

28.07.2020 Umsatzeinbruch von 31 Prozent auf Düsseldorfer Immobilienmarkt

Im ersten Halbjahr 2020 sind die Preise auf dem Düsseldorfer Immobilienmarkt in den meisten Teilmärkten gestiegen. Dies gilt sowohl für unbebaute als auch für bebaute Grundstücke. Freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser kosten durchschnittlich fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den Eigentumswohnungen stagnieren die Preise für Vorkriegs- und Neubauten; lediglich die Preise für Nachkriegsbauten ziehen um fünf Prozent an. Dies geht aus dem Halbjahresbericht des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Landeshauptstadt Düsseldorf hervor, der zum Stichtag 1. Juli 2020 veröffentlicht wurde.

Für einen besseren Überblick ist der Halbjahresbericht in diesem Jahr um ein "Corona-Spezial" erweitert worden. Darin werden die Monatswerte für Anzahl der Verkaufsfälle und Umsätze für den Gesamtmarkt sowie die Hauptteilmärkte in den letzten drei Jahren aufgeschlüsselt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im ersten Halbjahr dieses Jahres 18 Prozent weniger Kaufverträge abgeschlossen wurden als im vergleichbaren Zeitraum 2019. Der Umsatzeinbruch liegt sogar bei 31 Prozent.

Hat sich der Düsseldorfer Immobilienmarkt nun unter dem Eindruck der Pandemie verändert? Der Handel mit Immobilien hat insbesondere in den Monaten April und Mai nachgelassen. Die Juni-Zahlen zeigen schon wieder eine steigende Tendenz. "Sicherlich ist es aber noch zu früh, um Aussagen über mittel- bis langfristige Entwicklungen im Immobiliensektor zu treffen“, so Thomas Weindel, Vorsitzender des Gutachterausschusses. Das Gremium wird den Grundstücksmarkt weiter analysieren und damit seiner gesetzlichen Aufgabe zur Schaffung der Transparenz auf dem Düsseldorfer Immobilienmarkt nachkommen.

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Landeshauptstadt Düsseldorf ist ein ehrenamtlich arbeitendes, unabhängiges und marktkundiges Kollegialgremium. Der Ausschuss veröffentlicht jährlich eine Bodenrichtwert- und eine Immobilienrichtwertkarte sowie einen Grundstücksmarktbericht. Die Richtwertkarten zum Stichtag 1. Januar 2020 sind für je 46 Euro beim Service-Center des Vermessungs- und Katasteramtes, Brinckmannstraße 5, zu erwerben.







Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!